Innenpolitik AfD-Verbot: je eher, desto besser
Nun, wenn sich die Rechtsexperten des ST so über die Erkenntnisse über Vorfahren von Weidel freuen, habe ich etwas Sorge, was dem Rechtsexperten und besonderen Schriftsteller Ferdinand von Schirach widerfahren wird.
lupus
Verwendet wird der Begriff aber hier i.S. der seit den alten Römern bekannten "Sippenhaftung" , die verkürzt auch als Sippenhaft bezeichnet wird i.S. einer angenommenen Haftung einer Sippe oder einer 'Familienhaft', die über mehrere Generation laufen konnte ("wie der Alte, so zwitschern auch die Jungen ...").Sippenhaft war eine Sanktionsmöglichkeit der Nazis - aber nicht in unserem bundesrepublikanischen Rechtsstaat.
Erfunden, wohl aber praktiziert, wurde sie aber nicht von den NS-Juristen.
Tritt aber auch heute noch auf als eine Art Selbstjustiz, die ganze Familien verachtet, verfolgt, weil Streit zwischen Einzelnen herrscht. Eine extreme Form ist die 'Blutrache', die sich nicht nur gegenFamilien, sondern gegen ganze Clans oder Banden richtet. Da wird jeder, der überhaupt dabei ist bei der 'Sippe' , egal ob schuldig oder nicht, mit "haftbar" gemacht.
Ob allerdings Frau Weidel von ihren Opa 'was' (Stichwort: transgenerationale Weitergabe) mitbekommen hat, er Teil ihrer frühkindlichen Sozialisation war, das ist m.E. Privatsache und geht nur Frau Weidel was an, nicht aber 'nachrichtengeile' Massenmedien.
Seine Ausführungen im Fernsehen waren immer sehr spannend.
LG poldy
OTIch lasse bestimmte Leute gerne in ihren Glauben ...sie können halt nicht aus ihrer Haut!😉
Nicht ärgern, denn das Spiel heißt "Egal was ist, ich habe Recht".
OT Ende
Simiya
Ferdinand von Schirach hat sich aber mit seinem Großvater beschäftigt und auseinandergesetzt. Dazu Stellung genommen, sich aber seines Namens deshalb nicht geschämt, denn er beanspruchte sein "Recht auf eine eigene Biografie“ und stellte lapidar fest, dass die Schuld seines Großvaters die Schuld seines Großvaters, und nicht die Seinige sei.“
Ob Frau Weidel wusste, dass sie einen Großvater hatte mit einer aktiv betriebenen Karriere als überzeugter Nazi ? Das kann und wird sie selbst am besten wissen und falls ja, sich auch damit auseinandergesetzt haben.
Sie muss ihr Verhalten veranworten, nicht das ihres Großvaters, es sei denn, sie verteidigt und befürwortet dessen Tun und Lassen.
Aber mir ist Deine subtile,ironische Kritik an dem akteullen 'Herumschuldigen' einiger "Rechtsexperten des ST" natürlich nicht entgangen ! Sehr schön.
AFD herum, ist seltsamerweise bei denen aber nicht gern gesehen.
Anna
Echt jetzt? Niklas Fank bei der AFD?
Ich hatte eines seiner Bücher gelesen und wundere mich jetzt sehr. Grübel
Sein neustes Buch " Zum Ausrotten wieder bereit? Wir deutschen
Antisemiten-und was uns blüht " 2023.
Bei dem braucht eine starke Nerven. In seinem Garten hat er als
Skulptur eine Krokodilsträne.
Mein Opa war Ortsgruppenleiter, überzeugter Nationalsozialist.
Wenn ich das mal sage kommt: Waaas?? Dein Opa war Nazi!!??
Und ich dann immer: Der war nicht der einzige im Reich. !
Infolge dessen kam eine Freundin mal zu mir.
Sie wollte sich " anvertrauen ".
Ihr Vater war ein SS-Massenmörder unter anderem in Treblinka.
Ich solle das aber auf keinen Fall weiter erzählen.
Was ich auch nicht tat.
Mittlerweile ist sie verstorben.
Was ich sagen will, es würde mich nicht wundern, wenn Weidel es
tatsächlich nicht gewusst hat.
Anna
Hast du mal überlegt, wie alt die Weidel war, als ihr Großvater starb?
Du kennst dich vielleicht mit den AFD-Leuten aufgrund deiner Recherchen besser aus als ich,
Im ST gibt es sicher alte Personen, die ihren Großvater oder Vater als Nazi kennengelernt haben. Ich gehöre nicht dazu, aber denen ist es wohl etwas peinlich. Hat aber keine Bedeutung.
lupus
Echt jetzt? Niklas Fank bei der AFD?
Ich hatte eines seiner Bücher gelesen und wundere mich jetzt sehr. GrübelWEr verbreitet denn jetzt wieder solche schmutzigen Falschinformationen?
Niklas Frank kämpft bereits sein langes Leben gegen Nazis und insbesondere gegen seinen Vater, den Schlächter von Polen und Massenmörder im Namen der Nazis.
Er wurde völlig zu Recht 1946 an den Galgen in Nürnberg gehängt.
Wir sollten ihm sehr dankbar sein, dass er auch heute noch im hohen Alter gegen Nazis und die Wiedergeburt dieser Partei,die AFD, kämpft.
Wer einmal in Krakowa (Polen) war kann sie besichtigen, die Burg Wawel, hoch über der schönen Stadt Krakowa. Dort richtete sich der Massenmörder mit seiner Familie ein und der Sohn, Niklas Frank, verbrachte dort auch einen Teil seiner Kindheit zusammen mit seinen 4 Geschwistern.
Ich bewundere diesen Mann bis heute, weil er nicht aufgibt, diese Nazi-Schweinereien unvergessen zu machen. Olga