Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Ach - uns gehts doch gut

Innenpolitik Ach - uns gehts doch gut

heide †
heide †
Mitglied

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von heide †
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.02.2018, 14:54:29
... und du glaubst wohl, da ist alles nur "Gutes" drin Lachen
geschrieben von Nikole
 
Für mich ist u.a. wichtig, dass der Anteil an Roggen resp. Dinkel überwiegend vorhanden, und der Gehalt an Kohlenhydraten, Zucker und auch Fett möglichst niedrig gehalten ist. Und hier setzt mein Vertrauen beim Bäcker an.
Alterszucker und dergleichen wären der Horror für mich, von daher bleibt der Verzehr von Speisen generell zweitrangig für mich. 
Ich kann gut damit leben, auch einige Tage mal nur Wasser und Brühe zu trinken.

Also dann, guten Appetit 
 
RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf justus39 vom 27.02.2018, 16:52:17

Hier haben einige wenige Tante-Emma-Läden aufgemacht, einer besteht seit Anfang der 80er Jahre, einer ist auch schon 20 Jahre alt, die kleinen Bioläden halten sich komischerweise besser als die großen. Der Run zu diesen kleinen Läden ist enorm. 

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 27.02.2018, 16:54:28

Hier geht der ÖPNV erst um ca. 4.30 Uhr los. 


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Edita
Edita
Mitglied

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.02.2018, 16:57:14
Hier haben einige wenige Tante-Emma-Läden aufgemacht, einer besteht seit Anfang der 80er Jahre, einer ist auch schon 20 Jahre alt, die kleinen Bioläden halten sich komischerweise besser als die großen. Der Run zu diesen kleinen Läden ist enorm. 
Das beobachte ich jetzt hier bei uns auch, aber meine Schwiegermutter lebt nicht mehr!     Lächeln

Edita
olga64
olga64
Mitglied

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 27.02.2018, 17:02:20

Genau gegenüber von meiner Wohnung gibt es dankenswerterweise auch so einen Laden. Allerdings mit angeschlossener Bäckerei, was das Kundenspektrum massgeblich vergrössert, weil die BAckwaren und die Brotauswahl sehr gut sind.
Aber auch dort gibt es unverkäufliche Waren, die an die Tafel in einer ORtschaft am See gespendet werden. So funktioniert der KReislauf wieder.

Dazu hat die Inhaberin auch noch eine Sortimentsausweitung von Obst bis Zeitungen u.v.m.
Sie ist natürlich teurer als die Supermärkte und Discounter am Ort; aber sie wird auch unterstützt, in dem die Leute einen Teil ihrer Produkte dort kaufen.
An Samstagen kommen die Männer mit ihren Kindern und holen das ab, was am Tag vorher bestellt wurde. DA es vor dem Laden dann keine Parkplätze mehr gibt, kommen sie auch mehr und mehr mit dem Radl.
Als die Inhaber längere Zeit krank war,bekam sie auch Hilfe aus dem Kundenkreis: jeweils halbtags wechselten sich die guten GeisterInnen ab, damit das Geschäft weiterlaufen konnte und nicht nach der Genesung der Inhaberin geschlossen werden muss.
Als schöne Begleiterscheinung ist natürlich auch der "Ratsch", den Kunden unter sich und mit der Inhaberin halten; das geht ja an der Kasse vom Discounter nur bedingt, wenn dahinter eine Riesenschlange wartet. Olga

Mitglied_dc2d221
Mitglied_dc2d221
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RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.02.2018, 16:57:14

Erstaunlich, finde ich. Bioläden haben es bei mir eher schwer. Und Tante Emmaläden gibt es praktisch keine mehr. Im letzten ist nun das Archiv eines alten Kinos drin. Aber das ist sicher der Kaufkraft der Menschen hier  geschuldet .


