Innenpolitik ...adlige Doktorarbeit gepfuscht ?

@ meli: ich habe doch gar nichts anderes ausgesagt, als Du. Lies vielleicht bitte noch einmal.

Auch ich bin in meiner Schlussbewertung der Meinung, dass der Freiherr seinen Platz im Kabinett frei machen muss.

Was die Entschuldigung und die Opposition angeht, so frage ich Dich im vollem Ernst, was ihr anderes übrig bleibt als diese anzunehmen (falls überhaupt eine Entschuldigung vor dem Parlament kommt?)? Was ändert sich, wenn das Parlament eine Entschuldigung nicht an nimmt?

Hafel

Nun machen wir mal halblang, liebe Leute !!
Der Herr Baron Von und Zu hat doch eigentlich nur das getan , was der deutsche Adel seit Jahrhundertenm tut :
Sich das ( in diesem Falle g e i s t i g e ) Eigentum seiner
Untertanen angeeignet.
Außerdem : in der"! Pressekonferenz " von heute hat er doch erklärt, dass er sieben Jahre an seiner Dissertation " gearbeitet " hat. Wer sagt uns denn, dass in diesen sieben Jahren nicht ein
Anderer irgendwie an das Material des Armen herangekommen ist und feste abgekupfert hat?? Vielleicht haben alle jene, die heute lautstark " Plagiat "!!! rufen, in Wirklichkeit das geistige Eigentum
unseres aus dem deutschen Hochadel kommenden Freiherrn Von und Zu
gestohlen?? Wäre doch wohl eine recht einleuchtende Erklärung!!!
Dann wäre nämlich nicht unser hochadeliger Freiherr der Dieb , sondern alle Anderen. Man braucht doch nur die Abgabedaten der
Dissertationen mit denen der freiherrlichen Dissertation abzugleichen, und schon wissen wir, wer von wem abgeschrieben hat.
Denn ein " Von und Zu " hat doch in seinem ganzen Leben noch nie abgeschrieben. Schließlich hatte er ja als Sproß des deutschen Hochadels zeitlebens Einzeluntetrricht und hat damit überhaupt keine Erfahrung im Abkupfern.
Also, Leute : Guttenberg wird zu Unrecht verunglimpft!!!
Ein d e u t s c h e r Adeliger betrügt nicht, hat noch nie betrogen!!! Wetten, daß die ganze Sache am Ende genau so ausgehen wird??? Unsere Medien machen das schon....
( wenn der Baron Von und Zu ssie diesmal etwas stiefmütterlich behandelt hat )

contraklaus

Ja, meli,

es ist Arroganz. Und seine Frau musst du nicht bedauern.

Vor einigen Jahren war die Uni B. in Bayern eine der In- Unis was Jus betraf.
Dort trafen sich die Adligen, Reichen und Schönen. Es gab da ein Netzwerk, das wichtig schien.
Verbindungen wurden bereits während der Studienzeit aufgebaut - mehr und intensiver als in Passau.
Die CSU baute damals Brücken.

Warum das abgebrochen ist, habe ich nicht mehr verfolgt.
Ich weiß nur, dass die Installation einiger CSU-Figuren in letzter Zeit nicht mehr geglückt ist.

Der Baron aber hat sein Netzwerk gut festigen können, natürlich auch über die Familienbeziehungen seines Großvaters.
Und ich denke, dass seine Atlantik-Brücke immer noch funktioniert.

Er wird, wenn es noch dicker kommt, für einige Zeit in der transatlantischen Versenkung verschwinden, dann wird er als Kanzlerkasperle aufgebaut werden.
Kein Hahn wird mehr krähen...........

Marija

Hafel,
wenn ich Dich falsch verstanden habe, dann tut es mir leid.
Ich denke, eine fadenscheinige, an den Haaren herbeigezogene Entschuldigung nicht anzunehmen, wäre vielleicht ein Weg mal raus aus dem ganzen Sumpf.
Ich hoffe, ich habe nichts überlesen, denn ich habe noch nicht mitbekommen, dass der VM sich vor dem Parlament entschuldigen will.

Man kann im übrigen eine Entschuldigung auch nur zur Kenntnis nehmen. Man muss sie nicht gleich ablehnen.

Und letztlich ist doch, wie ich bereits gestern Abend hier einsetzte, die Staatsanwaltschaft Hof mit Vorermittlungen wegen der Verletzung des Urheberrechtes beschäftigt.
Das kommt auch noch hinzu. Dann müsste meines Wissens nach die Immunität aufgehoben werden - oder täusche ich mich da?

Meli

Liebe Meli:

ich erinere mich noch dunkel, dass wir hier im Form mal eine Diskussion um's Entschuldigen hatten.

