Innenpolitik ...adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
Re: adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Nun, ich sagte, man müsse Guttenbergs andere Arbeiten ansehen - eingedenk des Sprichworts "Der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht."
"Dem "Tagesspiegel" zufolge durfte Guttenberg nur "ausnahmsweise" promovieren. Sein Examen war zu schlecht. Bewilligt wurde die Promotion von einem CSU-nahen Professor."
"Dem "Tagesspiegel" zufolge durfte Guttenberg nur "ausnahmsweise" promovieren. Sein Examen war zu schlecht. Bewilligt wurde die Promotion von einem CSU-nahen Professor."
[[b]Bewilligt wurde die Promotion von einem CSU-nahen Professor."[/i]Bewilligt? Die Dissertation von zu Guttenberg wurde von dem renommierten Rechtsprofessor Häberlen (mittlerweile auch schon fast 80 Jahre alt) begleitet und mit suma cum laude bewertet (höchste Auszeichnung) in Übereinstimmung mit der Promotionskommission der Bayreuther Universität. Durch Akzeptanz der Rücknahme des Doktor-Grades erspart es sich diese Uni anscheinend, detaillierter zu prüfen - bewusstes Plagiieren und Absicht kann sicher Herrn zu Guttenberg nicht bewiesen werden; deshalb wird alles wohl in einigen Monaten nicht mehr diskutabel sein. Darauf freue ich mich jetzt schon, weil man dann einige Kommentare nicht mehr lesen muss. Bin gespannt, welche "neue Sau dann durchs Dorf getrieben wird" und die Senioren zu heissen Diskussionen animiert. Olga
@ olga,
Du hast Marts Quelle leider nicht gelesen. Dann trotzdem zu kommentieren ist auch eine Leistung
Karl
Du hast Marts Quelle leider nicht gelesen. Dann trotzdem zu kommentieren ist auch eine Leistung
Karl
Die Dissertation soll aber doch jetzt gründlich geprüft werden, was Monate dauern kann. So habe ich gelesen, oder? Clara
[[b]Bewilligt wurde die Promotion von einem CSU-nahen Professor."[/i]Bewilligt? Die Dissertation von zu Guttenberg wurde von dem renommierten Rechtsprofessor Häberlen (mittlerweile auch schon fast 80 Jahre alt) begleitet und mit suma cum laude bewertet (höchste Auszeichnung) in Übereinstimmung mit der Promotionskommission der Bayreuther Universität. Durch Akzeptanz der Rücknahme des Doktor-Grades erspart es sich diese Uni anscheinend, detaillierter zu prüfen - bewusstes Plagiieren und Absicht kann sicher Herrn zu Guttenberg nicht bewiesen werden; deshalb wird alles wohl in einigen Monaten nicht mehr diskutabel sein. Darauf freue ich mich jetzt schon, weil man dann einige Kommentare nicht mehr lesen muss. Bin gespannt, welche "neue Sau dann durchs Dorf getrieben wird" und die Senioren zu heissen Diskussionen animiert. Olga
Olga, Olga,
wenn das mal kein Eigenplagiat ist-- schau mal im Datum weiter vorne / M.
Ich glaube da nicht dran: die Uni Bayreuth hat ja auch "Dreck am Steckn" und einen Ruf zu verlieren - Sponsoren werden nun mal wegbleiben und vermutlich auch Studenten und Doktoranden.
Dies kann einer kleinen, jungen Provinz-Uni schnell den Garaus machen, weil auch anerkannte Kapazitäten nicht mehr darum reissen werden, hier zu lehren und gleich weiter z.B. nach München gehen.
Übrigens: meine Infos resultieren aus der Lektüre der Südd. Zeitung, die ja den gesamten Guttenberg-Komplex ins Rollen brachte. Dies nur an alle,die mich hier massregeln, ich hätte einige Beiträge nie gelesen. Alles klar? Olga
Dies kann einer kleinen, jungen Provinz-Uni schnell den Garaus machen, weil auch anerkannte Kapazitäten nicht mehr darum reissen werden, hier zu lehren und gleich weiter z.B. nach München gehen.
Übrigens: meine Infos resultieren aus der Lektüre der Südd. Zeitung, die ja den gesamten Guttenberg-Komplex ins Rollen brachte. Dies nur an alle,die mich hier massregeln, ich hätte einige Beiträge nie gelesen. Alles klar? Olga
Re: adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo Pilli, vielen Dank für deine Fleißarbeit, auch an Mart danke für den Link mit der interessanten Information über das schlechte Examen, das eine Ausnahmegenehmigung für die Dissertation erforderte.
