Initiativen-Engagement-Vereine Stolpersteine, verlegt für Holocaust-Opfer
Re: Stolpersteine, verlegt für Holocaust-Opfer
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wolkenschieber ich schrieb Dir schon dass ich Deine Gedankengänge erst dann richtig nachvollziehen konnte, als ich Deinen Link gelesen habe.
Positiv sehe ich, dass alle die hier schreiben, gute Argumente haben.
Ich sehe es aber nicht so, wie Dein Sohn Dir mitgeteilt hat, dieses Argument möchte ich weit von mir weisen.
Ich bin erst spät über die Judenverfolgung informiert worden, nicht in allen Einzelheiten, die sind mir erst bewusst geworden durch die Diskussionen hier im St.
Durch die vielen Ansichten der einzelnen Beitragsschreiber, ihren Links dazu, die ihre Ansicht bekräftigten, haben mich erst richtig aufgeklärt. Das heißt nicht, dass ich alles geschluckt habe ohne eigenes denken, aber es hat mich zum denken und hinterfragen gebracht.
Schade finde ich für mich, dass ich mit meinem heutigen Wissen, nicht meine Eltern und Großeltern nach ihren Taten befragen kann.
In meiner Heimatstadt Lünen, hat die Verfolgung sehr schlimme Ausmaße angenommen. Erst 1993 wurde am Ufer der Lippe ein Mahnmal errichtet.
Mahnmall
Stolpersteine gibt es hier seit 2009.
Stolpersteine
Bei der Verlegung der Stolpersteine waren oft die Angehörigen der ermordeten Juden dabei.
Auch diese Seite über meine Heimatstadt finde ich lesenswert.
Lünen
Wolkenschieber warum kannst Du nicht auch tolerieren dass die Kinder und Kindeskinder der Täter alles tun wollen, damit so etwas nie wieder passiert.
Siehst Du nicht wie viele Menschen sich heute für die Flüchtlinge einsetzen.
Um mit den Worten Deines Sohnes zu schreiben: „ Die Stolpersteine wurden und werden vor allem für die Betroffenheit der Nachkommen von Nicht-Opfer verlegt, die Opfer sind nur Mittel zum Zweck"
Ja, für mich sind sie Mittel zum Zweck, aber nicht wie Dein Sohn meint, sondern ich möchte für mich das zum Anlass nehmen, dass ich mich jedem Menschen gegenüber so verhalte, dass so etwas nie wieder passieren kann.
Gerade Schüler der weiterführenden Schulen setzen sich hier sehr dafür ein, dass das Leid der Juden nicht vergessen wird. Es soll eine Mahnung an uns alle sein.
Lara
Positiv sehe ich, dass alle die hier schreiben, gute Argumente haben.
Ich sehe es aber nicht so, wie Dein Sohn Dir mitgeteilt hat, dieses Argument möchte ich weit von mir weisen.
Ich bin erst spät über die Judenverfolgung informiert worden, nicht in allen Einzelheiten, die sind mir erst bewusst geworden durch die Diskussionen hier im St.
Durch die vielen Ansichten der einzelnen Beitragsschreiber, ihren Links dazu, die ihre Ansicht bekräftigten, haben mich erst richtig aufgeklärt. Das heißt nicht, dass ich alles geschluckt habe ohne eigenes denken, aber es hat mich zum denken und hinterfragen gebracht.
Schade finde ich für mich, dass ich mit meinem heutigen Wissen, nicht meine Eltern und Großeltern nach ihren Taten befragen kann.
In meiner Heimatstadt Lünen, hat die Verfolgung sehr schlimme Ausmaße angenommen. Erst 1993 wurde am Ufer der Lippe ein Mahnmal errichtet.
Mahnmall
Stolpersteine gibt es hier seit 2009.
Stolpersteine
Bei der Verlegung der Stolpersteine waren oft die Angehörigen der ermordeten Juden dabei.
Auch diese Seite über meine Heimatstadt finde ich lesenswert.
Lünen
Wolkenschieber warum kannst Du nicht auch tolerieren dass die Kinder und Kindeskinder der Täter alles tun wollen, damit so etwas nie wieder passiert.
