Innenpolitik ...adlige Doktorarbeit gepfuscht ?

Ich stelle nur fest, der Adel hat so seine Probleme mit der Wahrheit.

War da nich auch ein Otto von Lambsdorf, Leissler-Kiep....
Ach bei nah hätte ich noch den Baron Münchhausen vergessen.
Des passt scho!

Urmel

Leissler-Kiep....

Urmel[/quote]

Wo versteckt sich bei "Leisler-Kiep" das Adelsprädikat? Olga

Uiiiiiiiiiiiiiii, das "Neue Deutschland" hat es sich scheinbar doch noch nicht getraut, die ungeliebte Onlineumfrage - "er sollte zurücktreten" - ganz im Nirvana verschwinden zu lassen!

zur Abstimmung

"Allzu viele mussten meine verwegene Charakter- und Lebensmelange ertragen, und ich bin allen überaus dankbar für unbeugsame Gelassenheit. Gleichwohl: Wirkliche Besserung ist kaum absehbar."

Diese Worte wurden als Vorwort 2008 dem Oeuvre angefügt (gezeichnet "Berlin, im Winter 2008 Karl-Theodor Frhr. zu Guttenberg"). Sie blieben auf der Website des Verlages erhalten, das Werk selbst wurde entfernt --- möglicherweise eine kleine Rache!

Unten ein Link zum Nachlesen. Das kommt die ganze Hohlheit und die Phrasendrescherei so richtig heraus. Ja, das hier hat der Lügenbaron unzweifelhaft selbst geschrieben.

Wer sich für den künstlerischen Vortrag der edlen Worte interessiert, wird hier für ein paar Minuten Zuhören echt belohnt.

Der Kairos..., oh ja-, der "richtige Zeitpunkt" !?

Es wäre für den Herren der richtige Zeitpunkt, zurückzutreten....

Aber BILD-Leser und ähnliche Zeitgenossen halten ihm die Stange...

Danke, Mart, M

Das letzte Wort zu diesem schändlichen Vorgang ist noch nicht gesprochen. Der Hochschulverband hat jetzt endlich die notwendigen scharfen Worte gefunden:

Durch die Plagiatsaffäre ist das Verhältnis von Politik und Wissenschaft grundlegend gestört. "Die Marginalisierung schwersten wissenschaftlichen Fehlverhaltens durch höchste Repräsentanten unseres Staates ist empörend", wetterte DHV-Präsident Kempen. "Es ist unerträglich, wie die Bedeutung der Wissenschaft und ihrer ehernen Gesetze politisch kleingeredet wird." Der DHV protestiere nachdrücklich gegen diese Respektlosigkeit. "Wissenschaft ist kein Sandkasten, sondern ein elementar wichtiger Teil unserer Gesellschaft", sagte Kempen.

Die Äußerungen könnten auch bei Teilen der Wählerschaft von Union und FDP Wirkung zeigen. Um den populären Minister im Amt zu halten, hatte sich Merkel dafür entschieden, auf Gedeih und Verderb zu ihm zu stehen - ungeachtet der schweren Vorwürfe und des anfänglich lausigen Krisenmanagements Guttenbergs, dem die Universität Bayreuth am Mittwoch seinen Doktortitel aberkannte. Merkel nutzte deshalb ein schrilles, gegen Intellektuelle und die akademische Welt gerichtetes Ressentiment in der Bevölkerung. Damit dürfte sie auch Teile der bildungsbürgerlichen Klientel der Konservativen irritiert haben, die sich nun von Kempen bestätigt sehen könnten. Quelle.

Hervorhebungen durch mich. Dieses "schrille" Vorurteil gegen die akademische Welt ist ja auch hier manchmal zu lesen. Es scheint vielen nicht bewusst zu sein, dass unsere Gesellschaft auf dem Funktionieren von Wissenschaft aufgebaut ist. Wer daran rüttelt, zerüttet den Staat.

Karl

Falls noch jemand ein Ziel für den Samstagspaziergang sucht:

Guttenberg aufs Schloss zurückschicken - Samstag 12.30 h

GUTT BYE! Dem Lügenbaron den Schuh zeigen

Unter Sorellas Links auch diese nette Büttenrede gefunden. Büttenrede

Jetzt muss ich da ganz naiv nachfragen. Ist diese Rede von der Kanzlerin eine gute Fälschung?
Ist das gesichert, dass sie das so gesagt hat?
Wer kann mich aufklären.

Danke

Josef

@ picaro,

man mag es ja wirklich kaum glauben, aber dies hat Frau Dr. Merkel 2008 tatsächlich gesagt und das wurde gestern in der wunderbaren Heute-Show genüsslich aufgespießt.

Sogar von 2009 sind noch folgende Sprüche von ihr überliefert:

10.10.2009
Bundeskanzlerin Angela Merkel wird am Dienstag die Frankfurter Buchmesse mit besonderer Freude eröffnen. Denn: die deutsche Schriftstellerin Herta Müller hat den diesjährigen Nobelpreis für Literatur bekommen. "Ich bin der festen Überzeugung, dass das klassische Buch seinen Platz in der Geschichte und in der Zukunft behalten wird", so Merkel in ihrem aktuellen Video-Podcast.

Allerdings stellen sich im Zeitalter des Internets und der Digitalisierung von Büchern verstärkt Fragen des Urheberrechts. "Für die Bundesregierung ist klar: Das Urheberrecht muss auch im Internet seinen Platz finden. Deshalb lehnen wir es ab, dass ohne jeden urheberrechtlichen Schutz die Bücher einfach eingescannt werden, wie dies von Google gemacht wird", macht die Kanzlerin deutlich. Quelle mit Video