Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik ...adlige Doktorarbeit gepfuscht ?

Innenpolitik ...adlige Doktorarbeit gepfuscht ?

Re: adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf albaraq vom 19.02.2011, 17:56:30

nun bleib mal locker

löse mal lieber keinen zickenalarm aus, bloß weil du anderer meinung bist.
Re: adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf myrja vom 19.02.2011, 17:59:08
Ich bin nicht der Meinung, dass Herr Guttenberg zurücktreten sollte. Da gab es bei anderen Politikern schon ganz andere Skandale.
Myrja


Hallo Myrja,

da bin ich anderer Meinung.
Nach meiner Ansicht ist v. Guttenberg auch als Politiker nicht mehr tragbar: Wer sich auf so unglaubliche Weise einen akademischen Titel erschleicht, der wird es auch sonst mit der Wahrheit nicht genau nehmen.
Ich jedenfalls glaube diesem Mann kein Wort mehr. v. Guttenberg ist in meinen Augen ein Betrüger und ein Blender und hat deshalb in der Politik nichts zu suchen.

Gruß, Ursula
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.02.2011, 18:18:35
Hallo Ursula,
einer ist der meinung G solle zurücktreten, ein anderer will ihm nicht mehr die hand geben oder spricht(welch here worte) vom schaden den er nicht vom land abgehalten hat.
Einer oder zwei hier aus dem ST übertrumpfen sich selbst oder andere um wahrhaft hyperventilierend nach neuen passagen zu suchen, die vakant seien.
Da frag ich mich wem nützt das und gibt es keinen angenehmeren zeitvertreib.
Übrigens schrieb ich schon mal, daß bestimmte meinungen hier im ST völlig unwichtig für die mehrheit der steuerzahler und wähler sind.
Aus einigen persönlichen gesprächen aus meinem umfeld merk ich, daß die sache langsam kippt und die hetzjagd auf G in sympatie für G umschlägt.
Gerade ein kommentar im ZDF mit dem Fazit:
die mehrheit der Deutschen ist nicht dafür das G zurücktritt, er solle im amt bleiben.
Schönen abend noch.

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Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
Mitglied

Re: adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 19.02.2011, 17:25:09
Haben wir in Deutschland nicht weitaus dringendere Probleme zu lösen? Seit Monaten wird in der Politik (über alle Parteien) über die Hartz -IV-Lösung gestritten. Nein, die Medien haben im Moment nichts Wichtigeres zu tun als über die Verfehlungen eines Doktoranden zu berichten. Ist ja auch einträglicher.

Das mag auf dem ersten Blick stimmen. Aber eben nur auf dem ersten. Deutschland befindet sich im Wahlkampf und da geht es darum ob die gegenwärtige Regierung im Herbst dieses Jahres noch Regieren kann. Prof. Dr. Andreas Fischer-Lescano ist Rechtswissenschaftler und wenn er bei seiner Arbeit sich mit der Dissertation eines Dr.jur. befasst, so ist das ganz selbstverständlich. Das ist keine Hexenjagd. Fischer-Lescano hat nur drei besonders auffällige Textstellen gefunden.

Hartz4 und v&z.G. sind Symptome der Politik. Offensichtlich scheint es dir wurscht zu sein, das ein verkappter Felix Krull als zukünftiger Kanzler gehandelt wird. Mir und vielen anderen nicht. Es besteht nur ein Unterschied: Die Romanfigur ist die Erfindung von Thomas Mann und v&z.G. hat etwas erfunden. Es tut sich nur die Frage auf: Was kommt danach? Vielleicht informierst du dich doch mal bei der ihm nahestehenden Presse: Weitere fragliche Stellen in Minister Guttenbergs Doktorarbeit aus der Berliner A.-C.-Springer-Strasse.

