Innenpolitik 25 Jahre Deutsche Einheit und die Ossi-Wessi Debatte im ST
[quote=anjeli]...
Es ist eine Besonderheit in der DDR, dass sowohl prominente Leute oder z. B. Kombinatsdirektoren neben einfacheren Leuten im gleichen Haus oder Hochhaus wohnten.
Und in der Straßenbahn konnte man sich mit Mitarbeitern des (nach dem Ende der DDR eingerichteten) Arbeitsamtes unterhalten.
Lindensee
Ich bin versucht, noch anzufügen:
"Einfach eine bessere Gesellschaft!"
Aber gleich werden sich wieder die Leute melden, die auf Unterschiede bestehen.
Ein Nebenergebnis dieses Threads ist, dass es gar keine OSSI_WESSI Debatte gab, also ist die Wiedervereinigung gelungen.
Das nenn ich Einheit, von Zweiheit kaum Spuren.
Ich würde eher sagen...Thema verfehlt.
@funker
Hab' herzlich über Deinen Beitrag vom 05.10.2015 08:35 gelacht.
Mich wundert auch, dass ich das überlebt habe.
@justus
Während Du den offiziellen Weg (Spießrutenlauf durch die Behörden) wähltest, nahm eine ehemalige Kollegin von uns den illegalen Weg. Zeitmäßig gesehen erging es ihr ähnlich wie Dir. Eines Tages blieb ihr Schreibtisch leer. Drei Wochen später hätte sie legal ausreisen können.
Juliana
Ich hatte eine offenen Wundbehandlung und jeden Tag wurde die Wunde gereinigt... vor der Behandlung bekam ich Schmerztropfen... da staunte ich auch. in West scherte sich keiner um Schmerzminimierung... da hieß es "Vogel friss oder stirb"...
Vielleicht sind wir Ostmenschen deshalb so verzärtelt und jammern ständig rum, wie adam a.a.O. berichtete?
Im GST-Lager hatte ich mir einen Splitter eingezogen und bevor mir im Med-Punkt dat Ding rausgezerrt wurde, habe ich auch Schmerztropfen auf die Zunge bekommen. Meine Mutti hat mir die Dinger immer knallhart ohne Vorwarnung rausgezogen. Ich hatte sie trotzdem lieb.
Geh bitte nicht so hart mit dem Westen ins Gericht, wandersmann. Immerhin wurde der grüne Rechtsabbiegepfeil und das Ampelmännchen übernommen
Der grüne Rechtsabbiegepfeil wurde meiner Kenntnis nach im Westen wieder abgeschafft, nachdem sich ein diesbezüglicher Feldversuch in einigen westdeutschen Großstädten als nicht erfolgreich erwies.
Möglicherweise war die Handhabung dieses einfachen Verkehrszusatzschildes im Verkehrsalltag einfach zu komplex für Westdeutsche. Kann aber auch sein, dass es einfach seine Herkunft war, weshalb sie ihn kollektiv mobbten.
@ Lindensee
In meiner Geburtsstadt Gera wohnte der Oberbürgermeister H. Pohl zeitlebens ganz normal in einer innerstädtischen Neubauwohnung neben Arbeiterfamilien. Tür an Tür. Seine Frau machte die Hausordnung, wischte das Treppenhaus, reinigte Trottoir und Schnittgerinne, wie alle Anderen auch. Heute undenkbar, damals völlig normal, und weshalb eigentlich auch nicht.
Mit etwas Verzögerung reihe ich mich nun auch ein.
Wenn hier darüber diskutiert wird, wie das Leben in der DDR war, so hat dies meiner Meinung nach nichts mit Nostalgie oder gar Ostalgie zu tun.
Es ist einfach unser Leben gewesen, nicht mehr und nicht weniger.
Ich stamme ja aus dem Tal der Ahnungslosen, weit, weit drin, dann gab’s nur noch Polen und die CSSR.
Wir hatten keine Westverwandten, später angeheiratet als Stiefgeschwister, da war ich schon 20.
