Innenpolitik Abstimmung in der Schweiz, betreffend krimeller Ausländer!
@ Schorsch
War das nicht die Sache mit dem Schmetterling, der sich in der Schweiz von einer Blüte erhebt und die Leute in Afrika dann einen Schneesturm bekommen?
Urego
Oh sorry, da war ich leider nicht dabei....
.....und im Bauch spürte ich auch schon lange keine Schmetterlinge mehr!
.....und im Bauch spürte ich auch schon lange keine Schmetterlinge mehr!
"Inhalte von Foren wie dieses und andere werden in Zukunft Historikern viel Arbeit liefern und einen wichtigen Aspekt des geschichtlichen Geschehens beleuchten. Von diesem, die Einstellungen, das Wissen und die Bedürfnisse des Volkes betreffend, gibt es für vergangene Zeiten nur kleinste Stückchen. Sie sind aber für die Bewertung und Einordnung von Geschehnissen genauso wichtig wie politische Archive und Printerzeugnisse." mart1
Ich bin zufällig auf diesen Thread gestoßen, habe auch nur einige wenige Beiträge gelesen. Internet und Historie, ein interessanter Aspekt. Was ist wohl die Aufgabe eines Historikers? "Einstellungen, Wissen und Bedürfnisse" des Volkes erforschen, beschreiben, bewerten? Das Internet als Quelle genau so gewichten wie Printerzeugnisse und poltische Archive? Die Frage ist doch welche Art von Geschehnissen zu bewerten wären. Vor aller Bewertung muss aber die primär Frage gelöst werden, was überhaupt passiert ist, was sich abgespielt hat zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort unter bestimmten Konstellationen zwischen verschiedenen Personen oder Parteien. Die Rekonstruktion von Ereignissen allein ist ein sehr schwieriges Unterfangen und es gibt zu jedem Ereignis die verschiedensten Darstellungen. Dann muss abgewogen werden, wie nah ein Zeitzeuge dem Ereignis gestanden hat und wie seine Rolle einzuschätzen ist.
Welche Rolle spielt das Internet im Verlauf von Ereignissen? In den meisten Fällen wohl nicht mehr als ein Hintergrundrauschen. Twitter- und Facebook-Mitteilungen, die unmittelbar vor Ort bei wichtigen Vorgängen eingehen, können dagegen ein wichtiges Mittel zur Datierung und Einschätzung der Situation vor Ort geben. Vor allem die Unmittelbarkeit der Nachrichten macht sie wertvoll. Der einzelne vermeint durch das Internet unmittelbarer am Geschehen teilzunehmen, besser unterrichtet zu sein. Das Verständnis für Vorgänge hängt aber nicht von der schnellen Übermittlung von Vorgängen ab. Die Lektüre von einigen Wikileaks-Dokumenten und ein Vergleich mit diplomatischen Depeschen aus dem 19. Jahrhundert macht deutlich welches Geschwätz sich hinter der heutigen Diploamtenpost verbergen kann. Analysen lassen sich nicht nur auf Wiedergaben von Zeitungsberichten vor Ort und dem Small Talk auf Cocktailparties gründen. Anders gesagt: Die überlegene Technik bürgt allein nicht für intellektuelle Qualität. Ich bezweifle sehr, dass das Internet zu größerer Reife und Bildung des Publikums beiträgt.