Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Alles beginnt mit der Herkunft

Innenpolitik Alles beginnt mit der Herkunft

Edita
Edita
Mitglied

RE: Alles beginnt mit der Herkunft
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 19.09.2018, 15:52:16
Ich rede nicht einer AFD-geführte Gesellschaft das Wort.
Gottseidank haben wir die auch noch nicht, aber frage Dich mal selber, warum Du das Gefühl hast, Dich mit solch einer Aussage rechtfertigen zu müssen!
Andere Diskutanten und auch ich kämen nicht in die Verlegenheit!

Ich wünsche mir ein Pro und Contra ohne belehrenden Zeigefinger.

Wenn ich etwas hasse, dann sind es erhobene Zeigefinger, es ist ein Märchen, daß das hier praktiziert wird, also von der Rechtsstaat-Fraktion, von den "Systemgegnern" kommt er aber gerne und oft auch mit einer "bedrohlichen" Aussage, wie vorher " lernen müssen durch körperliche Erfahrungen "!
Ich wünsche mir eine umfassende Berichterstattung.
Ein Diskurs lebt davon, dass mehrere Perspektiven aufgezeigt werden.
Über umfassende Berichterstattung kann man sich hier wohl nicht beklagen, natürlich wird die einem nicht auf dem Silbertablett unter die Nase gehalten, man muß sich schon selbst darum bemühen! Berichterstattungen sind der Information verschrieben, und nicht um Diskurse zu befeuern, aber meist hat man auch dazu die  Möglichkeit, weil es  Kommentarspalten gibt, natürlich nicht anonym, sondern mit Klarnamen, da werden Dir die unterschiedlichsten Perspektiven geboten!
Zu vernünftiger Meinungsbildung gehört, dass man mehrere Perspektiven anerkennt, sie reflektiert und kritisiert.
Und nicht: sie nicht zuzulassen oder zu unterschlagen, zu verschweigen, falsch oder einseitig darzustellen.
Und letztere Tendenz nehme ich verstärkt wahr.

geschrieben von Mareike

Zur vernünftigen Meinungsbildung gehört erst einmal, daß man sich vernünftig informiert!
Mit dem Anerkennen ist das so eine Sache, da kommt es immer auf den Standpunkt an, wenn jemandes Standpunkt ist
"Demokratie" gehört abgeschafft, dann kann ich das nicht 1. anerkennen, 2. Reflektionen und Kritiken über unsere angeblich so
" schlimme und verlogene Demokratie " höre ich mir 3 oder auch 5 mal ziemlich ausgeglichen, aber nicht widerspruchslos an, wenn das nichts fruchtet, dann reihe ich mein Gegenüber zu den
" Systemfeinden " an, und dann wird Edita auch mal deutlich!
Man darf nicht vergessen, unsere rechtsstaatliches Regierungssystem wird von ganz normalen Menschen umgetrieben, die haben auch Fehler und manchmal sind auch Hohlköpfe drunter, aber keiner kann sich erlauben, nicht zuzulassen,  unterschlagen, zu verschweigen, falsch und einseitig darzustellen, da ist gsd. " unsere Lügenpresse " davor!
Daß die auch Themen unterschiedlich ausschlachten, ist deren Position geschuldet, wo sie sich selber verorten, oft auch wird etwas skandaliert um die Auflagenzahl nach oben zu korrigieren, aber ...... sie erfüllen ihre Funktion, was der einzelne Leser daraus macht, liegt ganz alleine in seiner Verantwortung!
Es ist gut, daß unser Regierungssystem so gestrickt ist, daß es darauf keinen Einfluß nehmen kann und darf, aber in Bezug auf die Rechten und deren Propagandaschriften finde ich es schon auch immer öfter ärgerlich, aber .... da ist es wie mit der Schwangerschaft .... ein bißchen oder ausgesuchte Meinungsfreiheit gibt's nicht!

Edita
 
olga64
olga64
Mitglied

RE: Alles beginnt mit der Herkunft
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 19.09.2018, 17:45:39
 
Zur vernünftigen Meinungsbildung gehört erst einmal, daß man sich vernünftig informiert!

Regierungssystem wird von ganz normalen Menschen umgetrieben, die haben auch Fehler und manchmal sind auch Hohlköpfe drunter, aber keiner kann sich erlauben, nicht zuzulassen,  unterschlagen, zu verschweigen, falsch und einseitig darzustellen, da ist gsd. " unsere Lügenpresse " davor!

