Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Ach - uns gehts doch gut

Innenpolitik Ach - uns gehts doch gut

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von Tina1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.03.2018, 10:43:23
Aus der heutigen WAZ:

Migraten-Partei stellt Strafanzeige gegen Essener Tafel

ist das eine gute Reaktion auf die vorläufige Entscheidung der Essener Tafel, vorerst nur Bewerber mit deutschem Pass als Neukunden aufzunehmen, oder gäbe es bessere?

Gut ist es meiner Meinung, dass die Politik auf die vorhandene Notlage wirklich aufmerksam wird, also damit wachgerüttelt wurde.
Statt Hilfe, obige Maßnahme, siehe Link, 

--ich weiß nicht---

uki



 
geschrieben von uki
Was in Essen geschehen ist, war wohl eine Not-Wendigkeit, um mit der Situation fertig werden zu können. Das ist ein ganz normaler Vorgang.

Was jetzt hinterher passiert, ist ein Drama. Mir scheint, Hirne werden ausgeschaltet und die Emotionen hochgespielt, soweit es nur geht.

Ich hab Angst. Was ist blos los in unserer eh schon aufregenden Zeit.

Clematis

 
Clematis, ich finde es auch unmöglich, was aus dem Thema gemacht wird. Es wird politisch instrumentalisiert. Es wird die Nazikeule geschwungen, anstatt zu helfen. Es werden die ärmsten aufeinander gehetzt. Bevor die Migranten-Partei Strafanzeige stellt, wäre es besser, wenn sie selber Tafeln aufbauen würden. Das wäre dann Hilfe vor Ort. Wo sind die Tafeln von den Moscheen, den Verbänden? Gerade wenn sie sehen u hören, dass viele Migranten u Flüchtlinge unter den Bedürftigen bei den Tafeln sind. Wo ist ihr Beitrag zum Thema, wir helfen bedürftigen, wir helfen unseren Glaubensbrüdern? Das wäre ein Beitrag dazu, dass mehr getan werden muss, damit es keinen Kampf um die Lebensmittel mehr geben muss, dass alle was abbekommen. Die Last nicht nur auf wenigen Schultern lastet, die man dann beschimpft.

Meine Meinung, die niemand teilen muss.
Tina
RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Tina1 vom 03.03.2018, 11:20:01
Aus der heutigen WAZ:

Migraten-Partei stellt Strafanzeige gegen Essener Tafel

ist das eine gute Reaktion auf die vorläufige Entscheidung der Essener Tafel, vorerst nur Bewerber mit deutschem Pass als Neukunden aufzunehmen, oder gäbe es bessere?

Gut ist es meiner Meinung, dass die Politik auf die vorhandene Notlage wirklich aufmerksam wird, also damit wachgerüttelt wurde.
Statt Hilfe, obige Maßnahme, siehe Link, 

--ich weiß nicht---

uki



 
geschrieben von uki
Was in Essen geschehen ist, war wohl eine Not-Wendigkeit, um mit der Situation fertig werden zu können. Das ist ein ganz normaler Vorgang.

Was jetzt hinterher passiert, ist ein Drama. Mir scheint, Hirne werden ausgeschaltet und die Emotionen hochgespielt, soweit es nur geht.

Ich hab Angst. Was ist blos los in unserer eh schon aufregenden Zeit.

Clematis

 
Clematis, ich finde es auch unmöglich, was aus dem Thema gemacht wird. Es wird politisch instrumentalisiert. Es wird die Nazikeule geschwungen, anstatt zu helfen. Es werden die ärmsten aufeinander gehetzt. Bevor die Migranten-Partei Strafanzeige stellt, wäre es besser, wenn sie selber Tafeln aufbauen würden. Das wäre dann Hilfe vor Ort. Wo sind die Tafeln von den Moscheen, den Verbänden? Gerade wenn sie sehen u hören, dass viele Migranten u Flüchtlinge unter den Bedürftigen bei den Tafeln sind. Wo ist ihr Beitrag zum Thema, wir helfen bedürftigen, wir helfen unseren Glaubensbrüdern? Das wäre ein Beitrag dazu, dass mehr getan werden muss, damit es keinen Kampf um die Lebensmittel mehr geben muss, dass alle was abbekommen. Die Last nicht nur auf wenigen Schultern lastet, die man dann beschimpft.

