Innenpolitik Ach - uns gehts doch gut
Hallo Karllupus, ich stimme dir zu. Es ging bei dem Regelungsversuch darum, Ausgleich im Kundenklientel zu schaffen. Bei einem Anteil von 75 % Migranten u. Flüchtlinge, ist es doch normal, dass bei Neukunden erstmal wieder Menschen ohne Migrationshintergrund genommen werden müssen. Nur dann kann es gerecht werden. Das alles passiert nur, weil das Angebot nicht mehr für alle reicht. Ist dafür der Betreiber verantwortlich? Nein. Warum müssen schon Jahrzehnte immer mehr Menschen die Tafel in Anspruch nehmen? Warum kommen seit 2016 so viele Flüchtlinge zur Tafel ? Das sollten sich die verantwortlichen in der Politik fragen.
ich staune schon manchmal über deine Beiträge.
Du schreibst:
Bedürftigkeit hängt nicht vom Pass oder der Ethnie ab.
Ein umwidersprochen richtiger Satz. Aber ging es bei dem Regelungsversuch der Tafel um Bedürftigkeit?
Wurde Bedürftigkeit angezweifelt? Das hab ich nicht gelesen.
Mir ist unklar ob du bewußt so schreibst.
lupus
Tina
https://www.youtube.com/watch?v=E_qf_MR7Fr4
Phil , ich weiss das carlos hier viele Anhänger hat, die zu dem was er schreibt nicken weiss ich doch.
Nein, dass glaube ich nicht.
Ich bin nicht immer mit seinen Schlussfolgerungen einverstanden, er muss ja nicht immer Recht haben. Seine Beiträge unterscheiden sich aber angenehm durch Wissen, ich habe das Gefühl auch Ehrlichkeit und Logik.
Da liegt der gewaltige Unterschied zu den Hetze verbreitenden Schreibern.
Ciao
Hobbyradler
Wer mal wieder zum Thema kommen will, kann meinen Bericht vom 2. 3. 2018, 11.35 Uhr, lesen und evtl. antworten. Das sind für mich auch Fakten, für alle Faktenjäger und - ganz besonders - -innen....
Ganz freiwillig, selbstverständlich, nur - wenns so vom Thema weiter abdriftet, wirds hier bald einen kräftigen Schlußpunkt geben, und das wäre schade.
Clematis
Inzwischen ermittelt der Verfassungsschutz wegend der "Nazischmiererei"..
Es ging bei dem Regelungsversuch darum, Ausgleich im Kundenklientel zu schaffen. Bei einem Anteil von 75 % Migranten u. Flüchtlinge, ist es doch normal, dass bei Neukunden erstmal wieder Menschen ohne Migrationshintergrund genommen werden müssen. Nur dann kann es gerecht werden.
Für jemand der akzeptiert, dass alle Menschen gleichwertig sind, ist deine Aussage nicht zu akzeptieren.
Da wären mir Erklärungsversuche, dass sich Schwächere weniger durchsetzten können und man einen Ausgleich finden möchte, lieber.
Ich schreibe dass, obwohl ich dafür bin, nur Menschen bis zur erschöpften Integrationsfähigkeit und vor allem kontrolliert aufzunehmen.
Ciao
Hobbyradler
Hallo Carlos,
irgendwie verstehe ich den Inhalt deines Beitrages nicht ganz, also die Worte schon aber nicht so recht den Zusammenhang zu der restlichen Diskussion hier.
Aber egal. Eins möchte ich noch klar stellen.
In "meinem" Teil des Staates... gab es in der Regel keine Plankommission.
Ich wurde 1963 in dem schönen, nordrheinwestfälischen Aachen geboren, dort wurden auch meine Eltern geboren, meine Geschwister und ein Teil meiner Nichten und Neffen. Meine eigenen Kinder wurden in Herne 2 geboren, aber das war schon nach der "Wiedervereinigung". In der Zwischenzeit habe ich niemals "drüben" gelebt.
Ich hoffe, das reicht zur Rehabilitation meiner Person aus. Wenn du mir so nicht glauben möchtest, dann schicke ich dir gerne (privat) meine Geburtsurkunde zu.
Also ich hab immer in dem, wie du sagst, nicht "goldenen Westen" gelebt. Der meines Empfinden nach sehr wohl golden gewesen ist... früher.
In dem meine Eltern immer ein Auskommen hatten, niemals in der Gefahr schwebten Arbeitslos zu werden - aber erst nach den Zeiten des Kargens und Hungerns, das grade in Aachen nach dem Krieg sehr schlimm gewesen ist. Die Zeit danach jedoch, das war eine goldene Zeit, die eigentlich so lange angehalten hat, bis der Nachwuchs aus dieser Goldenen Zeit (die sog. "geburtenstarken Jahrgänge") den Fehler machten sich in die Welt zu wagen.
