Innenpolitik AfD-Verbot: je eher, desto besser

Guten Morgen,  Phil,

ich finde es eher lobenswert, dass Habeck Fehler zugibt. Ich kenne keinen oder kaum einen anderen, der das macht.

Und warum soll Habeck sich auf TikTok äußern, wenn er dieses Medium ablehnt. Gerade DAS gefällt mir an Habeck, dass es dieses Dreck nicht auch noch bedient.

Und drittens finde ich, sollten deutsche Politiker ihre Politik nicht danach ausrichten, was die AfD oder deren Wähler dazu sagen. Damit gäbe man dieser Partei und ihren Wählern doch viel zu viel indirekte Macht.

DW

Ich stimme in allen Punkten zu, aber es ist leider der heutige Informations-Weg von 20 Millionen DE , 
dann stelle ich mir doch die Frage warum man diese Wähler den Demokratie - Zerstörer überlässt ?
Nur weil Habeck kein Sinn daran sieht.
Entweder sollte man Tik@Tok wie in der USA verbieten oder sich auf diesem chinesischen Netzwerk wehren. 
Sogar die EU Kommision verbietet ihren Beamten in Brüssel die Tik@Tok App zu benutzen.
Die größte Gefahr lässt man einfach so laufen ?? Persönlich kann ich das nicht verstehen.

Für mich ist das wieder typisch, besonders ein großer Fehler der EU.
Die AFD benutzt diese extrem fiese App um ihr Dreck zu publizieren, später wird man wieder sich ärgern, warum haben wir das nicht gestopt, man erkennt es auch an den Gröllereien wo besonders von den Jugendlichen "Ausländer raus usw." immer mehr öffentlich benutzt werden. Das ist der typische Tik@Tok Tenor.
Man sollte nicht allem einfach nur zusehen, die AFD stagniert mitllerweile bei 17% 
Es sollte aber alles nur meine Meinung sein. Phil.

QUELLE NEWSROOM TIK@TOK

24.10.2023
20,9 Millionen Menschen in Deutschland und 2,1 Millionen in Österreich nutzen TikTok jeden Monat

Phil,

ich glaube halt nicht, dass die Menschen, die auf TicToc sind, und sich von den Faschisten beeindrucken und beeinflussen lassen, Habeck überhaupt zuhören würden.

DW

Würden Politiker immer auf all das eingehen, was gegen sie geschrieben wird, kämen sie wohl gar nicht mehr zum Arbeiten.
Gekränkte Eitelkeit, weil das Wort Test zusammen mit der eigenen Person fällt ?
Es finden in so vielen Bereichen Testläufe statt und kein Hahn kräht danach.

Bsp: Autofirma lässt in ein Auto eine Funktion einbauen, Auto hat geringeren Absatz, und hinterher bilanziert man und kann es als Test verstehen, weil bei großem Absatz sonst evtl. die Produktion umgestellt worden hätte.
Das muss gar nicht explizit mit dieser vermeintlich und angeblich bösen Absicht vorher zu testen zu tun haben.
Oder wie viele haben schon ein neues Rezept vorgesetzt bekommen oder selbst anderen vorgesetzt, bei dem erst hinterher festgestellt wurde, dass es noch nicht so gut war ?
Jedes neue Duschgel ist ein Test, jeder neue Volkshochschulkurs ist ein Test.
Die Einführung des Autos war ein Test.

Vieles stellt sich erst hinterher als Test heraus bzw. man bezeichnet etwas erst hinterher als Test.
Abgesehen davon: nach wie vor ist in Umfragen die Mehrheit dafür, dass mehr für den Umweltschutz und den Klimaschutz getan werden muss. Aber wenn es konkret wird, machen viele einen Rückzieher. Bei solch einem widersprüchlichen Verhalten könnte ich sogar jene verstehen, die tatsächlich vorher gerne mal testen würden, wie man solche Leute überhaupt zufriedenstellen kann.
Ich glaube, Habeck ist einer von den Politikern, die mit Sicherheit am wenigstens "andere nur mal testen" wollen, wie das nun unterstellt wird. Für solche Spielchen ist er einfach nicht der Typ, da gibt es ganz andere.
Die, die sich jetzt am "Test" stören, hatten auch vorher schon ihre negative Einstellung - insbesondere die, die sich über alles freuen, was antigrün ist und von der AfD ablenkt - und nun nebenbei evtl. noch den Komplex, dass sie zum Testen herhalten mussten.
Dabei ist das Leben voll von Tests.
 

