Innenpolitik 25 Jahre Deutsche Einheit und die Ossi-Wessi Debatte im ST
Re: 25 Jahre Deutsche Einheit und die Ossi-Wessi Debatte im ST
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Folgendes kann, wer will, sich jedoch überlegen
- nimmt Bayern im Augenblick die meisten Asylsuchenden auf?
- Spielen beim FC Bayern nicht extrem viele Ausländer?
- hat München 40% Einwohner mit Migrationshintergrund?
Bayern ist besser als sein Ruf."
Mach dir nichts daraus. Bayern muss nun mal - es ist ganz einfach Tradition - mit einem Negativ- Image versehen werden.
Bayern hat sich im Gegensatz zu einigen anderen Bundesländern wahrlich nicht abgeschottet. Das ist die Realität.
Abgeschottet haben sich Bundesländer, wo die regierenden Politiker den ganzen Tag mit einem Lächeln betonen, wie wichtig es ist, die Asylanten aufzunehmen, ohne Taten folgen zu lassen.
Hallo Olga,
im Fuball siegt derzeit nicht der Bessere sondern der Reichste.
Geld schießt eben doch Tore und wenn man den Rivalen einfach so die besten Spieler wegkaufen kann, dann klappts auch mit Titeln.
In Dresden atmet auch das Fußballfieber.
Da spielt ein kleiner Verein in der 3. Liga vor fast 30.000 Zuschauern.
Von den Bayern unterscheidet ihn allerdings, daß der gesamte Verein mit einem Etat auskommen muß, den in München 2 Spieler als Jahresgehalt kassieren.
Gruß
doerflerin
im Fuball siegt derzeit nicht der Bessere sondern der Reichste.
Geld schießt eben doch Tore und wenn man den Rivalen einfach so die besten Spieler wegkaufen kann, dann klappts auch mit Titeln.
In Dresden atmet auch das Fußballfieber.
Da spielt ein kleiner Verein in der 3. Liga vor fast 30.000 Zuschauern.
Von den Bayern unterscheidet ihn allerdings, daß der gesamte Verein mit einem Etat auskommen muß, den in München 2 Spieler als Jahresgehalt kassieren.
Gruß
doerflerin
Ah ja - unterstellen Sie den Fussballern beim FCB,dass diese nicht freiwillig dorthin wechselten, ganz einfach deshalb, weil es das eigene Image sehr fördert, wenn man bei einem der besten Vereine der Welt ist?
Und das "derzeit" ist ja auch ein wenig untertrieben - so wie es aussieht, wird der FCB bald zum 4. Mal deutscher Meister in Folge, ist also schon eine Art Gewohnheitsrecht.
DAs sollten Sie einfach anerkennen - man nennt dies auch Fairplay, wenn Sie wissen ,was sich dahinter versteckt.
Sollte der Dresdner Verein gut werden, kann es auch sein, dass wiederum die besten Spieler zum FCB gehen werden - halten Sie Ihre Augen also offen. Olga
Und das "derzeit" ist ja auch ein wenig untertrieben - so wie es aussieht, wird der FCB bald zum 4. Mal deutscher Meister in Folge, ist also schon eine Art Gewohnheitsrecht.
DAs sollten Sie einfach anerkennen - man nennt dies auch Fairplay, wenn Sie wissen ,was sich dahinter versteckt.
Sollte der Dresdner Verein gut werden, kann es auch sein, dass wiederum die besten Spieler zum FCB gehen werden - halten Sie Ihre Augen also offen. Olga
Prima Olga,
das bestätigt doch die These, daß der Westen dem Osten immer noch die "Filetstücke" wegkauft.
das bestätigt doch die These, daß der Westen dem Osten immer noch die "Filetstücke" wegkauft.
Da hat ja auch der ehrenwerte (haha) Hoeness seine Hände, bzw Millionen, im Spiel.
😄
'Fairplay' wäre, wenn alle Vereine die gleichen Mittel und Voraussetzungen hätten.
😄
'Fairplay' wäre, wenn alle Vereine die gleichen Mittel und Voraussetzungen hätten.