Der 25 Km entfernte Fernsehsender strahlte nur für die Bediensteten Westfernsehen aus, ansonsten sorgte die moderne Technik dafür, dass im restlichen Tal nichts empfangen wurde.
Wenn man nichts anderes kennt, ist auch das Verlangen danach nicht sonderlich groß.
Die zunehmende Verschlechterung dieses Landstriches mit Konsumgütern bewog die Bezirksleitung Dresden, Sonderkontingente bereitzustellen.
In den 80iger Jahren ging es den Nachbarländern noch schlechter, es wurden Einkaufsfahrten in die DDR organisiert. Das Ergebnis war, dass die Bevölkerung nach Feierabend vor den leeren Ladentischen gestanden hatte.
Der Unmut war groß und so organisierte man an Samstagen zentrale Verkäufe in Betrieben, damit wenigstens ein Teil bei den Bürgern landete.
In Berlin gab es alles.
Mein erster Gefrierschrank kam aus Berlin, mein Schwager war dort auf der Polizeihochschule und weil er dort zeitweise den Wohnsitz hatte, durfte er auch solche Konsumgüter kaufen.
Der wurde dann im Container per Bahn geliefert, der „kleine“ Gefrierschrank umhüllt mit weit über 200 Zeitschriften „Der Deutsche Volkpolizist“.
In der DDR wurden das Einkaufen und die Dienstleistungen mehr und mehr zum Tauschgeschäft.
Wir haben Bekleidungsstoffe, Leuchten und Bleikristall gegen Ersatzteile, Reparaturen oder Durchsichten geboten.
Die Waren hatten wir günstig in der Firma kaufen können.
Regenschirme haben wir zum Beziehen abgegeben und wenn man Steppdecken wollte, hat man alte Decken oder Steppdecken (Lumpen) als Gegenwert abgegeben.
Noch heute erwische ich mich, dass ich bei kaputten Geräten die Kabel abschneiden möchte.
Mein Vater bekam aus der Firma jährlich ein sogenanntes Holzkontingent (Waggonbau), da war immer etwas dabei und wir haben Drachen und Vogelhäuschen gebaut.
Als ich meinen ersten Beruf erlernte war ich super stolz, an den modernsten Webautomaten arbeiten zu dürfen. 28 Webstühle hatte ich zu bedienen.
Später wurden dann (1987) Düsenwebautomaten aus Frankreich montiert.
Ja, wir waren oft unzufrieden, weil sich die Bedingungen von Jahr zu Jahr verschlechtert hatten, doch einen Vergleich kannte ich nicht.
In meiner späteren beruflichen Tätigkeit musste ich mit dem zuständigen Fachdirektor und dem betroffenen Ehepaar zu einem Gespräch der Abteilung Innere Angelegenheiten zum Rat der Stadt.
Das Ehepaar hatte einen Antrag auf Ausreise gestellt.
Zum ersten Mal habe ich mich in Grund und Boden geschämt, weil man das Ehepaar mehr als unwürdig behandelt hatte.
Es war mir so peinlich, ich habe nie mehr an solch einem Gespräch teilgenommen.
Das Ehepaar durfte ausreisen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass über unsere Familie Stasiakten angelegt wurden.
Ich habe bis heute keinen Antrag auf Einsichtnahme gestellt.
Was habe ich davon, wenn ich weiß, wer was berichtet hat?
Ich habe Genugtuung zu wissen, dass die Spitzel unruhiger leben als ich, denn sie wissen nicht, wann und ob sie damit konfrontiert werden.
Für mich war die Wende eine sehr große Umstellung, obwohl ich mich sofort beruflich neu orientieren konnte.
In meinem beruflichen Umfeld haben wir eher negative Erfahrungen gemacht, denn alle gravierenden Stellen wurden mit Westkollegen besetzt, die in ihren eigenen Behörden diesen Aufstieg nie gemacht hätten.
Die Unkenntnis über die DDR, deren Bürger und deren Leben haben zu Zwiespalt geführt.
Wenige gute Westkollegen gab es auch und die mussten nun noch mit ihren eigenen Leuten zurechtkommen.