 

Was hier der Politik unterstellt wird, nämlich, dass sie absichtlich Test-Gesetze macht, ist für mich erschreckend. Als giere man geradezu  danach, dass der politische Gegner einen Fehler macht, den man dann auch noch umdeuten kann.

DW

Ich finde es ebenfalls erschreckend,d ass es deutsche Menschen gibt, die anscheinend in demokratisch gewählten PolitikerInnen nur noch persönliche Feinde sehen.
Oft hängt das natürlich auch mit einer mangelnden, politischen Bildung der Einzelnen zusammen, aber auch mit einem erhöhten Anspruchsdenken und Frust und Verbitterung, dass in einer regierenden Dreier-Koalition die Partei nicht enthalten ist, die "man" doch selbst wählte und gerne in Regierungsverantwortung sähe.
Aber dieses Gieren nach Fehlern bei anderen spielt sich auch in anderen Welten ab: nimmt man nur harmlosere Diskussionen, so kann man auch erkennen,dass manche gar nicht den Inhalt eines Kommentares (oder oft auch Threads) lesen, sondern draufspringen, wenn ein AutorIn seine oder ihre persönliche Meinung abgibt, der man dann dringen widersprechen muss und möchte, weil das eine oft angeschlossene Gruppe nicht akzeptieren möchte.
Und dann hagelt es Behauptungen und Falschinformationen, auch um Fehler zu finden oder sie gar zu konstruieren. Olga

Hier mal etwas Aktuelles zu den Wahlen vom Wochenende in Thüringen:

Die AfD hat in Thüringen bei den Landrats- und Oberbürgermeisterwahlen im ersten Anlauf kein Spitzenamt ergattert. Die Entscheidung wird in der Regel bei Stichwahlen fallen, bei denen sich hauptsächlich CDU- und AfD-Bewerber duellieren.

Bei den Wahlen der Kreistage und Stadträte der kreisfreien Städte in Thüringen lagen CDU und AfD nach einem Zwischenstand fast gleichauf. Nach Auszählung von mehr als der Hälfte der Stimmbezirke kam die CDU am Sonntagabend auf 27,6 Prozent, die AfD lag bei 27,3 Prozent.

DAzu kommt ,dass die Wahlbeteiligung mit ca 46% erschreckend niedrig war; bei ca 1.7 Mio Wahlberechtigten sind das gerade mal ca 800.000 abgegebene Stimmen. Es ist heute auch zu lesen,d ass sich ungültige Wahlscheine darunter befinden, wo mutmasslich WählerInnen nichts ausfüllten oder unflätige Bemerkungen hinterliessen.
Evtl. waren das ja wieder die Protestwähler, die Abgehängten und nicht Abgeholten, die uns schon bald auf Basis ihrer Verschwörungstheorien erklären werden,d ass dies ganz anders war, aber "die Politik" diese Unwahrheiten in Umlauf bringt.
Amüsant fand ich auch, dass in Thüringen zwei unterschiedliche AFD-Figuren zur Wahl antraten; gemeinsam ging nicht ,weil sie zu stark miteinander zerstritten waren.
Aber der Oberführer Watschn-Gesicht Björn Höcke machte dann eine eigene Werbesache daraus, in dem er sich für die ihm genehme AFD-Figur stark machte.
So ein Kasperltheater bei demokratischen Wahlen, zu denen im Vorfeld aus diesen Regionen zu hören war, wie wichtig die doch wären.... Olga

Von einem Politiker erwarte ich vor allem anderen - Ehrlichkeit. Und da mit "solchen Testspielchen" mal austesten wie weit geht der Bürger mit ist keine Ehrlichkeit.

Nur weil sie finanziel gut versorgt sind - die Putzfrau, die Krankenschwester, der Busfahrer sind es nicht.

Olga, ich hab es ihnen schön desöfteren geschrieben - Empathie für alle Menschen sieht anders aus als wie sie es hier praktizieren. Und wenigstens etwas Empathie würde ihnen gut zu Gesicht stehen.