Er ist nicht der Erste, der sich mit Geld einen wissenschaftlichen Titel verschaffte. Ich erinnere nur an die beliebte imaginäre Freie Universität Teufen - Appenzell, welche nur einen Briefkasten und sonst nicht einmal eine Homepage, geschweige Hörsäle besitzt. CDU-Politiker fiel auf Schweizer «Uni» herein ist nur ein Beispiel. Bei Eliteschulabgängern scheint eine solche Haltung weit verbreitet zu sein. Ich toleriere sie nicht und gehe auch diese Jahr wieder wählen.
Re: adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 19.02.2011, 18:50:00
...
Gerade ein kommentar im ZDF mit dem Fazit:
die mehrheit der Deutschen ist nicht dafür das G zurücktritt, er solle im amt bleiben.
geschrieben von gram


trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.


pilli
pilli
Mitglied

Re: adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von pilli
dass es menschen hat, die sich der lüge und den verbreitern von lügen verpflichtet fühlen und den "Lügenbaronen und -baronessen" devot die wackelnde leiter halten, damit die sich bis in die höchste spitzen der lügen-takelage klimmen können, das wundert mich eher weniger, nach dem ich so einige geschichtliche ereignisse erinnere.

die mär von "Treu & Glauben" hat wohl niemand ihnen erzählt und dass es "Eine Frage der Ehre" ist; auch dass können sie mit getrübten augen durch die welt schwankend, nicht mehr realisieren?

warum sonst werden derart leicht zu entkräftende argumente wie "Hetzjagd" aus den untiefen der wischi-waschi-kiste hervorgezerrt? sind diese leichtfertig denkenden menschen ihrer familie, den freunden und dem persönlichen umfeld denn mit dem alles zudeckenden mantel, aus lebenslangen lügen genäht, begegnet? bauen sie auf einen imaginären schutzengel, der mal wieder alles retten soll...egal ob recht oder schlecht gehandelt wurde?

egal...heute abend werde ich entspannt im wdr um 21.45 - 22.45 Uhr die kabarett-sendung "Mitternachtsspitzen" sehen und weiß dann; ich bin nicht alleine mit meinen gedanken...

...Das neue Jahr hat gerade erst begonnen, und schon wünscht man sich das alte zurück: 2011 startet mit einer - im wahrsten Sinne des Wortes - Flut von Hiobsbotschaften: Deutschlands einst so stolzes Schulschiff, die "Gorch Fock", dümpelt in von Meuterei und Sexskandalen getrübten Gewässern, Tunesien mutiert vom Touristenzum Terrorparadies, in deutschen Legebatterien wird tapfer Dioxin verfüttert und nun müssen die Deutschen - Wikileaks sei Dank - auch noch um die Veröffentlichung geheimer Steuerdaten bangen...

...Ähnlich respektlos tiefschürfende Fragen stellt Matthias Tretter, der auf virtuose Weise alltägliche Zusammenhänge in ihre zwielichtigen Einzelbausteine zerlegt und somit die Absurditäten des politischen Alltags aufzeigt. Der Würzburger verteilt "auf höchstem Informationsniveau knallharte Tiefschläge an die glühendsten Vertreter des Globalisierungspopanz". Er agiert mit Kalkül, geht wortgewaltig die Missgriffe und -geschicke der Politiklandschaft an und reizt immer wieder höchst raffiniert sein opportunistisches Provokationspotential aus. Treffsicher, blitzgescheit und mit dem zweckmäßigen Mangel an gutem Geschmack gehört Tretter zu den vielversprechendsten Hoffnungen am Kabarettfirmament.

Mit Richard Rogler gibt sich der Grandseigneur und ehemalige Gastgeber der Mitternachtsspitzen die Ehre. Seit fast 40 Jahren dabei und kein bisschen müde. Auch wenn Rogler selbst fast schon ein wenig resigniert feststellt: "Die Themen sind immer noch dieselben: Schule, Rente, Bundeswehr." Und doch heißt das aktuelle Programm des Berufsgrantlers: "Stimmung"! Denn die ist in Deutschland ja auch überraschend gut trotz noch nicht ausgestandener Krise. Doch Rogler wäre nicht Rogler, wenn er die Doppelbödigkeit des Alltags nicht in aller Schärfe und Deutlichkeit offenbarte....
geschrieben von wdr


Mitternachtsspitzen


--
pilli

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longtime
longtime
Mitglied

Re: adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von longtime
als Antwort auf pilli vom 19.02.2011, 21:12:01
Danke für die satirisch kundigen Zu-Rufe!!!


