Innenpolitik 25 Jahre Deutsche Einheit und die Ossi-Wessi Debatte im ST
Gregor Gysi
"Gregor Gysi hat zum letzten Mal als Fraktionschef im Bundestag gesprochen. Wortgewandt holte er zum Rundumschlag aus: zur Wiedervereinigung, Mindestlohn und Gleichberechtigung."
Ich stimme in vielen Punkten Gregor Gysi zu.
Tina
Ich auch, er kann/konnte einem alles vernünftig darstellen.
Auch im Fernsehen kam er sehr gut rüber, schade das es solche Politiker nicht in grösserer Zahl gibt, bei allen Parteien.
Ich sehe bei den Linken nur das Problem, wohin geht die Entwicklung ??
Auch im Fernsehen kam er sehr gut rüber, schade das es solche Politiker nicht in grösserer Zahl gibt, bei allen Parteien.
Das ist ganz einfach zu erklären: Menschen mit solchen Eigenschaften (Charme, Rhetorik, Charisma, Intelligenz, Bildung und auch eine gute juristische, berufliche Basis) erhalten beste Angebote aus der Industrie, die zudem sehr viel höher bezahlt werden und nicht das Risiko in sich bergen, täglich für irgendwas beschimpft zu werden und zwar hauptsächlich von denen, die ziemlich schlicht sind. Olga
Auch im Fernsehen kam er sehr gut rüber, schade das es solche Politiker nicht in grösserer Zahl gibt, bei allen Parteien.
Das ist ganz einfach zu erklären: Menschen mit solchen Eigenschaften (Charme, Rhetorik, Charisma, Intelligenz, Bildung und auch eine gute juristische, berufliche Basis) erhalten beste Angebote aus der Industrie, die zudem sehr viel höher bezahlt werden und nicht das Risiko in sich bergen, täglich für irgendwas beschimpft zu werden und zwar hauptsächlich von denen, die ziemlich schlicht sind. Olga
Einiges davon kann man lernen, aber nicht alles.
Das weisst Du sicher besser als ich.
Was mich für ihn eingenommen hat, waren auch seine Berichte über seine Auslandsreise nach Frankreich und der Kommentar dazu.
Aber nicht nur das.
Schau Dir doch mal unsere Politiker an, ungehobelt oder keinen Bock, hauptsache Beziehungen aufbauen um später noch mehr Kohle zu scheffeln, oder schon in Amt und Würden Vorträge halten und richtig abkassieren geht auch schon gut ab.
Parteien sehe ich generell sehr kritisch, alle.
Einige Landstriche im Osten sind regelrecht entvölkert worden. Wir haben bei dem Besuch unserer Nichte in Brandenburg Dörfer gesehen, in denen es keine Lebensmittel mehr zu kaufen gab und auf der Straße einem nur alte Menschen begegnet sind. Andererseits vermitteln viele Städte wie Leipzig und Dresden in Sachsen ein dynamisches und pulsierendes Leben.
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Wer sich mal die Mühe macht, in der alten BRD mal nach solchen einsamen, verlassenen Ortschaften zu suchen, wird sich wundern.
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Wer sich mal die Mühe macht, in der alten BRD mal nach solchen einsamen, verlassenen Ortschaften zu suchen, wird sich wundern.
Re: 25 Jahre Deutsche Einheit und die Ossi-Wessi Debatte im ST
Wenn wir über die Wiedervereinigung sprechen fallen mir zuerst zwei Dinge ein.
Die Leipziger Bürgerbewegung als Ausgang der machtvollen Bewegung, die schließlich die DDR Staatsmacht zum Abdanken zwang, glücklicherweise unblutig.
Mir ist eines in Erinnerung geblieben, die Russen, die mit gezogenen Waffen an der Grenze gestanden haben und die DDR-Soldaten in Schach hielten, damit das Programm Gorbatschow durchgezogen werden konnte.
Freiheit für alle Deutschen.
Hat einer von Euch das auch mitbekommen, oder ist das nur ein Gerücht ?????????????
