Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik AfD-Verbot: je eher, desto besser

Innenpolitik AfD-Verbot: je eher, desto besser

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: AfD-Verbot: je eher, desto besser
geschrieben von pschroed

Das wird den Rechtspopulisten im Osten nun aber wirklich nicht gefallen.
Nur so kann man die ewig Gestrige auf die Palme bringen 😆.
Genau wie hier im Forum die Vielfalt gehört dazu.

Queere Community in Ostdeutschland

Erst siegte die AfD, jetzt kommen Tausende zum CSD – und Hape Kerkeling findet das gut

In Pirna regiert ein rechter Oberbürgermeister. Der hat mit einem NS-Vergleich dafür gesorgt, dass zum Christopher Street Day am Samstag viele Menschen in die Stadt reisen dürften. Folgt auf den Rechtsruck nun ein »Buntruck«?    Phil.


QUELLE SPON interessant den ganzen Link zu lesen.

Dass etwas in Bewegung gekommen ist, trotz aller Widerstände, lässt sich zum Beispiel auf YouTube studieren. Da findet sich jenes Musikvideo aus dem vergangenen Sommer, in dem das Aktivistenduo Bruneau und Maurice Conrad durchs thüringische Sonneberg zieht und seinen Zuhörerinnen und Zuhörern zuruft: »Es ist CSD in Sonneberg und die AfD empört. Überall ist Party, weil den Landrat unsere Party stört!«

Sonneberg ist inzwischen eine Art Symbol für den bundesweiten Rechtsruck geworden: Seit gut einem Jahr leitet dort mit Robert Sesselmann der erste AfD-Landrat der Republik  die Kreisverwaltung. Die extrem rechte Partei wettert seit Jahren aggressiv gegen die queere Community, mal ist von »woken Transideologen« die Rede, mal lässt der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke solche Sätze fallen: »Homosexualität ist auf der Grundlage unserer Rechtsnorm nicht zu akzeptieren!«

In Sonneberg, einem dünn besiedelten Landkreis an der Grenze zwischen Thüringen und Bayern, gab es in Wahrheit noch nie einen Christopher Street Day, kurz CSD, auf dem die queere Community sich und die Freiheit der Liebe feiert. Der dort gedrehte Clip, in dem auch AfD-Landrat Sesselmann einen ungewollten Auftritt hat, ist also mehr Wunschdenken als Realitätsbeschreibung – und doch ist er ein Ausrufezeichen: Seht her, wir sind hier, wir wehren uns gegen Intoleranz und Homophobie.

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: AfD-Verbot: je eher, desto besser
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Lenova46 vom 11.07.2024, 18:57:25
"Kill all Terfs" ist überholt.


 
Wenn ich auch nicht vertraut bin mit dieser Thematik, ist es doch relativ einfach, wenn man denn will, sich etwas Hintergrundinfo zu besorgen.
Z B: https://www.nius.de/leben/gericht-urteilt-gruenen-transfrau-darf-feministin-nicht-als-terf-beleidigen

Ganz so überholt scheint es mir nicht zu sein.

Mareike
Lenova46
Lenova46
Mitglied

RE: AfD-Verbot: je eher, desto besser
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Mareike vom 12.07.2024, 12:41:03

Bitte, verstehe, dass für mich inzwischen das Thema zu Ende ist.

Meine Interessen und die Art von Kommunikation, die ich pflege, sind anders.

 


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Anna842
Anna842
Mitglied

RE: AfD-Verbot: je eher, desto besser
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Mareike vom 12.07.2024, 12:41:03
Ja, so ist das, Mareike,
der Name zählt, nicht der Inhalt.

Phil gibt einen längeren Beitrag über einen CSD ein und belegt
die Homo-Feindliche Einstellung der AFD.

Aber wenn eine  " real existierende  " Lesbe, die seit fast 50
Jahren in der Bewegung ist, sich äußert, hat das hier nichts zu suchen und
mir wurde angeraten, einen eigenen thread aufzumachen, weil
das alles meine " Privatangelegenheit "  ist, also nicht das, was der
Höcke sagt, sondern ob ich das als Bedrohung empfinde.

Nein, TERF ist natürlich nicht passè.
Und es ist nicht nur das Wort, sondern die Sätze, die damit
gebildet werden:  "  Kill all TERFs  "  ist ein Aufruf zum Mord.

Danke für deine Solidarität. Ist leider selten.
Manche tragen auf Demos ein Schild hoch " Vielfalt ".
Praktiziert wird jedoch häufig Ausschluss.

Vielleicht mache ich doch noch mal einen eigenen thread
auf.....

Anna
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: AfD-Verbot: je eher, desto besser
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Anna842 vom 12.07.2024, 16:13:11

Manche tragen auf Demos ein Schild hoch " Vielfalt ".
Praktiziert wird jedoch häufig Ausschluss.



Anna
Liebe Anna
Manche sagen Vielfalt und grenzen dennoch aus.
Das ist leider Alltag in vielerlei Hinsicht.
LG
Mareike




 
olga64
olga64
Mitglied

RE: AfD-Verbot: je eher, desto besser
geschrieben von olga64
als Antwort auf Lenova46 vom 12.07.2024, 12:47:01
Bitte, verstehe, dass für mich inzwischen das Thema zu Ende ist.

Meine Interessen und die Art von Kommunikation, die ich pflege, sind anders.