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Elmos
Elmos
Mitglied

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von Elmos

Hallo,
also hm... ich kann die Brötchenqualität gar nicht so gut beurteilen wie ihr alle, meistens ess ich nur Brot, und da schon seit 25 Jahren, wenn möglich, immer die gleiche Sorte.
Und noch mal hm... ich muss zugeben, ich mag es eigentlich sehr, wenn sich Diskussionen ein wenig - ähm - entwickeln. Nur, würde ich gerne noch mal zurück kehren zum Thema, wenn niemand etwas dagegen hat.
Findet ihr wirklich nicht, dass es hier richtig und angebracht wäre, dieser "Vorhalte"-Methodik gesetzlich entgegen zu wirken? Das müsste ja nicht durch "Planwirtschaft" geschehen (wobei ich glaube dass die nicht unbedingt nicht funktionieren muss, heute gibt es ganz andere "Steuermöglichkeiten" als früher), aber wie wäre es, wenn für zu viel produzierte und dann weggeworfene Lebensmittel am Ende des Tages eine Strafe bezahlt werden müsste (nur mal als Idee)?
Oder für Telephone die nur zwei Jahre halten und dann ersetzt werden müssen? Oder für Hosen, die nach nem halben Jahr aus den Nähten gehen oder Möbeln die nach wenigen Jahren nur noch Sperrmüll sind?

Gut, ihr werdet sagen, das ist der Stoff mit dem unserer Wirtschaft funktioniert, unser derzeitiges System, das kapitalistische, das sich als einzig richtiges herausgestellt hat. Aber, und das frage ich ganz ernsthaft, wie meint ihr soll das denn weitergehn?
In einer Welt die immer "kleiner" wird (wovor man sich fürchten kann, wenn man unbedingt möchte, was man aber auch als Chance sehen könnte).
In einer Welt, in der jetzt schon nur einige Menschen in diesen Konsumgenuss kommen, aber anderen keine Teilhabe gewährt wird?
Das wird so nicht weitergehen können, wir werden nicht ewig weiter so lächerlich abgefahren konsumieren können, ewig unsere Ressourcen verprassen und andere dabei zuschauen lassen und ewig unseren Planeten vermüllen können.
Ich denke, jetzt ist langsam die letzte Chance da, dass wir uns eines Besseren besinnen, dass wir uns Systeme erdenken die für alle Menschen ein ordentliches Auskommen und ein lebenswertes Leben ermöglichen. Dass wir überlegen wie wir teilen und Ressourcen schonen können. Dass wir überlegen wie wir mit der Situation klar kommen, dass die "Erwerbsarbeit" wie wir sie kennen bald nicht mehr existieren wird. Dass wir überlegen wie es hier weitergehen kann ohne in Ungerechtigkeit und Chaos zu versinken.
Dazu gehören, mit Sicherheit nicht, frisch gebackene Bäckerbrötchen Abends um 9, davon bin ich sicher. Aber vielleicht macht demnächst ein Backrobotor jedem jederzeit sein Brötchen ;-).
(Heute noch ne Bäckerlehre zu beginnen, halte ich für überoptimistisch, übrigens).

liebe Grüße
Andrea

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Elmos vom 27.02.2018, 17:59:21