Siehst Du nicht wie viele Menschen sich heute für die Flüchtlinge einsetzen.
Um mit den Worten Deines Sohnes zu schreiben: „ Die Stolpersteine wurden und werden vor allem für die Betroffenheit der Nachkommen von Nicht-Opfer verlegt, die Opfer sind nur Mittel zum Zweck"
Ja, für mich sind sie Mittel zum Zweck, aber nicht wie Dein Sohn meint, sondern ich möchte für mich das zum Anlass nehmen, dass ich mich jedem Menschen gegenüber so verhalte, dass so etwas nie wieder passieren kann.
Gerade Schüler der weiterführenden Schulen setzen sich hier sehr dafür ein, dass das Leid der Juden nicht vergessen wird. Es soll eine Mahnung an uns alle sein.
Lara
Re: Stolpersteine, verlegt für Holocaust-Opfer
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich schrieb an anderer Stelle schon, dass ich es akzeptiere und ich akzeptiere auch, das es genau so viele Befürworter wie Gegner unter den Nachkommen der Opfer gibt, einige der Begründungen habe ich versucht darzustellen. Wie Karl es schon schrieb: Das Thema ist sehr sensibel und ich bitte einfach auch meine Einstellung dazu akzeptiert zu wissen. Ich werde darum gebeten, die Meinungen aller hier zu akzeptieren, werde aber gleichzeitig regelrecht zurecht gewiesen und des Forums verwiesen. Die Steine sind also so wichtig, dass man einer Nachkomme einiger Opfer, die sich kritisch dazu äussert, geradezu Ohrfeigen verabreicht, so ganz nach dem Motto: Sei doch froh, das wir überhaupt was tun! WIR sind hier die Betroffenen!
Ich bin mit denen, die anders gedenken, die heute verarmten Opfern, die wirklich zum Teil im Elend leben, Unterstützung geben. Die, die den Nachfahren ermordeter Sinti & Roma vielleicht endlich einmal das amtliche Recht auf ihre Sinti & Roma - Namen geben und darum kämpfen - denn amtlich müssen auch die Angehörigen dieser Volksgruppe, die oft schon seit 10 Generationen in Deutschland leben, einen offiziellen deutschen Namen annehmen - der "Zigeunername" gilt nur in den eigenen Kreisen. (Immerhin steht der aber auf einigen Stolpersteinen) Das dient nicht wirklich der Anerkennung. Auch dann nicht, wenn manchen von ihren Vorfahren, wie dem Boxer Rukeli Trollmann, allein gleich 3 Stolpersteine in 3 verschiedenen Städten gesetzt wurden. Aber da unternimmt kaum jemand etwas, Steine sind wichtiger.
Die Geschichte des Boxers Johann Wilhelm „Rukeli“ Trollmann, dem die Nazis den Titel als "Deutscher Meister" einfach aberkannt wurde und den die Medien bis zum Erscheinen eines Romans über sein Leben, in den 90ern, einfach totschwiegen und dessen Leben verfilmt wurde, ist es übrigens wert, einmal nachzulesen.
Ich bin mit denen, die anders gedenken, die heute verarmten Opfern, die wirklich zum Teil im Elend leben, Unterstützung geben. Die, die den Nachfahren ermordeter Sinti & Roma vielleicht endlich einmal das amtliche Recht auf ihre Sinti & Roma - Namen geben und darum kämpfen - denn amtlich müssen auch die Angehörigen dieser Volksgruppe, die oft schon seit 10 Generationen in Deutschland leben, einen offiziellen deutschen Namen annehmen - der "Zigeunername" gilt nur in den eigenen Kreisen. (Immerhin steht der aber auf einigen Stolpersteinen) Das dient nicht wirklich der Anerkennung. Auch dann nicht, wenn manchen von ihren Vorfahren, wie dem Boxer Rukeli Trollmann, allein gleich 3 Stolpersteine in 3 verschiedenen Städten gesetzt wurden. Aber da unternimmt kaum jemand etwas, Steine sind wichtiger.
Die Geschichte des Boxers Johann Wilhelm „Rukeli“ Trollmann, dem die Nazis den Titel als "Deutscher Meister" einfach aberkannt wurde und den die Medien bis zum Erscheinen eines Romans über sein Leben, in den 90ern, einfach totschwiegen und dessen Leben verfilmt wurde, ist es übrigens wert, einmal nachzulesen.
