Innenpolitik ...adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
Ich bin zutiefst enttäuscht von unserem Verteidigungsminister von und zu Guttenberg!
Der strahlende Held auch nur ein eitler Blender???
Auch nur einer, der sich schmücken will mit dem Gedankengut anderer?
Wie kurzsichtig und dumm für einen Menschen mit seinen Voraussetzungen!
Ich bin mehr als enttäuscht, denn ich habe ihn gern als Gallionsfigur für Germany in der Welt gesehen und weiß jetzt noch nicht, ob ich wünschen würde, dass er im Amt bleibt.
Caya
Der strahlende Held auch nur ein eitler Blender???
Auch nur einer, der sich schmücken will mit dem Gedankengut anderer?
Wie kurzsichtig und dumm für einen Menschen mit seinen Voraussetzungen!
Ich bin mehr als enttäuscht, denn ich habe ihn gern als Gallionsfigur für Germany in der Welt gesehen und weiß jetzt noch nicht, ob ich wünschen würde, dass er im Amt bleibt.
Caya
Re: adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Zur Stunde kann man ohne Vorverurteilung von Fehlern bei Zitatangaben sprechen.
Mich interessiert im Moment am meisten, was noch als wissenschaftliche Eigenleistung übrigbleibt, wenn die korrekten Zitatangaben nachgereicht werden.
Für ein summa cum laude (‚mit höchstem Lob‘, ‚mit Auszeichnung‘, ‚ausgezeichnet‘ für eine hervorragende Leistung) ist solch eine Eigenleistung nach meinem Wissen Voraussetzung,
anders als bei einer reinen Literaturzusammenschau, die von vornherein nicht mit Höchstnoten bewertet wird.
Doktorvater Prof. Häberle war 73 und bereits emeritiert, als er v. Guttenberg abschließend betreute.
1 Jahr später wurde Häberle vom Ministerpräsidenten der Bayerische Verdienstorden überreicht.
Das wirkt nun auch etwas unglücklich im Nachhinein.
Sorella
Da hat doch mal ein kluger Kopf gesagt: "An ihren Taten, nicht an ihren Worten sollt ihr sie erkennen".
Aber: Sind das nun Taten oder Untaten, die da so langsam durchsickern?
Oder sollten mit "Taten" doch eher jene erkannt werden, die Von und Zu bisher in der Politik geleistet hat?
Hier zeigt sich doch wieder mal bestens, dass Menschen nicht nach ihren stillen Taten, die sie tagtäglich für ihre Familie oder ihre Mitmenschen leisten, beurteilt werden, sondern dass zuerst mal darauf geachtet wird, ob einer ein Von und Zu ist und einen gut gepackten Bildungs-Rucksack vorweist - oder eben - wie der gutte Von und Zu - vorgibt zu besitzen.
Wie war das doch gleich mit dem Hauptmann von Köpenick?
Aber: Sind das nun Taten oder Untaten, die da so langsam durchsickern?
Oder sollten mit "Taten" doch eher jene erkannt werden, die Von und Zu bisher in der Politik geleistet hat?
Hier zeigt sich doch wieder mal bestens, dass Menschen nicht nach ihren stillen Taten, die sie tagtäglich für ihre Familie oder ihre Mitmenschen leisten, beurteilt werden, sondern dass zuerst mal darauf geachtet wird, ob einer ein Von und Zu ist und einen gut gepackten Bildungs-Rucksack vorweist - oder eben - wie der gutte Von und Zu - vorgibt zu besitzen.
Wie war das doch gleich mit dem Hauptmann von Köpenick?
Die FAZ hat z. Zt. die umfangreichste Liste mit Plagiat-Stellen, nicht nur die Internet-Funde, die im SPIEGEL gestern Abend und heute Morgen verglichen wurden:
Fleißige Suche in der FAZ gesammelt:
*
Wenn in den gestrigen Übersichten zum akademischen Problemfall von und zu G. im SPIEGEL nur die im Internet nachgewiesenen Plagiate auftauchten…, soll der Ombudsmann der Universität Bayreuth seine zeitraubenden, möglichst vollständigen Nachforschungen dem Professoren-Kollegium vorlegen, damit sie ein Urteil finden.
Viel schwerwiegender ist es da, wenn jetzt deutsch-sprachlich länderweit mit allen rechtspezifischen Kompetenzen die Parallelerscheinungen in gedruckten Vorlagen verglichen und fündig würden…
Die erste Folge wäre, dass morgen die Publikation (88 €!) ausverkauft wäre.
Und übermorgen könnte wohl die Plagiats-Liste fortgesetzt werden.
Zur inkriminierten Publikation:
von und zu Guttenbergs Doktorarbeit:
TIPP: Anclicken in der Zeile „reinlesen“, über dem Buch.
Wer sich die Augen verderben will, kann bis S. 475 lesen.
