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Innenpolitik Alltäglicher Antisemitismus und Rassismus

RE: Alltäglicher Antisemitismus und Rassismus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.10.2019, 11:20:15

Interessant das auch mal von einer betroffenen zu hören ...
WoSchi wird mir verzeihen ... gelle
und nur da, nur da ... hat Sie recht  ⛅️ - - - ⛅️

Karl
Karl
Administrator

RE: Alltäglicher Antisemitismus und Rassismus
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.10.2019, 11:21:42

Guten Morgen Digi (@Digizar),

darf ich um Abrüstung bitten, bevor hier ein Hauen und Stechen wieder losgeht? @woschi hat versucht, das Thema wieder auf die Schienen zu stellen, bleiben wir dabei.

Das derzeitige vergiftete politische Klima in Deutschland wird auch durch die rechtsextremen Morddrohungen an thüringische Politiker widergespiegelt. Lübcke hat ja gezeigt, dass solche Drohungen ernst zu nehmen sind.

Nicht die Flüchtlinge von 2015 sind m. E. hierfür die Schuldigen, wenn auch ihre Anzahl der Auslöser für Ängste in der deutschen Bevölkerung war, die sich dann in der fremdenfeindlichen Pegidabewegung und dem Anwachsen der AfD-Wählerschaft niedergeschlagen haben. Fatal ist, dass die AfD-Führung es nicht geschafft hat, die rechtsradikalen Kräfte aus ihrer Partei zu entfernen, im Gegenteil, deren Einfluss ist stetig gewachsen, so dass selbst eine Petri da nicht mehr mitmachen wollte.

Ich hoffe sehr, dass die nächsten Wahlen die AfD in die Schranken weisen.

Karl

JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Alltäglicher Antisemitismus und Rassismus
geschrieben von JuergenS

Um des Kaisers Bart geht es ja hier schon immer, so mancher hat es mit verstecktem Humor versucht, zufälliger Fund: im "e-Streithahn":


Volker Zdunnek begann die Diskussion am 11.11.01 (11:28) mit folgendem Beitrag:



Wer streitet so spät durch Nacht und Chat?
Es ist der Streithahn im Internet.
Er schlägt die Tasten und grinst gemein...
Dem hau‘ ich eins vor’s Schienenbein.

Wer druckst herum und schaut entsetzt?
Des Streithahns Opfer schlagversetzt!
Er sucht nach Worten und hofft verstimmt:
Der Streiter sich doch noch besinnt?

Ihm macht es Spaß, erneut zu zielen,
Sein Mütchen abzukühlen:
Geschickt dem Gegner einzuheizen.
Mit hart‘n Worten nicht zu geizen.

Das Opfer zweifelt: es ist zu spät.
Verlaß ich doch das Internet.
Da zappelt doch kein Opfer mehr?
Der Streiter denkt: den traf ich sehr.

Wer andern meint, es so zu sagen,
Der müßte doch am Ende fragen:
Was habe ich damit erreicht?
Hab‘ keinesfalls ihn überzeugt.



passt nicht nur zum 11.11.


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RE: Alltäglicher Antisemitismus und Rassismus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 22.10.2019, 11:54:44

darf ich um Abrüstung bitten, bevor hier ein Hauen und Stechen wieder losgeht? @woschi hat versucht, das Thema wieder auf die Schienen zu stellen, bleiben wir dabei.

 
Ja, und dafür hat sie auch von mir ein Herzchen gekriegt. Denn auch wenn wir uns streiten, so bleiben wir wenigstens beim Thema. Sie hat völlig recht, dass alle letzten Beiträge nichts mehr damit zu tun hatten und es nur um eigene Profilierungen ging.
Na, da finde ich ja Streit sogar noch besser, wenn das Thema nicht dabei aus dem Blickfeld gerät. Ich bin sowieso der Meinung, dass ein Streit auch mal sein darf und kein Tabu sein sollte. Wenn man versucht, fair dabei zu bleiben, das ist hier leider nicht gelungen. Aber vielleicht klappt das ja nochmal. 😊
chris33
chris33
Mitglied

RE: Alltäglicher Antisemitismus und Rassismus
geschrieben von chris33
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.10.2019, 14:09:06

mir geht diese laberei und dieser klamauk  und radau auf die nerven und jetzt dein wunsch nach "fairem  streit" ....

wer hat hier wohl noch interesse zu lesen oder zu schreiben??? - ausser dir natürlich...

chris33
 

olga64
olga64
Mitglied

RE: Alltäglicher Antisemitismus und Rassismus
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 22.10.2019, 11:54:44
 

Das derzeitige vergiftete politische Klima in Deutschland wird auch durch die rechtsextremen Morddrohungen an thüringische Politiker widergespiegelt. Lübcke hat ja gezeigt, dass solche Drohungen ernst zu nehmen sind.