DAnke Karl für diesen sachlichen und ruhigen Bericht. Auch ich schätze Heigl sehr, der hier ebenfalls ruhig und sachlich seine Meinung veröffentlicht. Es ist ja insbesondere für uns wichtig, die wir in München oder um München leben und es bringt nicht viel, jetzt - auch aus evtl. anderen Gründen - zu versuchen, auf unsere schöne Stadt einzudreschen, wo es ja ebenfalls so viele verschiedene Meinungen gibt, wie Menschen.
Interessant ist heute in der SZ unter "Profil" der Beitrag zu Terry Swartzberg, einem der Initiatoren der Stolpersteine in München. ER spricht nun von Kampagne, von "undemokratischem Verlust" und will weitermachen. Er kann sich nicht damit abfinden mit Dingen, die ihm nicht passen.
Auch ein Bürgerentscheid ist geplant - das ist völlig legitim, ob es aber der Sache hilft, wage ich sehr zu bezweifeln. Es gibt sie ja auch hier zu diesem wichtigen Thema, die sog. "schweigende Mehrheit" und ob sich hier wirklich mehr als 100.000 Menschen herauskristallisieren, um die Stolpersteine zu erzwingen? Und wem oder was würde diese dann doch etwas bizarre Vorgehensweise dann wirklich helfen? Olga
Interessant ist heute in der SZ unter "Profil" der Beitrag zu Terry Swartzberg, einem der Initiatoren der Stolpersteine in München. ER spricht nun von Kampagne, von "undemokratischem Verlust" und will weitermachen. Er kann sich nicht damit abfinden mit Dingen, die ihm nicht passen.
Auch ein Bürgerentscheid ist geplant - das ist völlig legitim, ob es aber der Sache hilft, wage ich sehr zu bezweifeln. Es gibt sie ja auch hier zu diesem wichtigen Thema, die sog. "schweigende Mehrheit" und ob sich hier wirklich mehr als 100.000 Menschen herauskristallisieren, um die Stolpersteine zu erzwingen? Und wem oder was würde diese dann doch etwas bizarre Vorgehensweise dann wirklich helfen? Olga
@Madame Olga,
hätten sie hier eine Seite zurückgeblättert, ich hab dort extra diesen Artikel was Münchens Stolperstein Weigerung angeht verlinkt.
Wissen sie auch andere lesen Zeitungen.
hätten sie hier eine Seite zurückgeblättert, ich hab dort extra diesen Artikel was Münchens Stolperstein Weigerung angeht verlinkt.
Wissen sie auch andere lesen Zeitungen.
Re: Stolpersteine, verlegt für Holocaust-Opfer
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ja, ich grabe es noch einmal aus, das Thema.
Anlass ist dieser Zeitungsartikel.
Er zeigt einmal mehr, wie unsensibel der "Erfinder" vorgeht und wenn jetzt auch schon Stolpersteine für Wehrmachtsgeneräle verlegt werden, da muss sich Herr Demning ja keine Sorge um seine Geschäftsidee machen. Dass er nun angeblich selbst veranlasst, den Stein wieder zu entfernen, ist dem Druck von Aussen zu danken und den eindeutigen Fakten, die ihn dazu gezwungen haben. Manche sollten über die hohe Meinung, die sie von diesem ganzen Unternehmen haben noch einmal nachdenken und sich auf die Suche nach den wahren Hintergründen machen.
Anlass ist dieser Zeitungsartikel.
Er zeigt einmal mehr, wie unsensibel der "Erfinder" vorgeht und wenn jetzt auch schon Stolpersteine für Wehrmachtsgeneräle verlegt werden, da muss sich Herr Demning ja keine Sorge um seine Geschäftsidee machen. Dass er nun angeblich selbst veranlasst, den Stein wieder zu entfernen, ist dem Druck von Aussen zu danken und den eindeutigen Fakten, die ihn dazu gezwungen haben. Manche sollten über die hohe Meinung, die sie von diesem ganzen Unternehmen haben noch einmal nachdenken und sich auf die Suche nach den wahren Hintergründen machen.