Gut, ihr werdet sagen, das ist der Stoff mit dem unserer Wirtschaft funktioniert, unser derzeitiges System, das kapitalistische, das sich als einzig richtiges herausgestellt hat. Aber, und das frage ich ganz ernsthaft, wie meint ihr soll das denn weitergehn?
In einer Welt die immer "kleiner" wird (wovor man sich fürchten kann, wenn man unbedingt möchte, was man aber auch als Chance sehen könnte).
In einer Welt, in der jetzt schon nur einige Menschen in diesen Konsumgenuss kommen, aber anderen keine Teilhabe gewährt wird?
Das wird so nicht weitergehen können, wir werden nicht ewig weiter so lächerlich abgefahren konsumieren können, ewig unsere Ressourcen verprassen und andere dabei zuschauen lassen und ewig unseren Planeten vermüllen können.
liebe Grüße
Andrea
Es mag sein daß wir ein Vorgeschmack über den Verlust der EU Arbeitsplätze bzw. den Abzug vielen Investoren erleben werden wie wichtig die Märkte für uns alle sind, sollte Trump´s Körperschafts Steuersenkung weitere Konzerne besonders aus DE in die USA abziehen lassen. Sowie nach dem Steuerkrieg ein Handelskrieg zu unserem Nachteil eröffnen wird.
Harvard Ökonom Martin Feldstein zufolge, dürften in den nächsten zehn Jahren fünf Billionen dollar zusätzlich Kapital aus dem In und Ausland in den US Unternehmersektor fliessen. 
Die EU besonders DE läuft Gefahr den Anschluss im Steuerwettbewerb zu verlieren.
Die andere Seite des Nicht-Kapitalismus ist Armut ausser jemand erfindet eines neues System um den Hunger von mehr als 7 Milliarden Menschen gerecht zu werden.
Es wundert mich daß die Politik so ruhig wirkt, wo schon die Meldung in den Tagesthemen letzte Woche sehr präzise herüberkam mal abwarten wenn die Groko steht.. Mittlerweile arbeiten schon 52000 Angestellte bei Siemens in der USA :(
Phil.

 
olga64
olga64
Mitglied

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 27.02.2018, 18:32:01
Es mag sein daß wir ein Vorgeschmack über den Verlust der EU Arbeitsplätze bzw. den Abzug vielen Investoren erleben werden wie wichtig die Märkte für uns alle sind, sollte Trump´s Körperschafts Steuersenkung weitere Konzerne besonders aus DE in die USA abziehen lassen.

Die EU besonders DE läuft Gefahr den Anschluss im Steuerwettbewerb zu verlieren.
Die andere Seite des Nicht-Kapitalismus ist Armut ausser jemand erfindet eines neues System um den Hunger von mehr als 7 Milliarden Menschen gerecht zu werden.
Es wundert mich daß die Politik so ruhig wirkt, wo schon die Meldung in den Tagesthemen letzte Woche sehr präzise herüberkam mal abwarten wenn die Groko steht..
Phil.
 
Es gibt ja auch in der EU Steueroasen (die sich dieses Geschäftsmodell auch nicht nehmen lassen wollen): Niederlande, Irland, Malta und auch Luxemburg und demnächst in grösserem Rahmen Grossbritannien.
Ich denke auch, dass durch die Trump`sche Steuerpolitik auch Deutschland bald Steuersenkungen für Unternehmen usw. initiieren wird. Aber das kostet Geld und bedeutet, dass an anderer Stelle gespart werden muss. Auch wenn jüngere Menschen die Politik gestalten werden (die ja die zahlenden Leistungsträger sind und sein werden), werden diese dann vermutlich den grosszügigen, deutschen Sozialhaushalt reduzieren.
Insbesondere, wenn ein grosser Empfängerkreis sich darauf spezialisiert, diese Gaben aus Steuerzahler`s Hand zwar einzustecken, aber umgekehrt diesen Staat zerstören möchte. Muss sagen, ein wenig Verständnis habe ich dafür schon.
Auch wenn die Politik "ruhig" wirkt, gehe ich fest davon aus, dass in den betreffenden Gremien laut und emsig an Änderungen gearbeitet wird. Ist auch besser so als wenn schon im Vorfeld Leute, die keine Expertise besitzen, versuchen, alles beurteilen zu wollen. Olga
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 27.02.2018, 18:39:47

Liebe Olga.
Ich könnte mir vorstellen daß besonders jetzt in der etwas aufgeregten Wählerlandschaft wegen der Regierungsbildung sich der neue Finanzminister Scholz noch etwas zurückhält, sollte er den Posten antreten. Ich bin überzeugt daß wenn das Geld ausgeht es schnell Schluß mit den Steueroasen sein wird.
Phil.


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