Daß die auch Themen unterschiedlich ausschlachten, ist deren Position geschuldet,

Edita
 
Danke liebe Edita für den flammenden BEricht (in dem ich übrigens nirgendwo einen belehrenden Zeigefinger erspähen kann!).

Wenn Menschen, die sich nach eigener Aussage informieren, dann die Lügenpresse anprangern wollen, resultiert  dies auch oft aus der schlichten BEurteilung, weil diese eine Sache nicht so beurteilen, wie der Konsument selbst. Man lernt auch hier in diesem Forum,dass abweichende Meinungen von manchen DiskutantInnen einfach nicht akzeptiert werden  - aber meist nicht aufgrund der Sache, sondern der "Frechheit", dass andere sich das so erlauben und das eigene Weltbild damit ins Wanken bringen.
Man täte sich auch einfacher in der Beurteilung von Politikern, wenn man erkennt ,dass diese einen repräsentativen Querschnitt unserer Bevölkerung darstellen: also einige sind klüger, andere dümmer, einige integer, andere weniger.
ABer das Volk macht es oft umgekehrt: das sind alles korrupte Deppen, die man behandeln darf und soll als seien es die Sklaven der Bürger und dann wundert man sich, wenn sich immer weniger bereiterklären, zumindest für eine gewisse Lebenszeit diesen Job zu machen und wir nur das erhalten, was noch - aus welchen Gründen auch immer - sich temporär zur Verfügung stellt.

Wenn man selbst hohe Ansprüche an andere stellt ,sollte man sie in erster Linie mal an sich selbst stellen, bzw. sie dort laufend überprüfen. Olga
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Alles beginnt mit der Herkunft
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Mareike vom 19.09.2018, 13:42:44
Und ich glaube, dass mitlerweile auch viele "Wessis" die Nase voll haben vom erhobenen, belehrenden Zeigefinger. Häufiger höre ich die ironische Bezeichnung: "DDR-Light".

Immer mehr Staat, immer mehr Intervention, immer mehr Regulierung, immer mehr Dirigismus und immer weniger Freiheit und Eigenverantwortung... da mag ich nicht mitgehen.

Ich freue mich über die Möglichkeit mich mit Menschen austauschen zu können, die noch selber denken. Die nicht zwanghaft ergoogeln ob der jeweilige Autor zum "richtigen" Lager gehört. Die den Mut haben eigene Gedanken zu äußern. 
 
Liebe Mareike.
Ich mute  mir zu, anhand meiner  Langzeiterfahrung zu verstehen was man von der Politik direkt für sich persönlich erwarten kann,  .... nix ! ausser die Instutitionen bzw. Infrastrukturen zu benutzen sowie in einer Demokratie zu leben welche für die Masse zur Verfügung steht.

Ob CDU-CSU-FDP-SPD-LINKE-NPD-AFD  keine Partei, fragt dich persönlich, bist du noch zufrieden geht es dir gut ? das ist in der Politik überhaupt nicht möglich, ausser du bist ein CEO eines sehr grossen Konzern wessen tausende Arbeitnehmer Einkommen von deinem Konzern beziehen, diese stehen schon der Politik sehr nahe, was auch normal ist, aber wir kleine Bürger sind nur ein sehr sehr kleines Zahnrädchen, wo nicht viel finanziell zum politischen Haushalt beitragen.

Ganz ehrlich, wenn ich deine Sätze lese, frage ich mich manchmal, hast du etwas verpasst, daß ich nicht in DE wohne Lächeln

Jeder ist für dich selbst verantwortlich, du darfst alles tun was du möchtest, du kannst ein Betrieb gründen, du darfst ein Geschäft öffnen, ja alles was mit Handel und Einkommen zu tun hat steht dir offen, mehr geht nicht.

Wichtig ist meines Erachtens, daß man den Sinn der Demokratie verstanden hat, daß die Demokratie nicht auf die Wünsche eines einzelnen abgestimmt werden kann ist normal.

Frage mal eine Gruppe von zehn Menschen welche Farbe man ein Gemeinschafts-Büro anstreichen soll Zwinkern viel Spaß.

Phil.

