Innenpolitik 46 % der Volksvertreter waren 1955 Nazis
46 % der Volksvertreter gehörten der NSDAP an und das wurde natürlich verschwiegen.
Warum.???
@ freddy-2015
Bevor wir die Frage nach dem WARUM angehen, sollten wir das Thema konkretisieren.
Also - von welchen Volksvertretern sprichst Du? Auf Bundes-, Landes- und/oder Kommunalebene?
Waren es deshalb Nazis, weil sie bis 1945 Mitglied in der NSDAP waren, oder deshalb, weil sie noch 1955 im geiste Nazis waren?
Woher stammt diese Zahl eigentlich?
W man kann den Menschen nicht in den Kopf schauen nur nach Beweisen schauen die nachprüfbar waren bzw. sind.
Also sie hatten ein Parteibuch.
Warum sind Personen mit Parteibuch der NSDAP so schnell in Amt und Würden gekommen.
Das interessiert mich am meisten.
Ich wundere mich, dass das zum Thema gemacht wird.
Es ist doch trivial, dass in der Nachkriegszeit evident war, dass nicht alle aktiven und Mitläufer eingesperrt werden konnten, weil sogar die Richter nicht verfügbar waren, die für Verurteilung gesorgt hätten, weil dort die Mitläufer ebenfalls in hoher Anzahl sich befanden.
Es ist eine Tatsache, dass das Wirtschaftswunder im Westen mit den Mitläufern zusammen entstanden ist.
Aber dies können wir nicht zurückdrehen, nur heute muß dafür gesorgt werden, dass die Nazi-Ideologie keine Chance mehr hat, sich durchzusetzen. Da mache ich mir keine Sorgen.
Das ist meine Meinug zu dem Thema.
hundeliebe
Freddy, wenn du noch kannst, ändere doch mal den Thread-Titel um in "ehemalige NSDAP-Mitglieder", denn ob sie echte "Nazis" gewesen waren, ist schwer zu sagen, zumindest nicht alle. Und ob sie es 1955 noch waren, ebenso.
Wurde es "verschwiegen" im Sinne von geleugnet oder wurde es nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit immer wieder besonders herausgestellt? Das ist ein Unterschied.
Adenauer sagte bekanntlich: "Nehmen Sie die Menschen wie sie sind - andere gibt's nicht." Das war auch so zu verstehen, dass es nach dem Krieg darauf ankam, jenseits der strafrechtlichen Verantwortung wo immer möglich auch zu versuchen zu integrieren und nicht alle auszugrenzen.
@hundeliebe Dass nur die Kinder von SED-Mitgliedern studieren durften, ist nicht wahr.
F.
@freddy-2015
ich frage wie @wandersmann_1 erstmal nach der Zahlenquelle.
Karl
W man kann den Menschen nicht in den Kopf schauen nur nach Beweisen schauen die nachprüfbar waren bzw. sind. Also sie hatten ein Parteibuch. Warum sind Personen mit Parteibuch der NSDAP so schnell in Amt und Würden gekommen. Das interessiert mich am meisten.Warum interessiert Sie das eigentlich so?
Ich finde es viel interessanter, dass wir seit 75 Jahren Frieden haben, was wohl die längste Zeit in unserer Geschichte sein dürfte.
Dass wir in einer stabilen Demokratie leben, wo wir sogar neue Nazis aushalten, insbesondere auch deshalb, weil diese sich laufend selbst demaskieren und lächerlich machen (zusammen mit ihrem grölenden Fussvolk).
DAmalige Leute mit "Parteibuch" kamen übrigens nicht nur "in Amt und Würden" (was immer das sein mag), sondern unterrichteten auch an Schulen und waren sogar in den Elternhäusern, in der unmittelbaren Verwandtschaft usw. anzutreffen und zwar oft so lange, bis sie eines natürlichen Todes verstarben. Olga
Wer hätte denn ein Interesse gehabt, ehemalige NSDAP Mitglieder herauszufiltern?
Es galten die Prioritäten des Kalten Krieges, da hatte ein ex-NSDAPler mehr Chancen einen Job zu bekommen, als ein bekennender Sozi oder gar überzeugter Kommunist. Posten mussten besetzt werden, damit alles klappte mit dem Aufbau, in der Verwaltung und in der Industrie.
Alte-Kameraden Netzwerke (man kennt sich ...) waren schnell wieder operationell und die Wahrscheinlichkeit wieder in Führungspositionen (bis hin zu Richterstellen) zu gelangen, die man schon von früher kannte, war groß.
Die meisten NSDAP Mitglieder wussten vor den Entnazifizierungsspruchkammern, (die übrigens von den Amerikanern als nicht zielführend bald aufgeben wurden) plötzlich nicht mehr so recht, wie sie zu ihrer Mitgliedschaft gekommen waren, jugendlicher Überschwang, jedenfalls nicht aus Überzeugung oder freien Stücken, sondern weil sie dazu gezwungen wurden, ihre Familien versorgen mussten, ihren Job nicht bekommen/verloren hätten, weil der Ortsverein mit seinen Freunden so kameradschaftlich war, man Sport treiben wollte, an NS Programmen teilhaben wollte... usw. usw. man war halt nur "Mitläufer" (bekam dann seinen 'Persil'Schein oft auch, weil die alten Kameraden sich gegenseitig bezeugten, wie wenig man hinter dem Regime gestanden hatte ...) es sei denn, es gab manifeste Beweise für das Gegenteil.
Eines steht aber fest: keiner musste Mitglied werden, Mitglieder (1945 immerhin über 8 Millionen, was aber nur knapp 12 % der Gesamtbevölkerung) waren nützliche, mehr oder weniger engagierte Unterstützer des Regimes, eine Mitgliedschaft war im allgemeinen Ausdruck einer dem NS Regime freundlich gesonnenen politischen Einstellung/Überzeugung.
Erst die Generation, die nach dem Krieg geboren wurde, konnte sich gegen die Elterngeneration (und ihre Denkweise und Geschichte) auflehnen, wie das die 68-er taten. Sie dachten nicht, Scxhwamm drüber, wen interessiert das denn noch, sondern fragten nach und wollten Antworten. Da ging dann, immerhin 20 Jahre nach dem Krieg, so manche Karriere doch noch den Bach runter .
@hundeliebe
Dein gesamter Beitrag ist dermaßen naiv und plump - is'n fake, oder?