@ Freddy
Die Sowjetarmee hat die NVA "in Schach" gehalten?
Und um welche Grenze soll es sich dabei eigentlich gehandelt haben?
Die Sowjetarmee hat die NVA "in Schach" gehalten?
Und um welche Grenze soll es sich dabei eigentlich gehandelt haben?
Re: 25 Jahre Deutsche Einheit und die Ossi-Wessi Debatte im ST
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Mir ist eines in Erinnerung geblieben, die Russen, die mit gezogenen Waffen an der Grenze gestanden haben und die DDR-Soldaten in Schach hielten, damit das Programm Gorbatschow durchgezogen werden konnte. "
Ich glaube nicht, dass es so war an der DDR-Grenze.
Habe es noch nicht so gehört. Wenn es so gewesen wäre, hätte es sich garantiert herumgesprochen zur damaligen Zeit, denn einige meiner ehemaligen Schüler hatten ihren Grundwehrdienst an der Grenze.
Sie berichteten bei Klassentreffen und da war nie die Rede von russ. Soldaten, die mit gezogenen waffen vor den DDR-Grenzsoldaten standen.
Ich denke mal, dass jeder - auch die Befehlsgeber im Politbüro - wussten, in welche Richtung die Politik Gorbatschows ging.
Alle - auch solche Hardliner, wie Armeegeneral Hoffmann, Mielke und nicht zuletzt Honecker wussten, dass sie sich nicht mehr auf die Rückendeckung durch die Russen verlassen konnten.
Das war - neben der Disziplin der Demonstranten -entscheidend für den friedlichen Verlauf an der Grenze.
Re: 25 Jahre Deutsche Einheit und die Ossi-Wessi Debatte im ST
Bei unserer Ausreise konnten wir auf Thüringens größeren Bahnhöfen abgestellte Waggons mit Panzern und Geschützen sowie patrouillierende Rotarmisten beobachten.
Wie ich später glaubhaft erfuhr, warteten diese ebenso wie unsere Befehlsgeber im Politbüro auf einen Befehl aus Moskau, und von dort kam nichts derartiges.
Da auch die Demonstranten keinen Anlass boten, um einzugreifen, verharrten alle in völliger Ratlosigkeit bis sie völlig überrumpelt waren.
Als dann Schabowski seinen berühmten Spickzettel vorlas, war nichts mehr in den Griff zu bekommen.
So reibungslos, wie das alles ablief, hätte es kein Mensch planen können.
justus
Wie ich später glaubhaft erfuhr, warteten diese ebenso wie unsere Befehlsgeber im Politbüro auf einen Befehl aus Moskau, und von dort kam nichts derartiges.
Da auch die Demonstranten keinen Anlass boten, um einzugreifen, verharrten alle in völliger Ratlosigkeit bis sie völlig überrumpelt waren.
Als dann Schabowski seinen berühmten Spickzettel vorlas, war nichts mehr in den Griff zu bekommen.
So reibungslos, wie das alles ablief, hätte es kein Mensch planen können.
justus
Dass erhöhte Gefechtsbereitschaft befohlen wurde, kenne ich auch so.
Nur was sollte die Sowjetarrmee an der Grenze??
Die waren doch ohnehin zu Hunderttausenden in der DDR stationiert. Wenn die hätten eingreifen wollen, hätten sie das jederzeit tun können, sie waren immer vor Ort.
Nur was sollte die Sowjetarrmee an der Grenze??
Die waren doch ohnehin zu Hunderttausenden in der DDR stationiert. Wenn die hätten eingreifen wollen, hätten sie das jederzeit tun können, sie waren immer vor Ort.
Als dann Schabowski seinen berühmten Spickzettel vorlas, war nichts mehr in den Griff zu bekommen.
So reibungslos, wie das alles ablief, hätte es kein Mensch planen können.
So einen, mit einem einfachen Spickzettel, den könnten wir jetzt auch gebrauchen.
Pippa