Hier geht es wieder sachlich-fachlich zu:

Guttenbergs Promotion in der Rezension des Prof. Dr. Andreas Fischer-Lescano:




In der neuesten „Kritischen Justiz“ nachzulesen:


Absch(l)uss der Rezension:

"Im Hinblick auf die im Anhang dokumentierte Liste, die Fundstücke einer ersten noch unvollständigen Plagiatskontrolle via Wortgruppensuche bei Google (ohne Anspruch auf erschöpfende Durchsicht der Arbeit) verzeichnet, erlaubt sich der Rezensent höflich, die Mitglieder des Bayreuther Prüfungsausschusses und den Verfasser der Arbeit zu fragen, wie sie meinen, dennoch rechtfertigen zu können, dass diese Arbeit als „Nachweis der Befähigung zu vertiefter wissenschaftlicher Arbeit“ (Art. 64 Abs. 1 Satz 1 BayHSchG) dienen kann, zumal dieser Nachweis auf der Grundlage „einer selbstständigen wissenschaftlichen Arbeit (Dissertation)“ erfolgen muss und hierbei vorausgesetzt ist, dass die Dissertation wissenschaftlichen Mindeststandards genügt."
[Hier im St ohne Fußnoten wiedergegeben. AStR.]


Im Anhang dokumentiert der Rezensent seine ersten acht Funde zu den Plagiat-Stellen in der Ex-Dr.-Arbeit.
olebienkopp
olebienkopp
Mitglied

Re: adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von olebienkopp
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.02.2011, 18:56:28
Hallo sorella...
...da ist schon was dran. Wenn ich z.B. in der Volksschule mal - aus reiner Verlegenheit und Zeitmangel natürlich - etwas abgeguckt oder gar abgeschrieben habe, dann mußte ich ohne hin und her einfach mal nachsitzen. Oder in der Ecke stehen. Das geschah ganz natürlich, wurde von den anderen Schülern akzeptiert (man konnte ja nie wissen..), aber den Kopf hat mir weder der Herr Oberlehrer noch mein mich liebender Papa abgerissen, weil da meine Oma aufgepaßt hat.
Nun sind sie aber in der Regierung alle schon etwas älter, belassen wir es einfach dabei, meint
olebienkopp
crystal
crystal
Mitglied

Re: adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von crystal
als Antwort auf Marija vom 16.02.2011, 07:18:19
Hätte nicht gedacht, dass es so einfach ist, eine Doktorarbeit abzuschreiben. Müssten sich da nicht eher diejenigen, die so eine Doktorarbeit ungeprüft zulassen, angeprangert werden? Nicht dass ich ein Freund von Herr und zu von Guttenberg bin, aber die momentane Diskussion hat auch den Beigeschmack von Rufmord. Unser Herr Superminister mit der vermeintlich weißen Weste. Lange musste gegraben werden, bis man auch in seinem Lebenslauf etwas fand. Wobei bewiesen ist ja nichts und am Ende heißt es doch immer, im Zweifel für den Angeklagten?
Re: adlige Doktorarbeit gepfuscht ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf crystal vom 19.02.2011, 22:03:15
1:1 verwendete Fremdtexte inkl. Rechtschreibfehlern -
auf welche Beweise wartest du?

Ich denke, dass die Argumente "Beweismangel" und "Vorverurteilung" nur von Leuten kommen können,
die sich eine nähere Beschäftigung mit den einschlägigen Blogs und Websites (oder anderer Medien) erspart haben.

Die offenliegende Sachlage erlaubt denkenden Menschen durchaus, sich ein Urteil zu bilden.
Und das darf man auch.
Welche "offiziellen" Konsequenzen gezogen werden, steht auf einem anderen Blatt.

Reputation lässt sich nicht verordnen.

Sorella

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