Innenpolitik ...adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
Re: adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
longtime, das sind harte Worte -
es gefällt mir nicht in der Diktion (obwohl ich mich inhaltlich anschließen würde).
Aus meiner Sicht hat hier eine Person des öffentlichen Lebens einen Fehler begangen,
ist aufgeflogen,
sollte nun zeigen, dass sie souverän und ehrenhaft die Verantwortung übernimmt für den Fehltritt,
und mittels selbst gezogener Konsequenzen nicht als vollkommen charakter- und stillos (und dumm) zurückbleiben.
Leider zeigt Guttenberg nicht diese von mir erwarteten persönlichen Eigenschaften eines Politikers in Spitzenposition (der, da ich in etwas lebe, dass immer noch als Demokratie bezeichnet wird, ansonsten nicht unbedingt meinen politischen Ansichten entsprechen muss).
Ich persönlich bin nicht überrascht von diesem bisherigen Ablauf.
Das liegt aber daran, dass ich von dem Zustand unseres Staates sowieso nicht mehr viel halte.
Sorella
Re: adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Einspruch, euer Ehren! Herr Münchhausen hat nicht „einen Fehler begangen“, und es handelt sich hier auch nicht um einen „Fehltritt“, wie du in Übernahme seiner eigenen beschönigenden Worte relativierend schreibst, sondern er hat schlicht und einfach wissentlich und im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte (auch wenn er diese peinlicherweise abstreitet und sich damit unabsichtlich als geistig umnachtet outet) betrogen, was bei Lieschen Müller unter Umständen zu Haft führen würde, sicher aber nicht bei einem Freiherrn von Gottes Gnaden, den die Deutschen weiter so gern als Königsersatz lieben würden.
Re: adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Auch eine Tat, die evtl. zur Haft führt, ist im Grunde ein Fehler und ein Fehltritt.
Ich meine das nicht beschönigend, sondern spekuliere nur nicht über die strafrechtlichen Konsequenzen.
Sorella
Re: adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Es ist eben mehr als ein "Fehler" und ein "Fehltritt". Diese Begriffe sind ausgesprochen verharmlosend.
Re: adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Keine Bange, mulde, da gibt es Bedienstete, die die adelige Familie rund um die Uhr pampern.
Nur mal so als Hinweis: Gem. http://de.wiktionary.org/wiki/adlig ist es völlig wurscht ob der Freiherr adelig oder adlig ist.
hinterwäldler von Südbaden
Re: adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Diese Begriffe sind nur dann verharmlosend, wenn sie dazu gemacht werden
z.B. im weiteren Text, aus dem die Verharmlosung hervorgeht (zum Beispiel durch die Beifügung "nur").
Auch Betrug ist ein Fehler und ein Fehltritt,
oder es wird behauptet, es ist nur ein Fehler und ein Fehltritt.
Wenn du irgendetwas von meinen Postings gelesen hast,
weißt du sicher, dass ich von Guttenbergs Fehltritt in keiner Weise entschuldige.
Re: adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Dann würde ich raten, nicht das Wort "Fehler" zu gebrauchen (das in diesem Zusammenhang absolut verharmlosend klingt), sondern dasjenige Wort, das bezeichnet, um was es sich handelt --- nämlich um Betrug!
(Begeht ein Heiratsschwindler einen Fehler oder betrügt er?)
(Begeht ein Heiratsschwindler einen Fehler oder betrügt er?)
Re: adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
er betrügt - und begeht einen fehler, wenn er sich erwischen lässt
Re: adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
Er macht noch einen größeren Fehler, wenn er dann alles leugnet, obwohl schon erste Beweise vorliegen.
Re: adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
ich hatte auf mart geantwortet:
siehe letzten satz ihres beitrags.
das bezog sich auf heiratsschwindler.