Innenpolitik Ach - uns gehts doch gut
Ich hab mir mal die BundesPieCharts angeschaut. Da nimmt der Batzen der Renten und Grundsicherung tatsächlich einen erheblichen Anteil ein.
Jedoch halte ich es für unseriös, diese beiden Posten (Rente und Grundsicherung) in einen gemeinsamen Topf zu werfen. Die Rente wurde ja mal 'erarbeitet' (d.h sie wird erarbeitet, ihr steht also eine Leistung gegenüber), während die Grundsicherung dem Volk 'aus den Rippen geschnitzt' wird. Beides wird dort nicht getrennt aufgeführt; und ich vermute jetzt einfach mal so, dass es bewusst verschleiert wird.
Zudem undurchsichtig:
Lt Rentenhaushalt wurden etwa 259 Mrd an Renten gezahlt. Wie verträgt sich das mit den Gesamtkosten für Soziales, die insgesamt nur 137 Mrd (BundesPieChart) betragen sollen? Seltsamerweise finde ich auch keine Veröffentlichung vom Bund darüber (dem es zustünde), sondern nur von Medien.
Find ich fein, wie du das siehst...
Es ist auch komisch, daß wir angeblich immer reicher werden, aber die Tafeln es kaum schaffen Lebensmittel und Kleidung ran zu schaffen und das schon lange, bevor es Flüchtlinge gab. Wer verascht hier wen ? Und warum braucht es überhaupt Tafeln ? Und natürlich kann eine alte Frau die in nem kleinen Dorf wohnt und keine Verwandte hat kaum zu einer Tafel kommen. Wer kümmert sich um sie?
Ion, das ist etwas anders, zumindest nach dem, was ich bei mir hier habe.
Die Tafeln schaffen es wegen der vielen neuen Mitbürger nicht mehr, dann gibt es doch einige Hartz IV-Menschen und RentnerInnen, die wenig erhalten.
An Kleidung und Wohnungseinrichtung für Menschen, die das dringend brauchen, mangelt es überhaupt nicht. Im Gegenteil. Die Organisationen haben keinen Platz mehr, diese Sachen unterzubringen und man wird in Abständen öffentlich gebeten, die Dinge bei sich zuhause so lange zu lagern, bis sie geholt/gebracht werden können.
Was alte und kranke Menschen angeht, so gibt es hier sehr viel Engagement für die Versorgung zuhause (Essen kochen oder fertig bringen, Hausarbeit versorgen, Pflegedienste, Besuchsdienste). Manche Dienste sind sogar gratis bzw. auch ziemlich günstig, so dass jede/r im gewohnten Umfeld bleiben kann.
Ich habe mich schon oft gewundert und gefreut, wie viele Dienste es inzwischen für ältere bzw. kranke bzw. arme Menschen es gibt!
Karl, ich habe doch geschrieben, dass es den Sozialstaat gibt u. ich froh darüber bin. Und ich hoffe, dass er noch lange bestehen bleibt. Ich weiß doch das vieles gemacht wird im soz. Bereich. Hast du nicht alles gelesen?
Aber mein Thema waren die Hartz4 Empfänger, die Obdachlosen und die Tafeln. Der Hartz4 Satz langt einfach nicht zum Leben, sonst müssten die Menschen nicht zur Tafel gehen. Und es werden immer mehr. Der Satz müsste erhöht werden. Die Projekte, wie die Tafeln, müssten nach meiner Meinung nach vom Staat unterstützt werden, in Form von Geldern/Spenden u vielleicht auch mit Arbeitskräften. Es gäbe bestimmt genug, die Interesse an so einem bezahlten Job hätten. Nur so können die Tafeln erhalten werden. Denn man muss sich mal vorstellen, die Tafeln würden von heute auf morgen wegbrechen. Was dann?
Und mir ging es um die Obdachlosen, wo auch der Staat was tun könnte, indem er mehr Unterkünfte schafft. Man könnte doch die beheizbaren Container, die Unterkünfte der Flüchtlinge, die jetzt leer sind dafür nutzen. Und auch hier gäbe es Möglichkeiten für kleine Jobs, also das Menschen bezahlt werden, die Interesse hätten sich um diese Menschen zu kümmern. Das nicht alles nur auf den Schultern der ehrenamtlichen sitzt, die zu den Obdachlosen gehen mit warmen Getränken u Essen, Ärzte die sie versorgen, denn es sind zu wenige, weil es immer mehr werden.Und irgendwann verlieren sie auch ihre Kraft, wenn alles nur auf wenigen Schultern lastet. Das sind meine Gedanken, nicht mehr u nicht weniger.
Tina
Es freut mich, wenn du mit den Leistungen in deiner Gegend zufrieden bist. Wo ich dir nicht recht gaben kann ist das es an den Flüchtligen liegt, daß die Tafeln es nicht mehr schaffen. Wenn du dir die Entwicklung der Tafeln anschaust, so steigt deren Zahl permanent..auch schon lange bevor es hier Flüchtlinge gibt. So ist doch wohl ein erhöhter Bedarf für Menschen die ziemlich arm sind vorhanden.
Entwicklung der Tafeln in Deutschland.
Es freut mich, wenn du mit den Leistungen in deiner Gegend zufrieden bist. Wo ich dir nicht recht gaben kann ist das es an den Flüchtligen liegt, daß die Tafeln es nicht mehr schaffen. Wenn du dir die Entwicklung der Tafeln anschaust, so steigt deren Zahl permanent..auch schon lange bevor es hier Flüchtlinge gibt. So ist doch wohl ein erhöhter Bedarf für Menschen die ziemlich arm sind vorhanden.
