Innenpolitik Ach - uns gehts doch gut
Man hat nur noch die Chance Backwaren " wie früher " zu bekommen, wenn man einen Bäcker hat, der nur sein Mehl verarbeitet, soll heißen - er kauft reines Mehl von einer Mühle und verarbeitet es dann selber!Das glaube ich gern, Edita!
90% der Bäcker kaufen nur noch fertige Backmischungen und verrühren diese mit Wasser- feddisch - ab in'n Ofen!
Und - wenn man Kunden den gleichen Mist probieren läßt, z.B. sagt
" eins ist vom Discounter und eins ist vom Bäcker ", die Kunden finden
" einen enormen " Unterschied, obwohl es der gleiche Mist ist!
Edita
Belogen wird man auch von den sogenannten Bäckern. Bei einem früheren Bäcker waren großzügig Schilder verteilt, dass dort NICHT mit Backmischungen gebacken wird. Sehr früh am Morgen bin ich dort oft vorbeigelaufen ... und: siehe da, Es wurden jede Menge durchsichtiger Plastiksäcke mit Backmischungen zur Hintertür reingeschleppt.
Dieser Bäcker hatte auch - wie viele andere - zig verschiedene Brot- und Brötchensorten, von den Süßigkeiten mal ganz abgesehen. Das kann ohne Backmischungen sicher nicht bewältigt werden bis morgens um 6.30 Uhr zur Ladenöffnung - und alles frisch und noch warm......
Ich habe einen Laden gefunden, der aus Getreide eigenen Anbaus (bio) 2 Brotsorten backt und davon nicht viel. Da ich gute Kundin bin, ist immer für mich eins da. In den Hof hat übrigens jeder Einblick. Wo und wie das Getreide angebaut wird, die Ställe sind zugänglich usw.
90% der Bäcker kaufen nur noch fertige Backmischungen und verrühren diese mit Wasser- feddisch - ab in'n Ofen! geschrieben von : editaEigentlich hätte ich von dir einen Gegenbeweis erwartet.....
mich hätte es gewundert, von dir hier zu dem Thema keinen Beitrag zu lesen. Hätte gern mal gewußt,
woher du diese kühnen Behauptungen nimmst. Für mich ist das eine infame Unterstellung.
max123
Wenn mit Fertigmischungen gearbeitet wird, ist wenigstens die Garantie einigermassen vorhanden, dass man immer die gleiche Qualität bekommt.
Alles selber herzustellen ist für eine kleine Bäckerei oder Metzgerei gar nicht mehr möglich.
schorsch,
ich muß für willkürlich aufgestellte Behauptungen keinen Gegenbeweis liefern.
max123
schorsch,Wofür auch - Du willsch doch ned das Thema diskutiere, Du willsch ja nur die Leutle, die Du ned " abkannsch " stalken ", gelle, des reicht Dir scho!??
ich muß für willkürlich aufgestellte Behauptungen keinen Gegenbeweis liefern.
max123
Abba mir isch des grad egal!
Edita
Wenn mit Fertigmischungen gearbeitet wird, ist wenigstens die Garantie einigermassen vorhanden, dass man immer die gleiche Qualität bekommt.
Jeder Bäcker, der heute noch naturbelassen und sorgfältig produziert, muss für seine Waren entsprechende Preise verlangen. DAs gönnen sich gutverdienende Akademiker- und Pensionärshaushalte, aber die Masse kann das nicht und will es vermutlich auch nicht (und kennt dann meist auch nicht die geschmacklichen Unterschiede der Ware, wie mich einige Kommentare hier vermuten lassen).
Alles selber herzustellen ist für eine kleine Bäckerei oder Metzgerei gar nicht mehr möglich.
Seitdem die Discounter zu wirklich günstigen Preise ihre Backöfen aufgestellt haben und gute und auch billige Ware verkaufen, ist dies eine immer grössere Konkurrenz zu den Bäcker-Läden, die zudem auch kein Personal bekommen, um weitermachen zu können. Es gibt sie halt nur noch selten, die idealistischen jungen Menschen, die morgens um 3.00 Uhr mit der Arbeit beginnen wollen.