SChon ein wenig naiv, oder? ERwarten Sie wirklich "nur" von PolitikerInnen Ehrlichkeit - und alle anderen dürfen lügen, zumal in einer anonymen virtuellen Welt?
Woher wissen Sie um meine finanzielle Ausstattung?
Sie träumen zuviel - amüsiert hat mich natürlich, dass Sie Vorstellungen von meinem Gesicht haben, das Ihnen ebenfalls völlig unbekannt ist, oder?
Aber alles in allem - seien Sie beruhigt: ich werde mir Sie nirgendwo als Vorbild nehmen - dafür haben Sie sich leider in meiner Beurteilung bisher noch nie als würdig erwiesen.
Empfehle Ihnen also gar nicht "Empathie für die gesamte Menschheit", sondern einfach einen etwas gepflegteren Schreib- und Diskussionsstil. Olga

DAzu kommt ,dass die Wahlbeteiligung mit ca 46% erschreckend niedrig war; bei ca 1.7 Mio Wahlberechtigten sind das gerade mal ca 800.000 abgegebene Stimmen. Es ist heute auch zu lesen,d ass sich ungültige Wahlscheine darunter befinden, wo mutmasslich WählerInnen nichts ausfüllten oder unflätige Bemerkungen hinterliessen.

Liebe Olga,

das ist mir alles unbegreiflich. Meine Großeltern waren extrem darauf erpicht, dass ihre Kinder und Enkel wählen gehen. Sie erzählten oft, wie ihre Verwandten in Russland um das allgemeine Wahlrecht gekämpft haben, solche Kämpfe gab es ja auch in allen Ländern.

Letztens sprach ich mit meiner ältesten Großnichte, die bei der Europawahl zum ersten Mal wählen darf (sie ist 17). Sie vertrat rigoros den Standpunkt, wer nicht wählen gehe, habe auch kein Recht, zu jammern, zu kritisieren oder sich zu beschweren. Ich muss sagen: So falsch liegt die junge Frau nicht...

Schönen Abend

DW
 

Von einem Politiker erwarte ich vor allem anderen - Ehrlichkeit. Und da mit "solchen Testspielchen" mal austesten wie weit geht der Bürger mit ist keine Ehrlichkeit.

Nur weil sie finanziel gut versorgt sind - die Putzfrau, die Krankenschwester, der Busfahrer sind es nicht.

Olga, ich hab es ihnen schön desöfteren geschrieben - Empathie für alle Menschen sieht anders aus als wie sie es hier praktizieren. Und wenigstens etwas Empathie würde ihnen gut zu Gesicht stehen.

SChon ein wenig naiv, oder? ERwarten Sie wirklich "nur" von PolitikerInnen Ehrlichkeit - und alle anderen dürfen lügen, zumal in einer anonymen virtuellen Welt?
Woher wissen Sie um meine finanzielle Ausstattung?
Sie träumen zuviel - amüsiert hat mich natürlich, dass Sie Vorstellungen von meinem Gesicht haben, das Ihnen ebenfalls völlig unbekannt ist, oder?
Aber alles in allem - seien Sie beruhigt: ich werde mir Sie nirgendwo als Vorbild nehmen - dafür haben Sie sich leider in meiner Beurteilung bisher noch nie als würdig erwiesen.
Empfehle Ihnen also gar nicht "Empathie für die gesamte Menschheit", sondern einfach einen etwas gepflegteren Schreib- und Diskussionsstil. Olga

Falls sie immer noch fragen haben warum Menschen die AfD wählen wollen, trotz der vielen Ungereimtheiten in der AfD - lesen sie noch mal in Ruhe ihren Komentar durch. Mehr 'Wahlwerbung' für die AfD geht garnicht, sie haben es wirklich drauf.
 

Lieber D.W.,

bei jungen Menschen geschieht das, was im Elternhaus vorgelebt und vorgesagt wird.
Werden dort evlt. PolitikerInnen - wie es seit einiger Zeit modern ist - als Feinde gesehen, die nichts richtig machen und nur unfähig und geldgierig sind, dürfte das Einfluss auf das Verhalten derKinder nehmen.
Werden z.B. Fragen von diesen nicht beantwortet oder ignoriert - dann ebenfalls.
Nur dann bekommen sie auch eine Chance,d en Kram,den sie von TikTok erfahren, richtig einzuordnen. Bleiben Eltern und Lehrer stumm, haben die asozialen Hetzwerke gewonnen.

Manchmal denke ich,dass wir in der Nachkriegsgeneration, wo wir auch mit all dem Übel der Nazi-Zeit uns befassen und die etwaige Rolle unserer Eltern und Grosseltern zu reflektieren hatten, es einfacher hatten als junge Menschen heute.
Viele von uns waren sehr engagiert und untersuchten dies alles, wenn von zu Hause oder der Schule nichts kam. Mich (und einige Leute, die ich seit langem kenne) hat dies bis heute politisiert und das wird sicher so bleiben, so lange ich lebe. Olga