Die haben auch in teilweise miesen Unterkünften gehaust, sich aber nie beschwert.
Mein größter Stolz war ein Weihnachtsgeschenk von einer Westkollegin mit einer Karte, in der sie sich in besonders ehrlichen und herzlichen Worten bei mir bedankte.
Ich habe noch das Geschenk und die Karte.
Ich wohne seit 2005 aus privaten Gründen in Baden Württemberg, bekomme natürlich auch meine Ostrente, weil meine Arbeitsjahre ja im Osten waren.
Ich fühle mich in meiner neuen Heimat sehr wohl, obgleich ich auch feststellen musste, dass noch immer sehr viele „Wessis“ nichts von der DDR wissen und sie es auch nicht interessiert.
Leider können nicht wenige aber mitreden.
Ich kann es aber zwischenzeitlich auch, aus eigener Erfahrung und eigenem Erleben.
ein_lächeln_
Wenn hier darüber diskutiert wird, wie das Leben in der DDR war, so hat dies meiner Meinung nach nichts mit Nostalgie oder gar Ostalgie zu tun.
Es ist einfach unser Leben gewesen, nicht mehr und nicht weniger.
Ich stamme ja aus dem Tal der Ahnungslosen, weit, weit drin, dann gab’s nur noch Polen und die CSSR.
Wir hatten keine Westverwandten, später angeheiratet als Stiefgeschwister, da war ich schon 20.
Der 25 Km entfernte Fernsehsender strahlte nur für die Bediensteten Westfernsehen aus, ansonsten sorgte die moderne Technik dafür, dass im restlichen Tal nichts empfangen wurde.
Wenn man nichts anderes kennt, ist auch das Verlangen danach nicht sonderlich groß.
Die zunehmende Verschlechterung dieses Landstriches mit Konsumgütern bewog die Bezirksleitung Dresden, Sonderkontingente bereitzustellen.
In den 80iger Jahren ging es den Nachbarländern noch schlechter, es wurden Einkaufsfahrten in die DDR organisiert. Das Ergebnis war, dass die Bevölkerung nach Feierabend vor den leeren Ladentischen gestanden hatte.
Der Unmut war groß und so organisierte man an Samstagen zentrale Verkäufe in Betrieben, damit wenigstens ein Teil bei den Bürgern landete.
In Berlin gab es alles.
Mein erster Gefrierschrank kam aus Berlin, mein Schwager war dort auf der Polizeihochschule und weil er dort zeitweise den Wohnsitz hatte, durfte er auch solche Konsumgüter kaufen.
Der wurde dann im Container per Bahn geliefert, der „kleine“ Gefrierschrank umhüllt mit weit über 200 Zeitschriften „Der Deutsche Volkpolizist“.
In der DDR wurden das Einkaufen und die Dienstleistungen mehr und mehr zum Tauschgeschäft.
Wir haben Bekleidungsstoffe, Leuchten und Bleikristall gegen Ersatzteile, Reparaturen oder Durchsichten geboten.
Die Waren hatten wir günstig in der Firma kaufen können.
Regenschirme haben wir zum Beziehen abgegeben und wenn man Steppdecken wollte, hat man alte Decken oder Steppdecken (Lumpen) als Gegenwert abgegeben.
Noch heute erwische ich mich, dass ich bei kaputten Geräten die Kabel abschneiden möchte.
Mein Vater bekam aus der Firma jährlich ein sogenanntes Holzkontingent (Waggonbau), da war immer etwas dabei und wir haben Drachen und Vogelhäuschen gebaut.
Als ich meinen ersten Beruf erlernte war ich super stolz, an den modernsten Webautomaten arbeiten zu dürfen. 28 Webstühle hatte ich zu bedienen.
Später wurden dann (1987) Düsenwebautomaten aus Frankreich montiert.
Ja, wir waren oft unzufrieden, weil sich die Bedingungen von Jahr zu Jahr verschlechtert hatten, doch einen Vergleich kannte ich nicht.