Meine Meinung, die niemand teilen muss.
Tina
Doch Tina, es kam im TV einmal, dass auch in Moscheen etwas getan wird, ich hab jetzt aber keine Fakten, grins...
Wir wollen sie aber auch nicht gegeneinander ausspielen, gell.

Ich hab auch in meinem ersten Bericht zu bedenken gegeben, dass es auch darauf ankommt, wie eine Tafel beliefert wird. Dass in Schwäb. Hall immer viel Vorrat ist und evtl. auch weniger Bedürftige. In Essen wird es nicht so üppig sein, dafür aber mehr Bedürftige kommen.
Solche Gedanken interessieren aber scheinbar überhaupt nicht. Merkwürdig.

Auch was Fr. Wagenknecht sagt, kann ich zustimmen. Da ist mir doch die Parteizugehörigkeit egal.
Es sagt ja mal einer von der CSU auch was, das stimmig für mich ist. Also.

Ich schäme mich vor den Essener, es ist wirklich eine Schande, jetzt auch noch angeklagt zu werden. Dann gibts ein Urteil, dann eine Berufung, dann, dann.
Und die Emotionen köcheln und brausen durch die Medien, DAS gibt was!

Clematis

 
Elmos
Elmos
Mitglied

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von Elmos
als Antwort auf Tina1 vom 03.03.2018, 11:20:01
 Bevor die Migranten-Partei Strafanzeige stellt, wäre es besser, wenn sie selber Tafeln aufbauen würden. Das wäre dann Hilfe vor Ort. Wo sind die Tafeln von den Moscheen, den Verbänden? Gerade wenn sie sehen u hören, dass viele Migranten u Flüchtlinge unter den Bedürftigen bei den Tafeln sind. Wo ist ihr Beitrag zum Thema, wir helfen bedürftigen, wir helfen unseren Glaubensbrüdern? Das wäre ein Beitrag dazu, dass mehr getan werden muss, damit es keinen Kampf um die Lebensmittel mehr geben muss, dass alle was abbekommen.
 

Tina, du tust so als wüsstest du, dass muslimische Menschen sich hier nicht an der Unterstützung der Flüchtlinge beteiligen würden.
Das ist aber Unfug. Im Islam ist es viel fester verankert (und wird auch noch sehr intensiv betrieben) Menschen in Not zu helfen und zu unterstützen als in unserer Gesellschaft.
Daher arbeiten übrigens bei den Tafel recht regelmässig auch Menschen mit Migrationshintergrund UND es gibt natürlich auch Organisationen in denen dieses geschieht:
Flüchtlingshilfe durch Moscheen


Bochumer Moscheen helfen Flüchtlingen

Und überhaupt tun sich hier die Bürger mit muslimischem Hintergrund sehr hervor:

fast die Hälfte der Muslime engagiert sich in Flüchtlingshilfe

Nicht meine Meinung die niemand teilen muss, aber Fakten die jeder zur Kenntnis nehmen sollte, bevor er Gegenteiliges in den Raum stellt.

liebe Grüße
Andrea
 

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Karl
Karl
Administrator

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von Karl
als Antwort auf Tina1 vom 03.03.2018, 10:59:26
Tina1
Das wichtigste, neben der Gesundheit ist, dass der Mensch eine Arbeit hat, ohne geht nichts. Das gehört auch zur Würde eines Menschen. Das war sehr viele Jahre gegeben, viele haben profitiert davon, aber das ist jetzt vorbei.
Zur Abwechslung einmal Fakten: Arbeitslosenzahlen in Deutschland bis 2018:

Screenshot 2018-03-03 11.19.23.png
Karl
RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Elmos vom 03.03.2018, 11:30:36

Elmos, wir haben zu gleicher Zeit geschrieben, Du hast noch die Fakten dazu geliefert.
Ich bin derselben Meinung.

