Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik ...adlige Doktorarbeit gepfuscht ?

Innenpolitik ...adlige Doktorarbeit gepfuscht ?

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: ...adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf anno10 vom 12.05.2011, 10:44:03
...oder als wir noch einen Kaiser hatten, der die Titel einfach so verliehen hat.
Re: ...adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 12.05.2011, 10:52:47


Einfach so?
Zumindest musste man sich angenehm gemacht haben.


Heute geht sowas zum Beispiel durch Sponsoring (vulgo Spenden)

Sorella
loretta
loretta
Mitglied

Re: ...adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von loretta
als Antwort auf dutchweepee vom 12.05.2011, 10:52:47


Oder ..... ach ja, wie schön war doch das wunderevolle Mittelalter, als Mann noch zum Ritter gesschlagen wurde und so mir nichts - dir nichts einfach mal ein Lehn erhielt und somit dann rucki zucki zur High Society des Mittelalters gehörte.

loretta


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Mitglied_bed8151
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Re: ...adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.05.2011, 10:30:52
plagiieren ist nichts besonderes. es gab plagiate vor guttenberg, es wird sie nach ihm geben. das besondere in diesem fall ist, dass das plagiieren eine lichtgestalt zu fall brachte. eine lichtgestalt, die gemacht wurde, um deutschland nachhaltig zu verändern. ein führer fiel scheinbar vom himmel (dabei wurde er gemacht von seinem großonkel Karl Ludwig Baron von und zu Guttenberg im verein mit mächtigen bei springer und bauer). für hinz + kunz war es ein traum. jetzt ist der traum ausgeträumt.

--
Wolfgang
clara
clara
Mitglied

Re: ...adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von clara
Heute musste ich wieder über eine treffende Karrikatur in meiner Tageszeitung lachen. Ein älteres Paar sitzt vor dem Fernseher, wo gerade das Urteil bekannt gegeben wird.
Sagt die Frau: "Aber sein gutes Aussehen kann ihm zum Glück niemand nehmen!"

Clara
Karl
Karl
Administrator

Re: ...adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.05.2011, 10:30:52
Mich würde es fuchsen, wenn ein von mir erworbener Titel derart durch Lug und Trug beschädigt würde. Und dann erwarte ich Überprüfung der Prüfung.
Es ist zu wenig, sich zurückzulehnen und sich über den Abgang von z.G. zu freuen.
geschrieben von Nordstern
Wie recht Du hast. Deshalb werden an vielen Fakultäten die Modalitäten der Promotionsordnungen neu überdacht. Du musst aber bedenken, dass sowohl die dreiste Art des Betrugs als auch dessen Aufdeckung durch das moderne Internet erleichtert wurden.

Karl

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Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
Mitglied

Re: ...adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf clara vom 12.05.2011, 12:07:04
Vergessen wir nicht, was gestern noch geschah:

1. Universität Konstanz entzieht Veronica Saß den Doktorgrad
2. Rücktritt von Silvana Koch-Mehrin: Cum laude!
3. Plagiatsvorwürfe gegen Pröfrock weiten sich aus: CDU-Abgeordneter führt Doktortitel vorerst nicht mehr

Der unter 3. genannte setzt sich schon gar nicht mehr zur Wehr. Da wird man wohl fragen dürfen: Wer ist der Nächste? Für mich erhebt sich zusätzlich die Frage, weshalb es insbesondere Abgänger der juristischen Fakultäten betraf? War es dort besonders leicht oder haben diese eh eine etwas "rechtsverdrehte" Auffassung vom Recht.
Re: ...adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 12.05.2011, 12:33:18
Wie recht Du hast. Deshalb werden an vielen Fakultäten die Modalitäten der Promotionsordnungen neu überdacht. Du musst aber bedenken, dass sowohl die dreiste Art des Betrugs als auch dessen Aufdeckung durch das moderne Internet erleichtert wurden.
Karl
geschrieben von karl


Ja, das sehe ich auch so.
Bedenke dabei bitte, daß in einem ganz anderen Berufsfeld, nämlich der Kriminalitätsaufklärung heute,
Jahrzehnte später, wo es bedeutende Fortschritte gibt, alte Fälle von Kapitalverbrechen aufgeklärt werden.
Man hat noch die alten Spuren, wo die auch immer gesammelt werden, und untersucht sie neu.
Ein aktueller Fall in der Kommune entlarvte einen Mörder aus den 80er Jahren, mit heutigen Techniken.

Es muß ja nicht alles von A bis Z untersucht werden.
Aber die Sache nur auf einige wenige Politiker zu beschränken, ist zu wenig.
Es gibt ja schon neue Fälle.
Da die Methoden besser werden, sollte man eine Überprüfung allgemeiner Art durchführen.
Sonst bekommt die Sache einen Nachgeschmack, der nicht in Ordnung ist.

Und die Sache mit einer Art Zertifizierung beginnt Gespräch zu werden.
In der Industrie ist sowas üblich, ich wurde auch zertifiziert.
Es wird immer mehr, zuletzt ist mir eine Zertifizierung
von Kliniken in der Krebstherapie bekannt geworden.

So wie es gemacht wird, hätte ein Betrüger bedeutend weniger Chancen.

nordstern
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: ...adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Karl vom 12.05.2011, 12:33:18
@: "...Du musst aber bedenken, dass sowohl die dreiste Art des Betrugs als auch dessen Aufdeckung durch das moderne Internet erleichtert wurden.

Karl"

Ja, so kann manches, das nur mittels Internet so leicht war zu fälschen, wiederum per Internet aufgedeckt werden.

Meine Frau sagt hin und wieder bei unseren Autofahrten: "Gell, du bist manchmal froh, wenn ich dir gucken helfe?" Spasseshalber sage ich dann jeweils: "Ja, aus mancher brenzligen Situation hast du mir geholfen....

...in die ich gar nicht geraten wäre, wenn du mir nicht ständig beim Fahren helfen würdest!"
hafel
hafel
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Re: ...adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von hafel
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.05.2011, 11:34:12
Richtig, Plagiate gab es zu jeder Zeit und können auch in der Zukunft nicht ausgeschlossen werden.

Das Besondere hier am Fall zu Guttenberg waren die windelweichen Ausflüchte; -- sein eigenes Versagen zu erklären. Zu Guttenberg hat die Schwächen seines Wissenschaftsbetriebes für sich ausgenutzt und dann als Ertappter alle möglichen Ausflüchte gesucht. Das ist eines gestandenen Mannes und Ministers unwürdig. Er sollte in Zukunft im Privatleben bleiben.

Aber auch die Universität muss sich fragen lassen, wie ein offenbar mäßiger Student bei ihr zu Bestnoten kommen konnte. Auch hier darf man über das eigene Verhalten gerne nachdenken.

Nicht mehr Blender braucht dieses Land, sondern mehr Menschen, die mit ihren eigenen Gedanken überzeugen.

Hafel



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