In meiner späteren beruflichen Tätigkeit musste ich mit dem zuständigen Fachdirektor und dem betroffenen Ehepaar zu einem Gespräch der Abteilung Innere Angelegenheiten zum Rat der Stadt.
Das Ehepaar hatte einen Antrag auf Ausreise gestellt.
Zum ersten Mal habe ich mich in Grund und Boden geschämt, weil man das Ehepaar mehr als unwürdig behandelt hatte.
Es war mir so peinlich, ich habe nie mehr an solch einem Gespräch teilgenommen.
Das Ehepaar durfte ausreisen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass über unsere Familie Stasiakten angelegt wurden.
Ich habe bis heute keinen Antrag auf Einsichtnahme gestellt.
Was habe ich davon, wenn ich weiß, wer was berichtet hat?
Ich habe Genugtuung zu wissen, dass die Spitzel unruhiger leben als ich, denn sie wissen nicht, wann und ob sie damit konfrontiert werden.
Für mich war die Wende eine sehr große Umstellung, obwohl ich mich sofort beruflich neu orientieren konnte.
In meinem beruflichen Umfeld haben wir eher negative Erfahrungen gemacht, denn alle gravierenden Stellen wurden mit Westkollegen besetzt, die in ihren eigenen Behörden diesen Aufstieg nie gemacht hätten.
Die Unkenntnis über die DDR, deren Bürger und deren Leben haben zu Zwiespalt geführt.
Wenige gute Westkollegen gab es auch und die mussten nun noch mit ihren eigenen Leuten zurechtkommen.
Die haben auch in teilweise miesen Unterkünften gehaust, sich aber nie beschwert.
Mein größter Stolz war ein Weihnachtsgeschenk von einer Westkollegin mit einer Karte, in der sie sich in besonders ehrlichen und herzlichen Worten bei mir bedankte.
Ich habe noch das Geschenk und die Karte.
Ich wohne seit 2005 aus privaten Gründen in Baden Württemberg, bekomme natürlich auch meine Ostrente, weil meine Arbeitsjahre ja im Osten waren.
Ich fühle mich in meiner neuen Heimat sehr wohl, obgleich ich auch feststellen musste, dass noch immer sehr viele „Wessis“ nichts von der DDR wissen und sie es auch nicht interessiert.
Leider können nicht wenige aber mitreden.
Ich kann es aber zwischenzeitlich auch, aus eigener Erfahrung und eigenem Erleben.
ein_lächeln_
Re: 25 Jahre Deutsche Einheit und die Ossi-Wessi Debatte im ST
Danke mein Lächeln!
Das war eine sehr ehrliche Beschreibung, die der Wahrheit entspricht. Die Meisten von uns hat es einfach nicht gestört, "eingemauert" zu sein ...jedenfalls mich nicht ...wir haben uns einfach in die DDR eingekuschelt und wir waren "WIR". Das wird ein Westmensch nie begreifen. Das hat nix mit Ideologie zu tun, sondern mit Heimat.
Wolln wir unsere Kisten mit abgeschnittenen Schuko-Kabeln zusammenschütten?
(Das war eine Anmache auf Ostdeutsch)
ehrlich
Dein dutch
p.s.: In der UNO steht ein leerer Stuhl
darauf saß einmal ein Mann aus Suhl...
Das sind die Wurzeln der erfolgreichsten Live-Band Deutschlands:
RAMMSTEIN!
...aaaaaaaaaaaber den PUNK verstehen sowieso nur Ostmenschen, weil im Westen das Original niemals im Radio gespielt wurde:
Das war eine sehr ehrliche Beschreibung, die der Wahrheit entspricht. Die Meisten von uns hat es einfach nicht gestört, "eingemauert" zu sein ...jedenfalls mich nicht ...wir haben uns einfach in die DDR eingekuschelt und wir waren "WIR". Das wird ein Westmensch nie begreifen. Das hat nix mit Ideologie zu tun, sondern mit Heimat.
Noch heute erwische ich mich, dass ich bei kaputten Geräten die Kabel abschneiden möchte.