Re: 25 Jahre Deutsche Einheit und die Ossi-Wessi Debatte im ST
Hallo Olga,
im Fuball siegt derzeit nicht der Bessere sondern der Reichste.
Geld schießt eben doch Tore und wenn man den Rivalen einfach so die besten Spieler wegkaufen kann, dann klappts auch mit Titeln.
Gruß
doerflerin
ds hast du recht, doerflerin, und deshalb ist das Thema auch langweilig.
Re: 25 Jahre Deutsche Einheit und die Ossi-Wessi Debatte im ST
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Das wäre Diktatur und nicht Fair Play. Ich möchte auch nicht das gleiche verdienen wie mein Nachbar, wenn er nicht gleiches leistet.
Sport ist knallharte Marktwirtschaft und nur die besten beweisen sich. So ist nun mal Marktwirtschaft, egal ob es uns passt oder nicht.
Bruny
Sport ist knallharte Marktwirtschaft und nur die besten beweisen sich. So ist nun mal Marktwirtschaft, egal ob es uns passt oder nicht.
Bruny
Ich war insgesamt drei Jahre nach der Wende... in Fürstenwalde, Straussberg,
Frankfurt/Oder...
In FfO war unsere Zentrale und in Fürstenwalde und Straussberg hatten wir Zweigstellen...
Auch war ich dienstlich oft in Eisenhüttenstadt und Schwedt und noch in mehreren Städten...
In meiner knapp bemessenen Freizeit und am Wochenende habe ich die Umgebung erkundet...
Mein damaliger Arbeitsvertrag, mein Arbeitszeugnis und Gehaltsabrechnungen habe ich noch... sie liegen in einer Kiste mit anderen Unterlagen im Keller
mit dem Vermerk von mir " Nun bin ich tot und ihr könnt diese Kiste ungelesen entsorgen"...
In den drei Jahren hatte ich insgesamt vier Unterkünfte... dreimal bin ich mit Sack und Pack umgezogen...
beim Umzug haben mir Schüler geholfen... einfach so... weil die Menschen dort in der DDR eben hilfsbereite Menschen sind...
Meine letzte Unterkunft war eine Wohnung in einem Plattenbau in FfO in der Prager Strasse...
dort waren die Häuser so eng gebaut, dass ich den Nachbarn auf dem Tisch sehen konnte... ich wohnte im 6. Stock... in dem Haus wohnte auch Henry Maske...
Rüdiger May... der kleine Bruder von Torsten May wurde bei uns ausgebildet... sein Trainer stand ewig bei mir auf der Matte und bat um Freistellungen für seinen Nachwuchs-Boxer...
Ich musste mir ein neues Auto kaufen... vorher fuhr ich Golf... jetzt hatte ich einen Japaner... der Grund war... die Diebstähle von polnischen Bürgern, die sich auf VW, Opel und Ford spezialisiert hatten...
In und um der Prager Straße gab es kaum Parkplätze... wenn ich dann mal einen relativ guten ergattert hatte, dann fuhr ich am nächsten Tag mit der Straßenbahn zum Dienst... denn ich wollte meinen Parkplatz nicht verlieren...
In der Straßenbahn saß ich dann neben einer Mitarbeiterin des Arbeitsamtes
und so wurde die Gelegenheit zu einem Dienstgespräch genutzt... (in Westdeutschland ist das nicht vorstellbar gewesen...
ja... so nett waren die Menschen in Frankfurt/Oder...
Und jetzt noch etwas zur Gegenwart...
wir... der Berliner Stammtisch in meiner Heimatstadt... machen jedes Jahr zu Weihnachten Schrottwichteln...
ein Geschenk war mal eine Motorradnachbildung mit Halloren-Kugeln (besondere Schokolade aus Ost)
das Motorrad war heiß begehrt... aber nur wegen der Halloren-Kugeln...
Angelika war ganz scharf darauf... aber sie hatte Pech und ich hatte am Ende des Schrottwichtelns... das Motorrad mit den Kugeln...
ich habe dann Angelika die Schokolade geschenkt und sie ging selig nach Hause...