Das Lese-System beim Duncker & Humblot Verlag - „bookview.libreka“ - lässt nicht automatisch, also mit einem Scanner oder mit Google-Suche bei sich reinschauen.
Man muss schon mühsam lesen, was KT geschrieben hat, Seite für Seite; wenn es denn interessiert.
Schon im Vorwort war philologisch-rhetorisches Blabla zu lesen, wie ich es als Altsprachler und Geisteswissenschaftler lange nicht mehr gehört hatte. (Und er hatte dabei ja geklaut.)
Aber es war wohl wirkungsvoll, wenn Juristen und Politiker vom "Kairos" (griechisch Καιρός = Gelegenheit; Zeit- und Geistespunkt der Entscheidung) des Freiherrn erfuhren.
Guttenberg sollte den "Καιρός" nutzen, die Doktorarbeit zurückzugeben und auf den Doktortitel zu verzichten.
Dann wäre die peinliche Diskussion in einer Woche abserviert.
Ich habe von und zu Guttenberg vom ersten öffentlichen Auftreten an für einen intelligenten Schönling und Partei-Rhetoren gehalten, aber nicht für einen wissenschaftlich fundierten Denker.
Doktorate ehrenhalber werden ihm aus der ganzen Welt in den nächsten Jahren wie automatisch zufließen... - dazu werden "καιροι" genug sich finden lassen in der Welt der Politik.
Fleißige Suche in der FAZ gesammelt:
*
Wenn in den gestrigen Übersichten zum akademischen Problemfall von und zu G. im SPIEGEL nur die im Internet nachgewiesenen Plagiate auftauchten…, soll der Ombudsmann der Universität Bayreuth seine zeitraubenden, möglichst vollständigen Nachforschungen dem Professoren-Kollegium vorlegen, damit sie ein Urteil finden.
Viel schwerwiegender ist es da, wenn jetzt deutsch-sprachlich länderweit mit allen rechtspezifischen Kompetenzen die Parallelerscheinungen in gedruckten Vorlagen verglichen und fündig würden…
Die erste Folge wäre, dass morgen die Publikation (88 €!) ausverkauft wäre.
Und übermorgen könnte wohl die Plagiats-Liste fortgesetzt werden.
Zur inkriminierten Publikation:
von und zu Guttenbergs Doktorarbeit:
TIPP: Anclicken in der Zeile „reinlesen“, über dem Buch.
Wer sich die Augen verderben will, kann bis S. 475 lesen.
Das Lese-System beim Duncker & Humblot Verlag - „bookview.libreka“ - lässt nicht automatisch, also mit einem Scanner oder mit Google-Suche bei sich reinschauen.
Man muss schon mühsam lesen, was KT geschrieben hat, Seite für Seite; wenn es denn interessiert.
Schon im Vorwort war philologisch-rhetorisches Blabla zu lesen, wie ich es als Altsprachler und Geisteswissenschaftler lange nicht mehr gehört hatte. (Und er hatte dabei ja geklaut.)
Aber es war wohl wirkungsvoll, wenn Juristen und Politiker vom "Kairos" (griechisch Καιρός = Gelegenheit; Zeit- und Geistespunkt der Entscheidung) des Freiherrn erfuhren.
Guttenberg sollte den "Καιρός" nutzen, die Doktorarbeit zurückzugeben und auf den Doktortitel zu verzichten.
Dann wäre die peinliche Diskussion in einer Woche abserviert.
Ich habe von und zu Guttenberg vom ersten öffentlichen Auftreten an für einen intelligenten Schönling und Partei-Rhetoren gehalten, aber nicht für einen wissenschaftlich fundierten Denker.
Doktorate ehrenhalber werden ihm aus der ganzen Welt in den nächsten Jahren wie automatisch zufließen... - dazu werden "καιροι" genug sich finden lassen in der Welt der Politik.
@longtime
Danke für deinen Beitrag !
-------
Ach ja, ein, wie ich finde, passendes Zitat :
"Er war ein guter Jurist und auch sonst von mäßigem Verstande." (Ludwig Thoma)
Marija
Danke für deinen Beitrag !
-------
Ach ja, ein, wie ich finde, passendes Zitat :
"Er war ein guter Jurist und auch sonst von mäßigem Verstande." (Ludwig Thoma)
Marija
warum die Bild den "Daumen hoch" signalisiert hat, könnte fix erklärt sein, wenn frau liest, dass es da eine Anna von Bayern hat, die autorin des buches:
"Karl-Theodor zu Guttenberg - Aristokrat, Politstar, Minister"
und zudem eine sehr gute bekannte des von und zu Guttenberg ist. was kann ich nun ihrer vita entnehmen, das eine verbindung zu Bild herstellt? einiges:
amazon buchtipp
eine schreiberin, die m.e. beste voraussetzungen bietet, dass ich böse gedanken entwickeln könnte...
adel verpflichtet halt?
