Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Ach - uns gehts doch gut

Innenpolitik Ach - uns gehts doch gut

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf wandersmann vom 23.02.2018, 12:25:56

"Die Linkbezeichnung "Essen nur für Deutsche" geht am Problem weit vorbei und stellt es falsch dar...
Dass nunmehr aber sogar Vertreter unseres Staates die Ehrenamtlichen dieser Tafel in die Nazi-Ecke drücken wollen ist unverschämt."
Die Linkbezeichnung stammt von Hinterwaeldler und entspricht nicht der Überschrift des verlinkten FAZ-Zeitungsartikels.
Sie entspricht auch nicht dem Inhalt des Artikels, in dem, wie du richtig darstellst, die Probleme der Tafel in Essen ganz konkret dargestellt werden. Wenn 75% der Tafelteilnehmer Ausländer sind, ist "Essen nur für Deutsche" ganz einfach eine Lüge.
Die Linkbezeichnung ist reine Propaganda und hat nur das Ziel in eine bestimmte Richtung zu beeinflussen. Da spielt die Wahrheit eine untergeordnete Rolle.

Es haben allerdings auch keine "Vertreter unseres Staates" die Ehrenamtlichen in die Nazi-Ecke gestellt. Oder hab ich was überlesen?
Kritik kam von der Menschenrechtsorganisation Pro Asyl und aus sozialen Netzwerken.
 
RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Ich dachte bis jetzt, dass die Asylbewerber dort verpflegt werden, wo sie auch untergebracht sind…
Ist das nicht so? Müssen sie sich wirklich auf den Weg zur Tafel machen, weil sie sonst nicht ausreichend zu essen bekommen hier in Deutschland?

Nikole


 

justus39
justus39
Mitglied

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von justus39
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.02.2018, 16:25:01
Kunden begrüßen Aufnahme-Stopp für Ausländer

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dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.02.2018, 16:25:01
Hallo Nikole. Viele Asylbewerber leben bereits in zugewiesenen Wohnungen ohne ein belastbares Bleiberecht zu haben. Da fällt es relativ schwer eine Arbeit zu finden. Eine befreundete irakische Lehrerfamilie muss von Hartz IV leben und käme ohne die Tafeln nicht durch den Monat. Die Stadt braucht sie seit zwei Jahren angeblich nicht, obwohl sie Deutsch, Englisch und Arabisch sprechen.

Wir schaffen das.
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von dutchweepee
Von 2002 bis 2018 hat sich die Anzahl der Tafeln verdreifacht.
In einem Land, in dem wir gut und gerne leben...


anzahl der tafeln.jpg
lupus
lupus
Mitglied

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von lupus
als Antwort auf wandersmann vom 23.02.2018, 12:25:56

Na da bin ich mal auf die Antwort die hinter dem Walde herkommt gespannt!   Zwinkern
lupus


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urmelviech
urmelviech
Mitglied

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von urmelviech
als Antwort auf lupus vom 24.02.2018, 08:33:14

Ich finde die Diskussion absolut doof.

Sieht so aus als brauchten wir doch eine Obergrenze.
Stellen sich viele Fragen. Hier ist es die Tafel , da sind es Kommunen bzw Städte die zeitweise keine wie denn nun Asylberwerber, illegal eingewanderte  ... aufnehmen
So schnell wachsen nicht die sozialen Strukturen, Lehrer , Schulen Kindergärten...
Zumal ein großer Teil ja nur Zeitwelig ( Aysberechtigte ist kein Dauer Aufenthalt)
Bei aller Menschlichkeit, die Hilfe kann nicht unendlich sein.
Oder es stimmt was nicht an der Sozialgesetzgebung.
Mag sein das Essen ein besonders Pflaster ist, andere Städte haben nicht das Problem.
Solidarität ist eine feine Sache, die lässt sich aber nicht erpressen.
Demokratie und Rechtsstaatlickeit hat auch ihre Grenzen,
abgelehnte  Asylbewerber ( die sich nocht streiten vor Gericht durch alle Instanzen), stellt sich wieder die Frage der Zulässigkeit.
Noch nicht mal die kulturelle Frage die in Essen auch genannt wurde. Verdrängung der Eigenen Harz IV und Armutsrenter, durch muslimische Machos.

Irgendwie muß die Sache ja reguliert werden, sonst ist das die Lunte am sozialen Pulverfass.


 

Inna
Inna
Mitglied

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von Inna

Geht es vielen Menschen gut in Deutschland,ich denke nicht,vieles wurde schon angesprochen,jetzt ganz aktuell das Tafelproblem.Es war vorhersehbar,wenn auch hier im ST  von einigen ungern gesehen.Die Ärmsten müssen es ausbaden und leiden darunter:

Der Zulauf zu den Tafeln zeige, dass eine riesige Zahl an Menschen in Deutschland unterversorgt sei. "Hauptgrund: Die staatlichen Leistungen etwa für Arbeitslose, viele Rentner und Asylbewerber reichen einfach nicht aus, um über die Runden zu kommen", sagt Schneider. Gleichzeitig gebe es einen großen Niedriglohnsektor. Viele Menschen in Deutschland seien trotz Arbeit arm. "Die Politik macht sich einen schlanken Fuß und wälzt das Problem auf die Tafeln ab."
 Geht es uns gut,einigen ganz sicher...

 

Karl
Karl
Administrator

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von Karl
als Antwort auf urmelviech vom 24.02.2018, 09:20:04

@urmelviech,

einfach nur angehängt und für alle.

Offensichtlich machen die Flüchtlinge nicht arm und deshalb ist der sich hier äußernde Futterneid peinlich:

Im vergangenen Jahr hat der Staat in Deutschland 36,6 Milliarden Euro mehr eingenommen als ausgegeben.

Karl

Karl
Karl
Administrator

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von Karl
als Antwort auf dutchweepee vom 24.02.2018, 06:26:37

@dutchweepee,

Du und andere scheinen das Anwachsen der Tafeln als Maß für das Anwachsen sozialer Not zu nehmen. Das ist nicht zwingend so, sondern die Gründe für das Anwachsen der Tafeln sind auch viraler Natur. Es ist eine sehr gute Idee, Nahrungsmittelüberschuss nicht vernichten zu müssen und auf diese Art und Weise unter Bedürftigen zu verteilen, deshalb bilden sich erfreulicher Weise in immer mehr Städten Kreise von Freiwilligen, die diese Idee unterstützen.

Also, die Tafelidee ist einfach gut, deshalb hat sie sich durchgesetzt. Du siehts an der Statistik ja auch, dass sich das nun langsam ausgewachsen hat.

Gute Ideen setzen sich durch!

Karl 


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