Entwicklung der Tafeln in Deutschland.
Ion, ich habe nicht gesagt, dass es an den neuen Mitbürgern allein liegt. Ich erwähnte auch Hartz IV und RentnerInnen.
Aber mal zu den Tafeln? Weißt du, wie es da zugeht?
Meine Freundin ging über 3 Jahre ehrenamtlich zur Tafel, um zu helfen. Im Verkauf hielt sie es nicht lange aus, da die Tafel-VerkäuferInnen ständig beschimpft wurden, wenn irgend etwas ausgeangen ist. Kein Joghurt mehr, keine Nussschnecke mehr --- dann ganz ganz fiese Beschimpfungen. Manchmal hat sie dann für irgendwelche Leute etwas heimlich zurückgelegt, damit die nicht wieder auf sie losgehen. Aber irgendwann war es ihr zuviel. Dann ging sie bei dieser Tafel in die Lebensmittelvorbereitung, also z.B. Kohlköpfe zerteilen, was schwere Arbeit ist, Lebensmittel ansehnlich in Kisten wie auf dem Markt präsentieren usw. Auch das war harte Arbeit, die sie dann nach weiteren 2 Jahren ganz aufgesteckt hat.
Wer bei der Tafel arbeitet, braucht wohl ein dickes Fell.
Und warum braucht es überhaupt Tafeln ?Tja, wirklich gefallen tun mir die Einrichtungen auch nicht, doch weiß ich keine bessere Lösung um gute aber anscheinend nicht mehr verkaufswürdige Ware unter Bedürftige zu bringen. -- und das ist wichtig--
Man könnte, aber mit Umständen verbunden, diese in einem gesonderten Bereich der einzelnen Geschäfte, am nächsten Tag billiger verkaufen.
Wer soll aber berechtigt sein, sich damit zu versorgen? Jeder oder nur vorher ausgesuchte Bedürftige? Ich schätze, dass sich keine Geschäftsleitung zu dieser Mehrarbeit entschließen würde.
Das heißt, jeder Kunde dürfte sich bedienen. Was das bedeutet kann ich mir vorstellen, wenn ich an die Sonderverkäufe in den Geschäften denke.
Andererseits hätte es den Vorteil von mehr Stellen, örtlich gesehen, sich damit zu versorgen. sozusagen jeder Lebensmittelbetrieb.
Auf jeden Fall ist es gut, dass die Lebensmittel die noch gut sind, nicht in den Müll kommen.
Was die Bedürftigen, so sie denn diese Hilfen der Tafeln in Anspruch nehmen, einsparen, dafür werden sie bestimmt gute Verwendung finden. So hoffe ich.
Ja, Deutschland geht es gut, aber nicht allen Menschen in Deutschland.
In welchem Land, an welchem Ort geht es allen Menschen auf dieser Welt gut?
Und nicht alle denen es nicht gut geht, sind an ihrem Schicksal selber schuld.
~uki~
Wie es da zugeht, weiss ich schon. Ich habe ein paar Monate in einem Verein gearbeitet der wie die Tafeln funktioniert. Ja, die Menschen die dort ihren Bedarf decken sind oft nicht sehr freundlich, alkoholisiert oder einfach frustriert. Ich habe ein dickes Fell, aber es war oft ziemlich stressig. Und eben aus diesem Grunde ist es schade, daß man die ehrenamtlichen Mitarbeiter oft ziemlich allein lässt. Ich glaube die Tafeln, so nützlich sie auch aktuell sind, sind nicht der Weisheit letzter Schluss. Auch sie wären mit einem bedingungslosen Grundeinkommen sicher nicht mehr nötig.
Schau uki...du machst dir Gedanken, wie man es lösen kann. Und ich bin mit dir einer Meinung, daß man die vielen Tonnen Lebensmittel nicht wegwerfen darf. Aber moment....wieso machst du dir Gedanken . Wofür haben wir eigentlich die mehr als gut bezahlten Politiker ? Vielleicht sollte man sie mal eine Woche bei den Tafeln anstellen...wenn sie merken was da abgeht...dann werden sie sich kümmern(müssen) . Dann gibt es vielleicht das bedingunsglose Grundeinkommen. Oder die Tafeln werden mit Menschen unterstützt, die vom Staat bezahlt werden oder....nö Gedanken kann man sich machen...aber ändern wird sich in diesem Staat sicher nix.
Warum sollten sich einzelne Bürger keine Gedanken darüber machen wie Probleme gelöst werden könnten und vielleicht auch Vorschläge machen oder selbst ehrenamtlich aktiv werden, soweit möglich und der Wille, die Zeit dazu da ist.
Warum sollen es "nur" die Politiker tun?
Sollen sie uns das Denken abnehmen?
Es wird immer bzw. oft (zu oft?) nach dem Staat gerufen, sind wie nicht alle gemeinsam mit den Politiker der Staat?
Ehrenamtliche Arbeit ist freiwillig.
Alle, die ich bisher kennengelernt habe, die in verschiedene Bereichen ehrenamtlich tätig sind, machen diese Tätigkeiten gerne, es bereitet ihnen auch Freude.
Muß denn immer alles bezahlt werden?
Monja.
M.E. handelt es sich doch bei dem Posten "Rente" nicht um die Rente allgemein sondern um den Betrag der zum Ausgleich rentenfremder Leistungen in die Rentenkasse fließt. Da wurde nichts erarbeitet aber aus dem erarbeiteten Betrag vorher abgezweigt , d.h. als Rententeil ausgezahlt..
Das ist doch durchaus mit der Grundsicherung konform.
Oder weiß das jemand anders?
lupus