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Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Alles beginnt mit der Herkunft
geschrieben von Mareike
als Antwort auf pschroed vom 19.09.2018, 19:08:51

Nun, ich bin da anderer Meinung.
Eine Bürgerbewegung schaffte es, das Ende der DDR herbeizuführen, sogar gewaltlos ...

Leider schafften sie es nicht sich erfolgreich gegen Vereinnahmung zu wehren.

Was die Zukunft bringt, wird sich zeigen. Alles ist möglich. Wohin die Reise geht bestimmt die Mehrheit des Volkes - zumindest in einer Demokratie ...

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Alles beginnt mit der Herkunft
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Mareike vom 19.09.2018, 19:20:45
Nun, ich bin da anderer Meinung.
Eine Bürgerbewegung schaffte es, das Ende der DDR herbeizuführen, sogar gewaltlos ...

Leider schafften sie es nicht sich erfolgreich gegen Vereinnahmung zu wehren.

Was die Zukunft bringt, wird sich zeigen. Alles ist möglich. Wohin die Reise geht bestimmt die Mehrheit des Volkes - zumindest in einer Demokratie ...
Natürlich, zur Zeit wählten nur 15% die AFD Rechten, das ist die einzige Gefahr wo uns allen droht, angenommen diese Clowns bekämen die Mehrheit, was soll dann ändern,ausser daß die Mehrheit noch ärmer und unzufriedener würde, es wird doch keiner glauben daß es mit einem DE AFD Trump oder Trumpin eine Kehrtwende zum noch besseren eintreten könnte. Unschuldig

Fakt ist, DE geht es so gut wie niemals zuvor.
Phil.

 
Bote Asgards
Bote Asgards
Mitglied

RE: Alles beginnt mit der Herkunft
geschrieben von Bote Asgards

Die Meinung von Klaus-Rüdiger Mai stimmt mit der meinigen komplett überein Daumen hoch


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lupus
lupus
Mitglied

RE: Alles beginnt mit der Herkunft
geschrieben von lupus
als Antwort auf pschroed vom 19.09.2018, 19:08:51

Und von wo schreibst du immer über Deutschland?
lupus
der auch was verpasst haben könnte

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Alles beginnt mit der Herkunft
geschrieben von pschroed
als Antwort auf lupus vom 19.09.2018, 19:51:54
Und von wo schreibst du immer über Deutschland?
lupus
der auch was verpasst haben könnte
Aus Belgien.
Phil.
Edita
Edita
Mitglied

RE: Alles beginnt mit der Herkunft
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 19.09.2018, 19:20:45
Nun, ich bin da anderer Meinung.
Eine Bürgerbewegung schaffte es, das Ende der DDR herbeizuführen, sogar gewaltlos ...

Leider schafften sie es nicht sich erfolgreich gegen Vereinnahmung zu wehren.

 
Richtig - aber ....... Du unterschlägst, daß andere Faktoren wie das Nichtfunktionieren und spätere Scheitern der Planwirtschaft, d.h. die DDR war so gut wie Pleite, und die enorme Wirtschaftskrise der SU seit anfang der 80-ger Jahre, darum verfolgte ja Gorbatschow mit neuen Reformen Perestroika und Glasnost, Honecker wollte da nicht mitmachen, er wollte an seinem absolutistischen Autokraten-Status festhalten, da ließ ihn Gorbatschw fallen wie eine heiße Kartoffel und die DDR-Vorderen mußten nun alleine klarkommen, aber die Leute hauten in großen Mengen ab, was sollten Honnecker und Co. machen? Und genau diese fast schon hilflose Situation der DDR-Spitze spielte natürlich der Bürgerbewegung kolossal in die Hände, wären die Russen mit Panzern gekommen, sähe es wahrscheinlich anders aus!
Und mit der Vereinnahmung - das ist richtig, das habe ich auch von Anfang an kritisiert, viele, viele Menschen wurden über den Tisch gezogen!
Aber ..... und das ist auch wahr, viele hörten nicht auf Warnungen, im Gegenteil, sie dachten, man wollte ihnen die tollen "West-Errungenschaften", auch dubiose Verträge, nicht gönnen!

Das Ende der DDR nur einer romantisierten Bürgerbewegung zuzuschreiben ist fast fahrlässig!