Clematis
 

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von Tina1
als Antwort auf uki vom 03.03.2018, 11:01:10
Keine Bange, Clematis,
"wir schaffen das"
:-)

uki
geschrieben von uki

 
uki davon bin ich überzeugt, gäbe es nicht das Thema der Tafeln, was etwas anderes darstellt. Tafeln, die es nicht mehr schaffen allen bedürftigen zu helfen, weil es immer mehr Menschen werden. Und das schon länger, aber erst jetzt kommen sie ins Gespräch. Warum erst jetzt, weil Flüchtlinge dabei sind? Vorher hat das Thema " Tafel" kaum jemanden interessiert. Ich habe öfter davon geschrieben, aber kaum Antworten bekommen. Warum hatte man nie Mitleid mit den einheimischen alten, kranken, alleinerziehenden mit Kindern, darunter Migranten, die es schon vor der Flüchtlingskrise gegeben hat? Ich habe nichts gelesen, bei dem Thema. Das aber führt zu einer Spaltung der bedürftigen, wenn eine Gruppe keine Empathie bekommt. Es kann nur gerecht werden, wenn man alle bedürftigen mit ins Boot nimmt. Und nicht Flüchtlinge u. Menschen ohne Migrationshintergrund trennt.
Tina
 

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uki
uki
Mitglied

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von uki
als Antwort auf Tina1 vom 03.03.2018, 11:52:28

HalloTina, vielleicht hätte ich ein anderes Smily auswählen sollen. 

Ich hoffe jedoch an das "wir schaffen das" fragt sich nur, wie und wann. Du weißt, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Die Aussage an sich, von Frau Merkel gegeben, so finde ich, war ohne Grundlage für das "wie" 

-------------------------------

Betrifft Arbeitslosenstatistik:

Arbeitslosensatistik geschönt?

 
Karl
Karl
Administrator

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von Karl
als Antwort auf uki vom 03.03.2018, 12:05:11

Nun, Tina1 ist für ihre Bauchbehauptung jeden Beweis schuldig geblieben. Die fallende Arbeitslosenquote müsste nach ihrer Aussage ja ein dramatisches Ansteigen verbergen. Das bleibt aber ohne jeden Beleg. Für mich ist dieses Jammern auf wirklich hohem Niveau manchmal - sagen wir es so - schwer nachzuvollziehen.

Karl

pippa
pippa
Mitglied

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von pippa
als Antwort auf Karl vom 03.03.2018, 12:13:50

Ende der 60er bis Mitte der 70er Jahre war in meiner Erinnerung tatsächlich eine goldene Zeit.

Ich habe jetzt mal geklugelt, ob meine Wahrnehmung der Realität entspricht, es war ungefähr die Zeit, als Willy Brandt Bundeskanzler war, und siehe da, die Arbeitslosigkeit war tatsächlich auf einem Tiefpunkt. 

Auf einem Tiefpunkt waren jedoch auch die Abgaben, die Rentner und Arbeitnehmer zu leisten hatten. Weil ich beruflich damit zutun hatte, weiß ich dies noch ziemlich genau.
Auch die Löhne und Gehälter stiegen in dieser zeit sehr schnell auf ein ziemlich hohes Niveau.

So gut wie in dieser Zeit ist es Arbeitnehmern und Rentnern nie wieder gegangen.
Pippa

Mitglied_dc2d221
Mitglied_dc2d221
Mitglied

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lupus vom 03.03.2018, 10:00:32

Du hast mit deiner Darstellung völlig recht. Es gab durch diese "Planung" auch kuriose Dinge. Wenn also die LPG eines Dorfes die Möglichkeit von 5km Straßenbau zu bekommen zugeteikt bekam, dann hat sie diese Ressource mit der Nachbarstadt eingetauscht gegen den Bau von 3km Wasserleitung...
Was ich damals gut fand( weil ich nicht betroffen war) daß man nur soviele Ärzte/Künstler oder Ings. ausbildete wie man brauchte...es gab also keine Schwemme an BWL lern oder wie zur Zeit an Juristen und im Gegenzug fehlen Landärzte.
Der der eventuell Kunst studieren wollte ...hat so eventuell Ökonomie studiert. Das war für den einzelnen sicher blöd...aber er bekam nach dem Studium garantiert eine entsprechende Arbeit.  Heute kann jeder (fast) alles studieren....


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