Liebe Grüße
Andrea
Der Witz ist der: dass Elmos kennt die Geschichte ihres Staates nicht
genau. . Der Bedarf wurde durch die Plankommission nach politischen Vorgaben vorgegeben. Was die Leute an Bedürfnissen hatte, legte der Staat und damit die Staatspartei fest. Da galt es mit dem Kopf zu nicken. Es war so schön gefragt zu werden. Die Partei hatte immer recht.
Der evangelische Theologe Richard Schröder unterstützte die Entscheidung der Tafel. In WELT schrieb er, wenn 75 Prozent der Registrierten Migranten seien, „ist es doch gerecht und in Ordnung, nun den Nichtmigranten die Gelegenheit zu geben, auch noch registriert zu werden“. Den Verantwortlichen in Essen empfahl Schröder, sich an anderen Lösungen zu orientieren. In Chemnitz etwa sei die Tafel an unterschiedlichen Tagen jeweils nur für Migranten, Alteingesessene und Behinderte geöffnet.
Nach ihrer Kritik war auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) unter Beschuss geraten. „Wenn Helfer bedrängt werden, dann sollte die Politik die Tafel nicht kritisieren, sondern Hilfe anbieten“, sagte FDP-Chef Christian Lindner der „Bild“. Ähnlich äußerte sich Grünen-Chef Robert Habeck: „Letztlich baden Freiwillige aus, was die Politik versäumt hat. Die Antwort kann nur sein, dass wir Integration genauso vorantreiben wie den Kampf gegen Armut.“
Der innenpolitische Sprecher der Union im Bundestag, Stephan Mayer, äußerte dagegen „sehr viel Verständnis“. Dabei müsse man dem Eindruck entgegenwirken, dass wegen der „enormen Mittel, die der Staat für Flüchtlinge und Migranten aufwendet, hilfsbedürftige Deutsche schlechtergestellt werden“, sagte er der „Passauer Neuen Presse“.
Wer sich bei einer Tafel für Bedürftige schlecht benimmt, hat aus Sicht des nordrhein-westfälischen Integrationsministers Joachim Stamp (FDP) seine Rechte dort verwirkt.
„Ich kann nur appellieren an unsere Gesellschaft, dass wir uns nicht definieren über deutsch oder nicht deutsch, sondern dass wir uns definieren über anständig und unanständig“, sagte Stamp im Düsseldorfer Landtag.
Diese Entscheidung hatte heftige Debatten ausgelöst. Nun äußerte auch CSU-Chef Horst Seehofer Verständnis für den Beschluss: „Das ist ja ein Hilferuf von Menschen, die sich um Mitmenschen kümmern. Ich bin nicht der Meinung, dass wir die Verantwortlichen da vor Ort zu kritisieren haben, sondern wir sollten ihnen helfen, ein Problem zu lösen, das wir an vielen Stellen in Deutschland haben“, betonte er.
Frau Wagenknecht bringt es auf den Punkt.Genau Tina - und hätte sie das jetzt nicht "auf den Punkt gebracht", müßten wir alle noch dümmer sterben!
Tina
https://www.focus.de/politik/deutschland/kontroverse-um-ausgeschlossene-fluechtlinge-ueber-alle-massen-scheinheilig-jetzt-aeussert-sich-wagenknecht-zum-essener-tafel-streit_id_8522992.html
Edita
Nur mal der Versuch zu einem kleinen Detail:
Du schreibst:
Der Bedarf wurde durch die Plankommission nach politischen Vorgaben vorgegeben. Was die Leute an Bedürfnissen hatte, legte der Staat und damit die Staatspartei fest. Da galt es mit dem Kopf zu nicken. Es war so schön gefragt zu werden. Die Partei hatte immer recht.
Nein, das ist falsch.
Die Höhe der Bedarfsdeckung wäre eher richtig.Es war doch selbstverständlich, dass nicht alle Bedürfnisse befriedigt werden konnten.
Sie war durch Leistungsfähigkeit und Ressourcen ( Arbeitskräfte, Anlagen, Material usw.)begrenzt und wohl immer eine Kompromissentscheidung.
Außerdem ist es eben kaum möglich den genauen Bedarf eines Landes fehlerfrei zu ermitteln.
Eine Überproduktion wurde anhand der ärmlichen Mittel wie Horror gescheut.
Zur Bedarfsdeckung hatte mal eine Wissenschaftlerin ein anschauliches Beispiel.
Es verhält sich wie die Füllung eines Eimers mit einem Topf. Jeder Tropfen geht hinein und ein einziger führt zum Überlauf.
Mein Beitrag soll keine Lanze für eine zentrale Planung sein, denn die Erfahrung zeigt, dass eine exakte Planung nicht möglich ist.
lupus