Ich denke, man/frau kann sich nicht selber entschuldigen, sondern kann nur um Entschuldigung bitten. Das kann angenommen werden, oder auch nicht.

Hafel

Der Baron aber hat sein Netzwerk gut festigen können, natürlich auch über die Familienbeziehungen seines Großvaters.
Und ich denke, dass seine Atlantik-Brücke immer noch funktioniert.

und so ein bissel dürfte ja auch die urgrossmutter den samen gelegt haben, der wachsen und blühen sollte?

Elisabeth heiratete 1919 Georg Enoch Freiherr von und zu Guttenberg (1893-1940). Sie ist die Mutter des verstorbenen CSU-Bundestagsabgeordneten Karl Theodor Freiherr von und zu Guttenberg und die Urgroßmutter des derzeitigen Bundesverteidigungsministers Karl-Theodor, sowie die Großmutter des Dirigenten Enoch zu Guttenberg. Sie war Komturdame des Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem.

Von 1957 bis 1980 leitete sie die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Frauen Bayerns. Sie wirkte mit am Aufbau von Verbraucherberatungen in Bayern und setzte sich für die Weiterbildung und die systematische hauswirtschaftliche Berufsbildung ein. Von 1963 bis 1967 war Elisabeth zu Guttenberg Vorsitzende des Bayerischen Landesverbandes des Katholischen Deutschen Frauenbundes. Durch Stadtratsbeschluss vom 30. September 2004 wurde in München eine Straße nach ihr benannt.

Sie erhielt den Bayerischer Verdienstorden, das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland, die Bayerische Staatsmedaille für soziale Verdienste und den Päpstlicher Orden „Pro Ecclesia et Pontifice“.

tja und wer mal an trüben tagen lust und laune hat sich bissi mit den mitgliedern des

Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem

zu beschäftigen, der wird auf hochinteressante verbindungen stossen, wer da alles mit wem seit jahren verbindelt und geschäftelt...


--
pilli

Mit großen Interesse verfolge ich die Diskussion über das O. a. Thema.

Ich bin der MEINUNG, daß die Vorwürfe jetzt dazu dienen dem Adligen etwas an`s Zeug zu flicken.
Wenn er seine Doktorarbeit nicht den Regeln entsprechend gekennzeichnet hat, dann ist das eine große Dummheit die einem Politiker nicht passieren dürfte.
Aber bei meiner Auffassung und Kenntnis der Politik in der BRD und über unsere Politiker ist es für mich nicht verwunderlich.
Zum Anderen sagt ein Doktortitel nichts aus, weder über die beruflichen Fähigkeiten noch über seine menschlichen Fähigkeiten. Sondern dient vielen Trägern nur dazu ihre Minerwertigkeitskomplexe zu übertünchen. Leider fallen noch viele Menschen auf die Knie, wenn sie einem Akademiker begegnen
Ich habe Titelträger kennen gelernt, die zwar einen akademischenTitel tragen, aber ansonsten große Pfeifenköpfe sind.

Z. B. einer meiner Ärzte, den ich aufsuchte, weil ich Schmerzen im Oberbauch hatte.
Als ich ihm meine Beschwerden schilderte lachte er nur und antwortete:
"Das ist die Grippe, meine Tochter ist gestern aus Berlin gekommen und hat auch die Grippe"! Peng das wars!

Diese Antwort kam ohne mich zu untersuchen, erst als ich ihm sagte, daß ich Gallensteime hätte und ob es angehen könne, daß die sich bemerkbar machen, tastete er meinen Oberbauch ab und sagte ja das ist die Galle , schaut mir in die Augen und sagte ferner, ja die sind auch schon ganz gelb.
Das war alles, weitere Maßnahmen unterblieben.

Eine solche Pfeife ist Träger eines Doktotitels und will mir als Rettungsassistenten mit 29 jähriger Brerufserfahrung so etwas unter`s Hemd Jubeln.

Übrigens besuchte ich den Titelverkäufer Konsul Weyer in Paraguay.
während des Besuches sagte er mir, lieber Herr .... wenn Sie wüßten wie viele Bundestagsabgeordnete sich ihren Doktortitel bei mir gekauft haben, dann würden ihnen die Haare zu Berge stehen!

Sollten einige Leser sich hier, wie üblich bemüßigt fühlen grammatische Fehler meines Beitrages anzuprangen, so wäre ich dankbar, wenn sie mir dies in einer PN mitteilen würden, denn ich bin nicht Lernresistent!!


bombeiro

von und zu guttenberg ist in der ehrenwort-falle. an wen mich das nur erinnert...

--
Wolfgang

Ach Gott, Wolfgang,

bloß nicht.

Damals, genau am Tage des Ehrenwortes wurde unser Haus ausgeraubt - nein, nein, nicht noch einmal.

Marija

Ich danke dir für deine Hinweise.
Klaus