--
pilli
"Karl-Theodor zu Guttenberg - Aristokrat, Politstar, Minister"
und zudem eine sehr gute bekannte des von und zu Guttenberg ist. was kann ich nun ihrer vita entnehmen, das eine verbindung zu Bild herstellt? einiges:
über den Autor
Anna von Bayern, Jahrgang 1978, studierte Geschichte und Politik an der Stanford University (magna cum laude with distinction), Master of Arts im Creative Writing an der University of East Anglia in Norwich (mit Note A abgeschlossene Masters Thesis), freie Journalistin für u.a. SZ-Magazin und Die Welt. Kurzgeschichten veröffentlicht u.a. im Eichborn Verlag und bei Suhrkamp. Volontariat an der Axel Springer Akademie, seit Juli 2008 feste Politik-Redakteurin der Bild am Sonntag. Verheiratet, ein Sohn (2), eine Tochter (wenige Wochen).
... Anna von Bayern, die Karl-Theodor zu Guttenberg seit vielen Jahren kennt, zeichnet ein sehr persönliches Porträt des politischen Senkrechtstarters, der dem eingefahrenen Politikbetrieb ein junges und sympathisches Gesicht verleiht...
amazon buchtipp
eine schreiberin, die m.e. beste voraussetzungen bietet, dass ich böse gedanken entwickeln könnte...
adel verpflichtet halt?
--
pilli
Re: adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
die "meinung" der geBILDeten. so zu lesen in ihrem BILDungsblatt. - lächele
--
Wolfgang
[...]
Guttenbergs Parteifreunde vermuten eine Kampagne von „Linksaußen“. CSU-Landesgruppenchef Hans-Peter Friedrich: „Dieser Angriff aus der linken Szene ist nichts weiter als eine politische Sauerei.“
Wieso „linke Szene“? Professor Fischer-Lescano, der den Vorgang ins Rollen brachte, war 2010 Mitbegründer einer „Denkwerkstatt“ für rot-rot-grüne Zukunftsentwürfe – zusammen mit u. a. Hessens Ex-SPD-Chefin Andrea Ypsilanti, dem Grünen Attac-Mitglied Sven Giegold und der Vize-Chefin der Linkspartei, Katja Kipping.
Quelle... Was ist mit Guttenberg und seiner Doktor-Arbeit? (von R. KLEINE und N. HARBUSCH), BILD.de, 17.02.2011 00:17 UHR
--
Wolfgang
[...]
Guttenbergs Parteifreunde vermuten eine Kampagne von „Linksaußen“. CSU-Landesgruppenchef Hans-Peter Friedrich: „Dieser Angriff aus der linken Szene ist nichts weiter als eine politische Sauerei.“
Wieso „linke Szene“? Professor Fischer-Lescano, der den Vorgang ins Rollen brachte, war 2010 Mitbegründer einer „Denkwerkstatt“ für rot-rot-grüne Zukunftsentwürfe – zusammen mit u. a. Hessens Ex-SPD-Chefin Andrea Ypsilanti, dem Grünen Attac-Mitglied Sven Giegold und der Vize-Chefin der Linkspartei, Katja Kipping.
Quelle... Was ist mit Guttenberg und seiner Doktor-Arbeit? (von R. KLEINE und N. HARBUSCH), BILD.de, 17.02.2011 00:17 UHR
Meine Frage war ja, als ich den Strang eröffnete :
Mal sehen, was Mutti, Friede, und Liz dazu sagen. Bin auf die kommenden Pressemeldungen gespannt.
Ja, nun wissen wir alle, was Sache ist.
Neue Frage :
Wie sieht eigentlich der Orbit eines Senkrechtstarters aus ?
Physikalisch ist das doch so wie bei einem Hubi, oder ?
Also erst hoch, dann geradeaus nach vorne und dann
senkrecht runter.
Irre ich ?
Bin auf die Landung gespannt.
Marija
Mal sehen, was Mutti, Friede, und Liz dazu sagen. Bin auf die kommenden Pressemeldungen gespannt.
Ja, nun wissen wir alle, was Sache ist.
Neue Frage :
Wie sieht eigentlich der Orbit eines Senkrechtstarters aus ?
Physikalisch ist das doch so wie bei einem Hubi, oder ?
Also erst hoch, dann geradeaus nach vorne und dann
senkrecht runter.
Irre ich ?
Bin auf die Landung gespannt.
Marija
Ich bin nun wirklich kein Fan von Herrn von und zu Guttenberg.
Aber ich staune nur, was die Medienwelt so alles heraus findet. Wenn dies der Wahrheit entspricht, so ist das Betrug. Aber man hört ja täglich von Betrügern, von kleinen und großen.
Und was geschieht mit diesen ?
Also muß es doch gesellschaftsfähig sein aus Betrug Vorteile zu ziehen.
mary