 
Schliesse mich dieser Meinung komplett an, Lenova46.
Etwas Ruhe einkehren lassen - denn zum Titelthema werden wir zurückkehren, solange es die AFD gibt und das wird noch lange Zeit so sein.
Derzeit stelle ich mir ein TV-Duell vor den Bundestagswahlen 2025 vor, wo die Damen Wagenknecht und Weidel sich den Fragen journalistischer Interviewer stellen in ihren Eigenschaften als KandidatInnen für das Amt der Bundeskanzlerin..... Olga

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Mareike
Mareike
Mitglied

RE: AfD-Verbot: je eher, desto besser
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Anna842 vom 12.07.2024, 16:13:11

Liebe Anna

Die Einstellung der AfD zu dieser Thematik dürfte bekannt sein.

Phils Link wurde bestimmt nicht weiter gelesen. Man sieht eine Schlagzeile und damit hat es sich.

Es werden auch die wenigsten ST-Mitglieder die Debatten zum „Gesetz über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag und zur Änderung weiterer Vorschriften“ verfolgt haben.
https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-997580

Für den Gesetzentwurf stimmten neben den Koalitionsfraktionen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP auch die Gruppe Die Linke. Dagegen votierten die CDU/CSU-Fraktion und die AfD-Fraktion und die Gruppe BSW.

Aber auch das Dafür oder Dagegen sagt kaum etwas aus, denn wer nicht direkt mit den Fragenstellungen konfrontiert ist, kann sich nicht vorstellen, welche Gräben sich da mitunter auftun.
(Beispiel: Grüne trans-Frau rastet aus! Forderung nach Debatte innerhalb der Grünen führt zu Nazi-Vergleichen – 69 Grünen-Mitglieder seien “Rassisten mit Rechtsdrall“. ms - 29.08.2022 - 12:00 Uhr)

Vor 2 Jahren habe ich mich intensiver mit dem Thema befasst, weil ein junger Mann aus unserem Freundeskreis in die Psychiatrie landete, weil er selbstmord-gefährdet war. (Transproblematik).

Folgender Beitrag zeigt, dass man darüber kontrovers diskutieren kann UND dass es für Betroffene emotional häufig immens belastend ist: Geschlecht einfach ändern?

Deine Beiträge #11844510 , #11844529 , #11844672  waren ausgesprochen sachlich.

Das Du hier #11844672 emotionaler wurdest, kann ich gut nachvollziehen.

Zum weiteren Verlauf kann ich nur sagen: Entgleisung ... ganz gewiss nicht von Dir verursacht (Aus meiner Sicht 😉).

LG
Mareike


 

Anna842
Anna842
Mitglied

RE: AfD-Verbot: je eher, desto besser
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Mareike vom 13.07.2024, 11:02:56
Danke , Mareike, aber es geht auch um Ausgrenzung.
Um Ausgrenzung einer weiterhin diskriminierten Minderheit,
auch wenn mir hier Heteros erzählen, dass es mittlerweile
völlig normal ist.
Nein, das ist es ganz und gar nicht.
Mir zu sagen, dass ich hier nichts zu suchen habe, dass es nicht
die Thematik des thread ist, dass es eine " Privatangelegenheit " sei
und so weiter.....
Und dass es die Geflüchteten sind, die am stärksten von der
AFD bedroht werden...
Wie sagte mir eine Jüdin aus dem  " Schabbeskreis " : Wenn es
hart auf hart kommt, bekomme ich als Jüdin keine Solidarität und
du als Lesbe erst recht nicht.

Über den extrem Frauen-Lesbenhassenden, sehr dominanten
Teil jener Trans-Queer - Szene , die sexistische Gewalt ausüben,
schreibe ich gar nichts mehr.

Ich mache mal eine längere Pause !
LG.


Anna
Edita
Edita
Mitglied

RE: AfD-Verbot: je eher, desto besser
geschrieben von Edita
als Antwort auf Anna842 vom 13.07.2024, 12:21:26

Gestern war  Georgine Kellermann vom WDR im Kölner Treff zu Gast, eine äußerst sympathische Frau, sie bestätigt aber was Du abstreitest! 



Edita

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: AfD-Verbot: je eher, desto besser
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Anna842 vom 13.07.2024, 12:21:26

Liebe Anna

Ohne Pausen komme ich hier auch nicht zurecht.
Das ist ein generelles Problem.

Auch Ausgrenzung hat viele "Gesichter".

Ich finde es wichtig, darauf aufmerksam zu machen und habe mir damit auch schon viel Ärger und Ablehnung eingehandelt.

Auch durch Veränderungen in der Gesetzgebung wird man dies nicht regulieren können. Über jahrhunderte geprägte Normen, "Wertvorstellungen" etc. lassen sich nicht per Gesetz aus der Welt schaffen.
Auch nicht mittels Regenbogenbänke.
Auch nicht durch bunte Demos.

Wichtig ist es zu thematisieren. Demos etc wollen dazu beitragen. Vieles ist in konservativen Kreisen jedoch immer noch tabu.

Was auch zu wenig offen thematisiert wird, ist der Fakt, dass sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität zwei Paar Schuhe sind.
Ein trans Mann oder eine trans Frau kann ebenso heterosexuell oder homosexuell sein,  wie ein cis Mann oder eine cis Frau. Ausschlaggebend für die sexuelle Orientierung ist dabei die eigene Geschlechtsidentität, nicht der Körper der Person. Zum Beispiel: Eine trans Frau wird als "hetero" bezeichnet, wenn ihr Begehren sich an Männer richtet und als "lesbisch" bezeichnet, wenn ihr Begehren sich an Frauen richtet. Dies vollkommen unabhängig davon, ob sie eine geschlechtsangleichende Operation hatte, oder nicht.

Da sehe ich u a die Problematik hinsichtlich der "Geschützten Frauenräumen".

Und jetzt "höre" ich meinen Mann: "Es muss mehr Männerhäuser geben ...". 😉

Mareike


 


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