Nicht die Flüchtlinge von 2015 sind m. E. hierfür die Schuldigen, wenn auch ihre Anzahl der Auslöser für Ängste in der deutschen Bevölkerung war, die sich dann in der fremdenfeindlichen Pegidabewegung und dem Anwachsen der AfD-Wählerschaft niedergeschlagen haben. Fatal ist, dass die AfD-Führung es nicht geschafft hat, die rechtsradikalen Kräfte aus ihrer Partei zu entfernen, im Gegenteil, deren Einfluss ist stetig gewachsen, so dass selbst eine Petri da nicht mehr mitmachen wollte.

Ich hoffe sehr, dass die nächsten Wahlen die AfD in die Schranken weisen.

Karl
geschrieben von karl
Ich finde es schlimm,dass Politiker, die im Wahlkampf in Thüringen sind und sich in den Dienst der Gesellschaft stellen wollen, wenn sie gewählt werden, auf diese widerliche, primitive Art und Weise bedroht werden.
Ich finde es richtig, dass sie damit an die Öffentlichkeit gehen und sich nicht still zurückziehen.
Die grosse Gefahr sehe ich darin, dass sich immer weniger kluge, junge Männer und Frauen bereiterklären, zumindest einige Jahre ihrer Lebenszeit politisch betätigen zu wollen.
Ich befürchte in Sachen AFD, dass deren Führung nach den Wahlen in Thüringen sich als Partei neu aufstellen wird: da werden dann Typen wie Kalbitz und Höcke sich an die Spitze dieser Partei drängen und dieser Partei das wahre Gesicht aufzeigen, das sie jetzt oft nur mühsam verdeckt.
Herr Gauland ist nicht mehr in der Lage, die AfD zu steuern. Vermutlich weiss er dies selbst und wartet nur noch die Wahl in Thüringen ab, um seinen Platz frei zu machen. Olga

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adam
adam
Mitglied

RE: Alltäglicher Antisemitismus und Rassismus
geschrieben von adam
als Antwort auf olga64 vom 22.10.2019, 17:03:57

Die AfD-Spitze weiß aber auch, daß ihre Wähler dann weniger werden. Höcke bekommt m.E, nicht einmal im Osten 20 Prozent. Nach Halle sollte die Wahlbeteiligung für die demokratischen Parteien höher ausfallen. Wenn nicht, wissen wir endgültig, woran wir sind.

--

adam

olga64
olga64
Mitglied

RE: Alltäglicher Antisemitismus und Rassismus
geschrieben von olga64
als Antwort auf adam vom 22.10.2019, 18:15:22

So sehe ich das auch, Adam.
Allerdings erfüllt es mich schon mit grosser Furcht, wenn die demokratischen Parteien und Menschen mittlerweile aufatmen, wenn die AFD "nur" 20% erhält. Wer hätte sich das vor einigen Jahren vorstellen können, dass es mal so weit kommt?
Irgendwann kommt auch die Frage aller Fragen: wie lange kann man eine Partei, die über einen längeren Zeitraum solche Werte einfährt, noch ignorieren, d.h., von der Regierungsarbeit ausschliessen? Wie lange lassen sich diese Wähler das dann gefallen, bzw. wann rüsten sie zu weiteren Gewalttaten auf? Olga

adam
adam
Mitglied

RE: Alltäglicher Antisemitismus und Rassismus
geschrieben von adam
als Antwort auf olga64 vom 22.10.2019, 18:19:24

Die Drohungen für neue Gewalttaten sind ja schon da. Viel Gerede um das "Nie wieder" halte ich für bloßen Schein, ja sogar für Ablenkung von wirklichen, rechten Absichten. Sonst würde mehr gehandelt.

--

adam

wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Alltäglicher Antisemitismus und Rassismus
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf olga64 vom 22.10.2019, 18:19:24

@olga64

Wenn die AfD bundesweit bei rund 14%, im Osten zwischen 20% und 30% liegt, und das über einen vergleichsweise langen Zeitraum schon, dann sollte die Reaktion darauf nicht aufgeschreckte Erschrockenheit sein, sondern vielmehr die Frage aufs Tapet bringen, ob dies nicht auch eine folgerichtige Entwicklung ist. Und ob das nicht vielleicht sogar erforderlich war, um jenen Teil der Bürger, der sich nirgendwo in der Parteienlandschaft wirklich wiederfindet, eine politische Heimat zu geben, die sich rechts von der CDU befindet? Die Existenz der AfD begründet sich zu einem Großteil auch in der Vermufft- und Verstaubtheit, in der Ignoranz und der Bürgerfremde der Berliner Republik, die für das Aufreißen der Gräben zwischen Oben und Unten innerhalb unserer Gesellschaft die Hauptverantwortung trägt.


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