Ich esse gerne die Spreewald-Gurken... früher haben sie allerdings besser geschmeckt... Rotkäppchen trinke ich auch... aber diese Soljanka... das Kultessen, damit kann man mich jagen...
anjeli
Frankfurt/Oder...
In FfO war unsere Zentrale und in Fürstenwalde und Straussberg hatten wir Zweigstellen...
Auch war ich dienstlich oft in Eisenhüttenstadt und Schwedt und noch in mehreren Städten...
In meiner knapp bemessenen Freizeit und am Wochenende habe ich die Umgebung erkundet...
Mein damaliger Arbeitsvertrag, mein Arbeitszeugnis und Gehaltsabrechnungen habe ich noch... sie liegen in einer Kiste mit anderen Unterlagen im Keller
mit dem Vermerk von mir " Nun bin ich tot und ihr könnt diese Kiste ungelesen entsorgen"...
In den drei Jahren hatte ich insgesamt vier Unterkünfte... dreimal bin ich mit Sack und Pack umgezogen...
beim Umzug haben mir Schüler geholfen... einfach so... weil die Menschen dort in der DDR eben hilfsbereite Menschen sind...
Meine letzte Unterkunft war eine Wohnung in einem Plattenbau in FfO in der Prager Strasse...
dort waren die Häuser so eng gebaut, dass ich den Nachbarn auf dem Tisch sehen konnte... ich wohnte im 6. Stock... in dem Haus wohnte auch Henry Maske...
Rüdiger May... der kleine Bruder von Torsten May wurde bei uns ausgebildet... sein Trainer stand ewig bei mir auf der Matte und bat um Freistellungen für seinen Nachwuchs-Boxer...
Ich musste mir ein neues Auto kaufen... vorher fuhr ich Golf... jetzt hatte ich einen Japaner... der Grund war... die Diebstähle von polnischen Bürgern, die sich auf VW, Opel und Ford spezialisiert hatten...
In und um der Prager Straße gab es kaum Parkplätze... wenn ich dann mal einen relativ guten ergattert hatte, dann fuhr ich am nächsten Tag mit der Straßenbahn zum Dienst... denn ich wollte meinen Parkplatz nicht verlieren...
In der Straßenbahn saß ich dann neben einer Mitarbeiterin des Arbeitsamtes
und so wurde die Gelegenheit zu einem Dienstgespräch genutzt... (in Westdeutschland ist das nicht vorstellbar gewesen...
ja... so nett waren die Menschen in Frankfurt/Oder...
Und jetzt noch etwas zur Gegenwart...
wir... der Berliner Stammtisch in meiner Heimatstadt... machen jedes Jahr zu Weihnachten Schrottwichteln...
ein Geschenk war mal eine Motorradnachbildung mit Halloren-Kugeln (besondere Schokolade aus Ost)
das Motorrad war heiß begehrt... aber nur wegen der Halloren-Kugeln...
Angelika war ganz scharf darauf... aber sie hatte Pech und ich hatte am Ende des Schrottwichtelns... das Motorrad mit den Kugeln...
ich habe dann Angelika die Schokolade geschenkt und sie ging selig nach Hause...
Ich esse gerne die Spreewald-Gurken... früher haben sie allerdings besser geschmeckt... Rotkäppchen trinke ich auch... aber diese Soljanka... das Kultessen, damit kann man mich jagen...
anjeli
Ich war insgesamt drei Jahre nach der Wende... in Fürstenwalde, Straussberg,
Frankfurt/Oder...
In FfO ...
beim Umzug haben mir Schüler geholfen... einfach so... weil die Menschen dort in der DDR eben hilfsbereite Menschen sind...
Meine letzte Unterkunft war eine Wohnung in einem Plattenbau in FfO in der Prager Strasse...
dort waren die Häuser so eng gebaut, dass ich den Nachbarn auf dem Tisch sehen konnte... ich wohnte im 6. Stock... in dem Haus wohnte auch Henry Maske...