Wolln wir unsere Kisten mit abgeschnittenen Schuko-Kabeln zusammenschütten?
(Das war eine Anmache auf Ostdeutsch)
ehrlich
Dein dutch
p.s.: In der UNO steht ein leerer Stuhl
darauf saß einmal ein Mann aus Suhl...
Das sind die Wurzeln der erfolgreichsten Live-Band Deutschlands:
RAMMSTEIN!
...aaaaaaaaaaaber den PUNK verstehen sowieso nur Ostmenschen, weil im Westen das Original niemals im Radio gespielt wurde:
Zu Ehren des Nationalfeiertags der ehemaligen DDR am 7ten Oktober, die schönste Nationalhymne, die die Deutschen je hatten:
1. Strophe
Auferstanden aus Ruinen
Und der Zukunft zugewandt,
Laß uns dir zum Guten dienen,
Deutschland, einig Vaterland.
Alte Not gilt es zu zwingen,
Und wir zwingen sie vereint,
Denn es muß uns doch gelingen,
Daß die Sonne schön wie nie
Über Deutschland scheint.
2. Strophe
Glück und Frieden sei beschieden
Deutschland, unserm Vaterland.
Alle Welt sehnt sich nach Frieden,
Reicht den Völkern eure Hand.
Wenn wir brüderlich uns einen,
Schlagen wir des Volkes Feind!
Laßt das Licht des Friedens scheinen,
Daß nie eine Mutter mehr
Ihren Sohn beweint.
3. Strophe
Laßt uns pflügen, laßt uns bauen,
Lernt und schafft wie nie zuvor,
Und der eignen Kraft vertrauend,
Steigt ein frei Geschlecht empor.
Deutsche Jugend, bestes Streben
Unsres Volks in dir vereint,
Wirst du Deutschlands neues Leben,
Und die Sonne schön wie nie
Über Deutschland scheint.
1. Strophe
Auferstanden aus Ruinen
Und der Zukunft zugewandt,
Laß uns dir zum Guten dienen,
Deutschland, einig Vaterland.
Alte Not gilt es zu zwingen,
Und wir zwingen sie vereint,
Denn es muß uns doch gelingen,
Daß die Sonne schön wie nie
Über Deutschland scheint.
2. Strophe
Glück und Frieden sei beschieden
Deutschland, unserm Vaterland.
Alle Welt sehnt sich nach Frieden,
Reicht den Völkern eure Hand.
Wenn wir brüderlich uns einen,
Schlagen wir des Volkes Feind!
Laßt das Licht des Friedens scheinen,
Daß nie eine Mutter mehr
Ihren Sohn beweint.
3. Strophe
Laßt uns pflügen, laßt uns bauen,
Lernt und schafft wie nie zuvor,
Und der eignen Kraft vertrauend,
Steigt ein frei Geschlecht empor.
Deutsche Jugend, bestes Streben
Unsres Volks in dir vereint,
Wirst du Deutschlands neues Leben,
Und die Sonne schön wie nie
Über Deutschland scheint.
Ein Lächeln für ein_laecheln... Ja, so war es vielerorts und - "schlimmer ging immer". Kein Drehbuchautor bräuchte sich das Hirn nach neuem Stoff zermartern, der ST hat genug davon auf Lager.
Im Alltag stolpere ich über Dinge wie: Beim letzten Gartenbesuch Anfang September brachte mein Mann eine Samstag-Zeitung mit den vier großen Buchstaben, die offiziell keiner liest, mit. Der Preis war 75 Cent und sie hatte vier Seiten mehr als hier für 80 Cent am gleichen Tag. ????
Die Grauzone derer, die keine staatlichen oder sonstigen Hilfen trotz lebenslanger Arbeit bei Minirente in Anspruch nimmt ist riesig. Sind wir zu stolz oder einfach nur dumm? Eins haben wir ganz sicher nicht gelernt - Betteln.
Das Wohnungsproblem gibt es nicht erst seit heute. Bei unserer Suche über ein Jahr hinweg in Ost und West erlebten wir schier unglaubliche Dinge.