Edita
Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Alles beginnt mit der Herkunft
geschrieben von Tina1
als Antwort auf pschroed vom 19.09.2018, 19:29:26
 


Fakt ist, DE geht es so gut wie niemals zuvor.
Phil.

 
Phil, woher weißt du das? Das habe ich dich schon öfter gefragt. Lebst du in Deutschland? Du redest nur das nach, was du in den Medien liest. Man kann sich aber nur ein wirkliches Bild machen,wenn man selber Erfahrungen diesbezügllich macht. Meine Meinung. Deutschland geht es wirtschaftlich gut, aber es geht vielen Menschen trotzdem nicht gut, was du aber mit deiner Aussage sagen willst.Die Menschen haben nicht von dem Wachstum profitiert, es wurde kaum was investiert . Und wie lange es der Wirtschaft noch gut geht, weis kein Mensch.

Dieser Aussage würden dir sehr viele widersprechen, auch ich. Z.B. mir und meinen Kindern ging es vor Jahren viel besser, wie ganz vielen anderen, als jetzt. Das ist einfach so, dass ist Fakt, die Realität die erlebt wird. Das schlimmste ist, die unsichere Zukunft. Keiner kann planen, wie es mal war. Viele wissen sie werden ihren Job durch 4.0 verlieren. Viele wissen nicht mehr wie sie ihre hohen Mieten bezahlen sollen. Und bezahlbaren Wohnraum gibt es nicht. Millionen Wohnungen fehlen. Viele müssen 2 Jobs machen, dass sie über die Runden kommen. Es fehlt an Kindergartenplätzen. Es fehlen Lehrer u. die Klassen sind viel zu groß. Die Schulen sind heruntergewirtschaftet, kein Geld für Sanierungen. Viele jüngere Menschen haben Angst vor dem Alter, denn sie wissen, wo sie landen.Die Armut wird größer, die Reichen werden immer reicher. Viele sind auf Tafeln angewiesen u dass obwohl sie abeiten. Sei froh, dass du all diese Probleme u Ängste nicht haben musst.

Und das betrifft nicht die unter Schicht der Arbeitnehmer, wie es mal vor vielen Jahren war, sondern die Mittelschicht.  Auch wenn du versuchst alles schön zu reden, es ist einfach nicht für die große Mehrheit so. Das alles führt zu soz. Unruhen, die sich immer mehr auf den Straßen zeigen werden. Und wenn dann immer wieder diese Tatsachen einfach ignoriert werden, man die Menschen noch als dumm hinstellt, sie einfach überhört, dann brauch man sich nicht wundern, wenn sie dann der Politik den Rücken kehren u sie dann die wählen, die ihre Probleme in die Öffentlichkeit bringen. Sie haben keine Lobby, die sich für sie einsetzt, die ihre Probleme in die Öffentlichkeit bringen. Aber das genau wollen sie, nur das, sie wollen in der Öffentlichkeit gehört werden, damit die Politik ihre Probleme erfährt u Antworten geben muss. Was ja teilweise gelungen ist, plötzlich redete man wieder von diesen Menschen. Man bezieht sie wieder in ihren Plänen ein. Man hat diese große Gruppe von Menschen einfach nicht mehr wahrgenommen, sie gab es einfach nicht mehr u das über viele Jahre.Leider ist ein gewisser Teil der Gesellschaft, weit weg von dem, was viele Politiker in der letzten Zeit geäußert haben.

Ich denke, dieses ständige herabwürdigen von einem großen Teil der Bevölkerung, darunter viele Migranten, stärkt nur die AFD. Ich hatte schon mal geschrieben. In meinem Wahlkreis BW, hat die AFD bei den letzten Wahlen sehr viele Stimmen, aus dem Stand, bekommen, in der Pfalz ähnlich. Die meisten waren Wähler der SPD, hier war die SPD- Hochburg von BW u von den Mitbürgern mit türkischen Hintergrund. Denn hier in meiner Umgebung ist ihr Anteil 67 % . Also m. E. sollte man sich eine andere Strategie überlegen, um die AFD zu schwächen. Aber so wie es jetzt  läuft, wird es nicht gelingen. Man sieht es ja.

Meine Meinung, aus meiner eigenen Erfahrung, die niemand teilen muss. Wenn jemand antworten will,dann bitte auf das Thema antworten, nicht persönlich werden. Das sind die Regeln.
Tina

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