Re: Stolpersteine, verlegt für Holocaust-Opfer
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wolkenschieber ich schrieb Dir schon dass ich Deine Gedankengänge erst dann richtig nachvollziehen konnte, als ich Deinen Link gelesen habe.
Positiv sehe ich, dass alle die hier schreiben, gute Argumente haben.
Ich sehe es aber nicht so, wie Dein Sohn Dir mitgeteilt hat, dieses Argument möchte ich weit von mir weisen.
Ich bin erst spät über die Judenverfolgung informiert worden, nicht in allen Einzelheiten, die sind mir erst bewusst geworden durch die Diskussionen hier im St.
Durch die vielen Ansichten der einzelnen Beitragsschreiber, ihren Links dazu, die ihre Ansicht bekräftigten, haben mich erst richtig aufgeklärt. Das heißt nicht, dass ich alles geschluckt habe ohne eigenes denken, aber es hat mich zum denken und hinterfragen gebracht.
Schade finde ich für mich, dass ich mit meinem heutigen Wissen, nicht meine Eltern und Großeltern nach ihren Taten befragen kann.
In meiner Heimatstadt Lünen, hat die Verfolgung sehr schlimme Ausmaße angenommen. Erst 1993 wurde am Ufer der Lippe ein Mahnmal errichtet.
Mahnmall
Stolpersteine gibt es hier seit 2009.
Stolpersteine
Bei der Verlegung der Stolpersteine waren oft die Angehörigen der ermordeten Juden dabei.
Auch diese Seite über meine Heimatstadt finde ich lesenswert.
Lünen
Wolkenschieber warum kannst Du nicht auch tolerieren dass die Kinder und Kindeskinder der Täter alles tun wollen, damit so etwas nie wieder passiert.
Siehst Du nicht wie viele Menschen sich heute für die Flüchtlinge einsetzen.
Um mit den Worten Deines Sohnes zu schreiben: „ Die Stolpersteine wurden und werden vor allem für die Betroffenheit der Nachkommen von Nicht-Opfer verlegt, die Opfer sind nur Mittel zum Zweck"
Ja, für mich sind sie Mittel zum Zweck, aber nicht wie Dein Sohn meint, sondern ich möchte für mich das zum Anlass nehmen, dass ich mich jedem Menschen gegenüber so verhalte, dass so etwas nie wieder passieren kann.
Gerade Schüler der weiterführenden Schulen setzen sich hier sehr dafür ein, dass das Leid der Juden nicht vergessen wird. Es soll eine Mahnung an uns alle sein.
Lara
Lara, es geht ausschliesslich um die Stolpersteine und allein auf die bezog sich die Kritik meines Sohnes. Das hat nichts mit dem zu tun, was junge Leute aus Deutschland heute leisten. Sie gehen ganz anders an das Thema heeran, sie sind offener und haben keine Berührungsängste. Sie "verteidigen" sich auch nicht mehr wie ihre Eltern oder Grosseltern, wenn sie mit Juden sprechen, dass "sie ja nichts gewusst haben" oder Sprüchen wie "meine Oma war glaube ich auch HALBjüdin" oder "mein Onkel hat einem Juden geholfen" - nein,. Sie sind erfrischend neugierig. Hagoshrim (Brückenbauer) ist so eine Organisation über die junge Leute zur Freiwilligenarbeit in israelischen Sozialeinrichtungen kommen. Erst vor kurzem haben uns einige Teilnehmer bei einem Treffen davon berichtet.Sie waren in einem Altenheim und haben dort Holocaust Überlebende aus Deutschland getroffen, die sie herzlich willomen hiessen und die sich freuten, mit ihnen zu sprechen und zu erklären.
Die Stolpersteine sind eine ganz andere Geschichte, die leider viel zu unkritisch betrachtet wird. Das habe ich auch hier im ST erfahren.
Leider ist es auch bei diesem Komplex so, dass die Causa Stolpersteine sich mittlerweile verselbstständigt, aber leider nicht in positiver Form. Alle differierenden Meinungsträger denken mal wieder, sie allein hätten recht und fahren ihre Geschütze auf, um notfalls im Kampf ihr Anliegen durchzudrücken.