Ich selber hatte ja vorher schon auf die finanziellen Verflechtungen der Familie und der Uni hingewiesen, war dann aber doch hinsichtlich der Stellung von Häberle geneigt, etwas sanftmütiger zu urteilen, nachdem ich den Artikel von Prantl gelesen hatte.
Wie weit alle Mutmaßungen in Bezug auf die Uni zutreffen, sind teilweise (noch) Spekulationen, die vielleicht einmal geklärt werden können, bis auf die, dass es sich bei der Arbeit eindeutig um Betrug handelt, denn versehentlich Seiten kopieren und plagiieren, ist natürlich nicht möglich, auch wenn seine Verehrerinnen wie Olga dies ungern zur Kenntnis nehmen, weil sie dann ihren Königsersatz vom Thron gestoßen sehen.
Also warten wir weiter ab, welche Enthüllungen noch zu Tage kommen und wann der Rücktritt (auch der wird kommen, das ist für mich so sicher wie das Amen in der Kirche und nur eine Frage der Zeit) erfolgt.
Ich selber hatte ja vorher schon auf die finanziellen Verflechtungen der Familie und der Uni hingewiesen, war dann aber doch hinsichtlich der Stellung von Häberle geneigt, etwas sanftmütiger zu urteilen, nachdem ich den Artikel von Prantl gelesen hatte.
Wie weit alle Mutmaßungen in Bezug auf die Uni zutreffen, sind teilweise (noch) Spekulationen, die vielleicht einmal geklärt werden können, bis auf die, dass es sich bei der Arbeit eindeutig um Betrug handelt, denn versehentlich Seiten kopieren und plagiieren, ist natürlich nicht möglich, auch wenn seine Verehrerinnen wie Olga dies ungern zur Kenntnis nehmen, weil sie dann ihren Königsersatz vom Thron gestoßen sehen.
Also warten wir weiter ab, welche Enthüllungen noch zu Tage kommen und wann der Rücktritt (auch der wird kommen, das ist für mich so sicher wie das Amen in der Kirche und nur eine Frage der Zeit) erfolgt.
Lieber Longtime,
das ist eine sehr wichtige Entwicklung. Aus deiner Quelle:
Er hat sich das Ausmaß des Betrugs nicht vorstellen können. Es ist schändlich, einen alten Mann so zu betrügen. Dazu auch noch einmal der Link zu Prof. Lepsius..
Karl
das ist eine sehr wichtige Entwicklung. Aus deiner Quelle:
"Mit sehr großem Bedauern habe ich zur Kenntnis nehmen müssen, dass die Umstände der von mir betreuten Promotion von Herrn K.-T. zu Guttenberg den Ruf der Universität Bayreuth in der öffentlichen Diskussion in Misskredit zu bringen geeignet sind. Die in der Promotionsschrift von Herrn zu Guttenberg entdeckten, mir unvorstellbaren Mängel sind schwerwiegend und nicht akzeptabel. Sie widersprechen dem, was ich als gute wissenschaftliche Praxis seit Jahrzehnten vorzuleben und auch gegenüber meinen Doktoranden zu vermitteln bemüht war.
Die Aberkennung des Doktortitels war die notwendige Folge. In meiner ersten spontanen und letztlich zu vorschnellen Reaktion konnte ich - ohne Detailkenntnis der konkreten Vorwürfe - das Ausmaß nicht absehen. Im Blick auf die Originalität der Fragestellung und die Intensität der inhaltlichen Ausarbeitung hielt ich jede Form eines Vorwurfs für ausgeschlossen - zumal Herr zu Guttenberg stets zu meinen besten Seminarstudenten gehörte. Ich habe den Werdegang seiner Arbeit, wie bei all meinen Doktoranden ohne jede äußere Beeinflussung nach besten Kräften betreut. Ich werde auch weiterhin als Wissenschaftler alles mir Mögliche zur erforderlichen Aufklärung der Umstände durch die Gremien der Universität beitragen."
Er hat sich das Ausmaß des Betrugs nicht vorstellen können. Es ist schändlich, einen alten Mann so zu betrügen. Dazu auch noch einmal der Link zu Prof. Lepsius..
Karl
Re: adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
...Nach Auffassung des früheren Professors an der Bundeswehr-Universität München, Rainer Elkar, muss Guttenberg nach seinem »Täuschungsversuch« die Zuständigkeit für die beiden Bundeswehr-Hochschulen abgeben. Im Deutschlandradio Kultur sagte Elkar: »Im materiellen Recht würde es sich hier um Betrug handeln.« Er sagte, er könne Guttenberg als Wissenschaftler nicht mehr ernst nehmen und habe auch im menschlichen Bereich große Zweifel. Zur Führung zweier Universitäten der Bundeswehr, die der Freiheit von Wissenschaft und Lehre verpflichtet seien, sei der Minister nicht mehr geeignet.