Zur Auflockerung mal kurz ein Auszug aus dem Speiseplan eines (einer unter vielen) Services, der Senioren aus und um Artern beliefert (6 Gerichte täglich zur Auswahl). z. B. 31.08. - 06.09.2015, Dienstag: Jägerschnitzel, Tomatensoße, Makkaroni, Krautsalat 3,75) - Kaßlerbraten, Wirsinggemüse, Salzkartoffeln (4,05) - Rostbrätel, Zwiebelsoße, Bohnengemüse, Kartoffelpüree (4,25) - Gulaschsuppe, Brötchen (3,45) - Eisbergsalat mit Mozzarella, Tomate, 2 Maiskölbchen, Dressing (3,55) - Schnitzel Hawai, Möhren-Mischgemüse, Kartoffelpüree (4,25) - täglich zu jedem warmen Menü Nachtisch.
Von einer Tante, diese hatte bisher immer selbst gekocht, hatte ich mir einige Speisepläne schicken lassen, da mir Kochideen ausgingen. Übrigens kosten die Zutaten hier wie dort gleich viel, die Entlohnung ist gleich, Strom und Wasser sind hier teilweise billiger - und trotzdem können die Rentner hier davon nur träumen.
Im Alltag stolpere ich über Dinge wie: Beim letzten Gartenbesuch Anfang September brachte mein Mann eine Samstag-Zeitung mit den vier großen Buchstaben, die offiziell keiner liest, mit. Der Preis war 75 Cent und sie hatte vier Seiten mehr als hier für 80 Cent am gleichen Tag. ????
Die Grauzone derer, die keine staatlichen oder sonstigen Hilfen trotz lebenslanger Arbeit bei Minirente in Anspruch nimmt ist riesig. Sind wir zu stolz oder einfach nur dumm? Eins haben wir ganz sicher nicht gelernt - Betteln.
Das Wohnungsproblem gibt es nicht erst seit heute. Bei unserer Suche über ein Jahr hinweg in Ost und West erlebten wir schier unglaubliche Dinge.
Zur Auflockerung mal kurz ein Auszug aus dem Speiseplan eines (einer unter vielen) Services, der Senioren aus und um Artern beliefert (6 Gerichte täglich zur Auswahl). z. B. 31.08. - 06.09.2015, Dienstag: Jägerschnitzel, Tomatensoße, Makkaroni, Krautsalat 3,75) - Kaßlerbraten, Wirsinggemüse, Salzkartoffeln (4,05) - Rostbrätel, Zwiebelsoße, Bohnengemüse, Kartoffelpüree (4,25) - Gulaschsuppe, Brötchen (3,45) - Eisbergsalat mit Mozzarella, Tomate, 2 Maiskölbchen, Dressing (3,55) - Schnitzel Hawai, Möhren-Mischgemüse, Kartoffelpüree (4,25) - täglich zu jedem warmen Menü Nachtisch.
Von einer Tante, diese hatte bisher immer selbst gekocht, hatte ich mir einige Speisepläne schicken lassen, da mir Kochideen ausgingen. Übrigens kosten die Zutaten hier wie dort gleich viel, die Entlohnung ist gleich, Strom und Wasser sind hier teilweise billiger - und trotzdem können die Rentner hier davon nur träumen.
Möglicherweise war die Handhabung dieses einfachen Verkehrszusatzschildes im Verkehrsalltag einfach zu komplex für Westdeutsche.Was wird das jetzt? Brauchst Du das?
Karl
Re: 25 Jahre Deutsche Einheit und die Ossi-Wessi Debatte im ST
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Danke Dutch,
woher nimmst Du nur immer die Ideen?
Du triffst immer ins Schwarze und wühlst das Innerste nach oben.
Längst vergessenes wird wieder präsent.
Danke
Funker
woher nimmst Du nur immer die Ideen?
Du triffst immer ins Schwarze und wühlst das Innerste nach oben.
Längst vergessenes wird wieder präsent.
Danke
Funker