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In und um der Prager Straße gab es kaum Parkplätze... wenn ich dann mal einen relativ guten ergattert hatte, dann fuhr ich am nächsten Tag mit der Straßenbahn zum Dienst... denn ich wollte meinen Parkplatz nicht verlieren...
In der Straßenbahn saß ich dann neben einer Mitarbeiterin des Arbeitsamtes
und so wurde die Gelegenheit zu einem Dienstgespräch genutzt... (in Westdeutschland ist das nicht vorstellbar gewesen...
ja... so nett waren die Menschen in Frankfurt/Oder...
...
anjeli
Danke für Deine Einschätzung Anjeli,
ich kann sie weitgehend teilen, denn auch ich habe eine Zeit lang in Frankfurt (Oder) gewohnt und ja, auch ich erinnere mich an das Hochhaus in der Prager Straße, in dem u. a. Henry Maske mit seiner Familie wohnte.
Einmal ist es mir passiert, da sah ich im Fernsehen einen Boxkampf von ihm und in einer Pause trat ich ans Fenster, sah das Haus und es fiel mir ein: Oh, dort wohnt er (formal) ja noch.
Meine Adresse war damals "Warschauer Straße". Wenig später wurde sie natürlich umbenannt in "Hamburger Straße"
Und ja, auch in Fürstenwalde, Strausberg, Eisenhüttenstadt und Schwedt (u. a.) hatte ich zu tun.
Es ist eine Besonderheit in der DDR, dass sowohl prominente Leute oder z. B. Kombinatsdirektoren neben einfacheren Leuten im gleichen Haus oder Hochhaus wohnten.
Und in der Straßenbahn konnte man sich mit Mitarbeitern des (nach dem Ende der DDR eingerichteten) Arbeitsamtes unterhalten.
Lindensee
Es ist eine Besonderheit in der DDR, dass sowohl prominente Leute oder z. B. Kombinatsdirektoren neben einfacheren Leuten im gleichen Haus oder Hochhaus wohnten.
Und in der Straßenbahn konnte man sich mit Mitarbeitern des (nach dem Ende der DDR eingerichteten) Arbeitsamtes unterhalten.
Lindensee... begegnet sind wir uns wohl nicht... oder doch?
ich war auch im Prüfungsausschuss für Verkäufer und Bürokaufleute/Industriekaufleute...
deshalb war ich in Schwedt... war ja ein bissle weiter weg, deshalb habe ich dort übernachtet... ich war die einzige aus West und die anderen Damen des Prüfungsausschusses waren aus Ost... abends als wir in unseren Betten lagen... wir haben geplaudert über alles... es war lustig... sie haben mich u. a. gefragt, wie oft ich abgetrieben hätte... als ich sagte... kein einziges Mal... waren sie überrascht... und erzählten, dass sie zwei drei oder sogar viermal abgetrieben hätten...
Ich lag auch mal im Krankenhaus in Frankfurt/Oder... nach meiner Schilddrüsen-OP hatte sich ein Abszess gebildet und ich musste notoperiert werden... im OP traf ich dann auf einen Wessie... der meine Heimatstadt kannte...er operierte mich...
im Krankenhaus herrschten strenge Sitten... Mittagsruhe musste gehalten werden und niemand von den Patienten durfte sich auf den Fluren blicken lassen... es war für mich sehr langweilig in diesem KH... kein Fernsehen...
ich spielte dann Karten mit meiner Mitpatientin...
die andere Mitpatientin war gelähmt... und so passierte es, dass die Schwester mit dem Chefarzt kam, um die Patientin aus dem Bett zu holen...
ich konnte nur staunen und hinterfragte dann auch...
ja... es war an der Tagesordnung, dass Ärzte auch Dinge machten... die bei uns in West undenkbar gewesen wären...
Ich hatte eine offenen Wundbehandlung und jeden Tag wurde die Wunde gereinigt... vor der Behandlung bekam ich Schmerztropfen... da staunte ich auch...
in West scherte sich keiner um Schmerzminimierung... da hieß es "Vogel friss oder stirb"...
Das habe ich alles meinem Arzt in West erzählt und er staunte auch nur...
anjeli