Das stört mich sehr auch im Hinblick auf die lebenden früheren Opfer und deren Hinterbliebene - das macht diese wichtige Sache zu einer Farce, die unangenehm wird.
Was ich noch vermisse sind z.B. Stolpersteine für Zeugen Jehovas, für Homosexuelle, für Euthanasie-Opfer - alle waren davon betroffen. Es würde mich interessieren, wie diese involvierten Gruppen ihre Ansprüche definieren. Olga
Das stört mich sehr auch im Hinblick auf die lebenden früheren Opfer und deren Hinterbliebene - das macht diese wichtige Sache zu einer Farce, die unangenehm wird.
Was ich noch vermisse sind z.B. Stolpersteine für Zeugen Jehovas, für Homosexuelle, für Euthanasie-Opfer - alle waren davon betroffen. Es würde mich interessieren, wie diese involvierten Gruppen ihre Ansprüche definieren. Olga
Re: Stolpersteine, verlegt für Holocaust-Opfer
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich wollte keineswegs einzig und allein Recht haben, Olga, viel mehr bin ich erschrocken, wie unsensibel und manchmal mit wenig Hintergrundwissen gerade den Nachfahren von Opfern geradezu UNdankbarkeit vorgeworfen wird, wenn diese mit dieser Art von Betroffenheitskultur nicht einverstanden sind. Nur einige der Gründe habe ich hier genannt. Übrigens irrst Du Dich, liebe Olga: Für Sinti, Roma, Homosexuelle, Zeugen Jehovas und Euthanasieopfer, und aber eben auch für Nazigeneräle, wie ich im letzten Beitrag beschrieb. Und da hört es dann irgendwie auf und man fragt sich ernsthaft, was diese Charade soll. Noch einmal die Bitte für diejenigen, die sich wirklich interessieren: Den wirklichen Motiven für diese Steine sollte man auf den Grund gehen und nicht nur die vordergründige und durch Medien verbreitete Begründung lesen und glauben. Das wäre zu einfach.
PS den Fall eines jungen deutschen Boxers der zu den Roma gehörte habe ich weiter oben doch schon beschrieben, der hat sogar gleich 3 oder 3 Steine in unterschiedlichen Städten
PS den Fall eines jungen deutschen Boxers der zu den Roma gehörte habe ich weiter oben doch schon beschrieben, der hat sogar gleich 3 oder 3 Steine in unterschiedlichen Städten
Leider ist es auch bei diesem Komplex so, dass die Causa Stolpersteine sich mittlerweile verselbstständigt, aber leider nicht in positiver Form. Alle differierenden Meinungsträger denken mal wieder, sie allein hätten recht und fahren ihre Geschütze auf, um notfalls im Kampf ihr Anliegen durchzudrücken.
Das stört mich sehr auch im Hinblick auf die lebenden früheren Opfer und deren Hinterbliebene - das macht diese wichtige Sache zu einer Farce, die unangenehm wird.
Was ich noch vermisse sind z.B. Stolpersteine für Zeugen Jehovas, für Homosexuelle, für Euthanasie-Opfer - alle waren davon betroffen. Es würde mich interessieren, wie diese involvierten Gruppen ihre Ansprüche definieren. Olga
Bevor ich mich für die STST interessierte, hatte ich die gleichen Fragen, die gleichen Bedenken. inzwischen hab ich viel von den sich gegenüberstehenden jüdischen Gruppen gelesen, Diskussionen im fb von direkt Betroffenen, also Überlebenden und Verwandten von Getöteten, das ganze ist sehr subtil und komplex. Ich beobachte das ganze weiterhin, wie auch die Medien, die in letzter Zeit viel berichtet haben, nicht nur regionale. Bei den STST-Befürwortern sind viele andere als jüdische Opfergruppen akiv dabei. Auch eine Sitzung des Vereins für STST habe ich erlebt. Natürlich kann man hier, allgemein weiter darüber schreiben. Man könnte auch tiefer einsteigen, aber das kostet Zeit und Geduld.
Re: Stolpersteine, verlegt für Holocaust-Opfer
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wie schade, gerade von Dir hätte ich gerne etwas zum Thema Stolperstein für einen Nazigeneral gelesen.