Und dann schliesst ein Bäcker nach dem anderen und das Geheule der Menschen ist gross, auch wenn sie selbst vorher im Discounter und nicht in dem Bäckerladen eingekauft haben. Es lebe die Heuchelei! Olga
Wie soll das auch gehen?Es gibt zwar in jedem Ort Bäckereien, die aber Ketten angehören und mit Fertigwaren bzw. Teigklumpen beliefert werden - Für Auszubildende also nicht geeignet.Olga64:
Es gibt sie halt nur noch selten, die idealistischen jungen Menschen, die morgens um 3.00 Uhr mit der Arbeit beginnen wollen.
Interessierte Bäcker-Auszubildende haben es nicht leicht, einen Bäcker zu finden, der eine eigene Backstube hat. Vor allem müssen die Jugendlichen kilometerweit fahren, um an die Ausbildungsstelle zu kommen. Im Ausbildungsalter haben sie aber keinen Führerschein. Also müssen die (meist selbst berufstätigen) Eltern das Kind nachts um 3 Uhr zum Ausbildungsplatz fahren. Da ist mann bzw. frau doch völlig fertig, wenn er/sie am eigenen Arbeitsplatz erscheint. Wo sollen also die NachwuchsbäckerInnen herkommen???
Und genau so isch's no au widrr! Meine Schwiegermutter betrieb in Bayreuth einen Tante-Emma Laden, aber wirklich Tante-Emma, bevor sie um 8.00h den Laden aufgesperrt hat, hat sie den Leuten morgens frische Milch und Brötchen vor die Tür gebracht, hat selber Gurken eingelegt, hat selber auf Bestellung "Häckerle" gemacht, usw.
Seitdem die Discounter zu wirklich günstigen Preise ihre Backöfen aufgestellt haben und gute und auch billige Ware verkaufen, ist dies eine immer grössere Konkurrenz zu den Bäcker-Läden, die zudem auch kein Personal bekommen, um weitermachen zu können. Es gibt sie halt nur noch selten, die idealistischen jungen Menschen, die morgens um 3.00 Uhr mit der Arbeit beginnen wollen.
Und dann schliesst ein Bäcker nach dem anderen und das Geheule der Menschen ist gross, auch wenn sie selbst vorher im Discounter und nicht in dem Bäckerladen eingekauft haben. Es lebe die Heuchelei! Olga
Und was wurde ab der 80-ger Jahre bei ihr noch gekauft - meistens nur das, was man im Supermarkt vergessen hatte, und dann noch am sonntagmorgen erst gemerkt hat, zwei Jahre hat sie das mitgemacht, dann hat sie aufgesteckt, weil sie ihr gutes aber trotzdem recht sauer verdientes Geld nicht darein stecken wollte, tja - und dann war aber bei den Leuten " Polen offen", " wie sie das denn machen könne", "daß sie das über's Herz gebracht hätte", " jetzt dürfe man nichts mehr vergessen", usw. - für meine Begriffe einfach unverschämt!
Aber so sind se halt, d' Leut!
Edita
In meiner Jugend bewohnten die Bäckerlehrlinge bei ihrem Meister eine Kammer und waren ihm somit Tag und Nacht ausgeliefert.
Wir erleben das hier in Bayern schon anders. Nicht nur im Bäckereigewerbe, sondern im gesamten Handwerk finden die BEtriebe keine Lehrlinge mehr. DAs hängt auch damit zusammen, dass mittlerweile mehr als 50% der SChulentlassenen andere Berufe ergreifen, bzw. studieren wollen. Deshalb greifen viele Lehrherren mittlerweile auch gerne auf junge Flüchtlinge zurück und investieren hier viel, damit diese schnell Deutsch lernen usw. Für diese jungen Menschen ist dann auch gewährleistet, dass sie nicht abgeschoben werden können, so lange sie sich in Berufsausbildung befinden.
In Grossstädten wie z.B. München, wo auch niemand Bäcker werden möchte, können die jungen Menschen, sofern vorhanden, jederzeit öffentliche Verkehrsmittel benützen (die grosse Kreise der Regionen ausserhalb der Grossstadt inkludieren). IRgendwie erinnere ich mich, dass ich dies als Berufsanfängerin auch so gemacht habe, ohne dass es lebenslange mentale oder physische Schäden bei mir hinterlassen hätte. Olga