Initiativen-Engagement-Vereine Stolpersteine, verlegt für Holocaust-Opfer
@ heigl,
kannst Du die Kritik hier nicht aushalten oder warum machst Du Reklame für Facebook?
Karl
P.S.: ich finde die Diskussion hier im ST im Ton übrigens deutlich respektvoller von allen Richtungen als diejenige bei Facebook.
kannst Du die Kritik hier nicht aushalten oder warum machst Du Reklame für Facebook?
Karl
P.S.: ich finde die Diskussion hier im ST im Ton übrigens deutlich respektvoller von allen Richtungen als diejenige bei Facebook.
............... Geht das nicht schon lange
über den Begriff KUNST hinaus? Er könnte es doch in andere
Hände geben und sich neuen künstlerischen Ideen widmen......
oder lebt er etwa davon???
C.S.
Kunst ist, es allen Leuten recht zu machen.
Du darfst mit Sicherheit annehmen, dass "das Ausland" diese Diskussionen sehr genau verfolgt - und dies als Mosaiksteinchen im Sinne von "Bewältigung der Vergangenheit" betrachtet.
Nein, Karl, die Kritik halt ich schon aus, ich finde auch, dass es ein guter thread geworden ist.
Der Hinweis auf fb soll den/die Mitglieder animieren, mal dort reinzuschauen, ggf. mitzumachen, muß ich gestehen.
Es ist ja nun seit vorgestern eine neue Situation entstanden, weil München nun die, soweit mir bekannt, einzige Stadt oder einziger Ort in Bayern ist, wo explizit sog. Stolpersteine neben Stelen und Wandtafeln nicht erlaubt sind. Beschämend ist das unliberale Verhalten des Stadtrates, wenngleich demokratisch zulässig.
Ich persönlich bin überhaupt erst durch Stolpersteine in Bad-Tölz und Regensburg darauf aufmerksam geworden, mir ging ein Schauer über den Rücken, als ich las, wer dort, vor Ort, damals, "herausgeholt" wurde. München, jedoch, die eine Wurzel des Naziungetüms war, legt solche Hinweis-Spuren nicht.
Servus, mein Engagement in dieser Sache, ist sicher ungewohnt, weil es ja auch Gegenargumente gibt, m.E. keine allzu gravierenden.
Der Hinweis auf fb soll den/die Mitglieder animieren, mal dort reinzuschauen, ggf. mitzumachen, muß ich gestehen.
Es ist ja nun seit vorgestern eine neue Situation entstanden, weil München nun die, soweit mir bekannt, einzige Stadt oder einziger Ort in Bayern ist, wo explizit sog. Stolpersteine neben Stelen und Wandtafeln nicht erlaubt sind. Beschämend ist das unliberale Verhalten des Stadtrates, wenngleich demokratisch zulässig.
Ich persönlich bin überhaupt erst durch Stolpersteine in Bad-Tölz und Regensburg darauf aufmerksam geworden, mir ging ein Schauer über den Rücken, als ich las, wer dort, vor Ort, damals, "herausgeholt" wurde. München, jedoch, die eine Wurzel des Naziungetüms war, legt solche Hinweis-Spuren nicht.
Servus, mein Engagement in dieser Sache, ist sicher ungewohnt, weil es ja auch Gegenargumente gibt, m.E. keine allzu gravierenden.
Re: Stolpersteine, verlegt für Holocaust-Opfer
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Der Kommentar meines Sohnes via skype, nachdem er das hier gelesen hat:
"Mom Du vergisst etwas ganz wichtiges: Die Stolpersteine wurden und werden vor allem für die Betroffenheit der Nachkommen von Nicht-Opfer verlegt, die Opfer sind nur Mittel zum Zweck"
Meine nicht allzu gravierenden Bedenken, Gedanken und Kritiken wurden hier immerhi n von einigen verstanden, auf manch andere trifft die Bemerkung meines Sohnes ziemlich gravierend zu
"Mom Du vergisst etwas ganz wichtiges: Die Stolpersteine wurden und werden vor allem für die Betroffenheit der Nachkommen von Nicht-Opfer verlegt, die Opfer sind nur Mittel zum Zweck"
Meine nicht allzu gravierenden Bedenken, Gedanken und Kritiken wurden hier immerhi n von einigen verstanden, auf manch andere trifft die Bemerkung meines Sohnes ziemlich gravierend zu
"Mom Du vergisst etwas ganz wichtiges: Die Stolpersteine wurden und werden vor allem für die Betroffenheit der Nachkommen von Nicht-Opfer verlegt, die Opfer sind nur Mittel zum Zweck"
falsch.
falsch.
Du darfst mit Sicherheit annehmen, dass "das Ausland" diese Diskussionen sehr genau verfolgt - und dies als Mosaiksteinchen im Sinne von "Bewältigung der Vergangenheit" betrachtet.
Zunächst danke, Heigl für deine Bemühungen und für diesen Thread.
Schorsch, so ist es. Wie ich bereits anfangs sagte, werden Münchens Entscheidungen zum Thema Stolpersteine weit über die Grenzen unserer LH hinaus genau beobachtet, registriert und teilweise - leider und fälschlicherweise - im Ausland auch schon in möglichem Zusammenhang gesehen mit dem wachsenden Rechtspopulismus in Deutschland.
Dies hat München, das zur Gedenkkultur, insbesondere im kulturellen Bereich, bereits viel beitrug, m.E. nicht verdient.
Heigl, ich wünsche dir - und der Aktion - weiterhin viel Erfolg.
Für Interessierte nochmals eine "Historie" ab 2004 zur "Aktion Stolpersteine in München".
CHRONIK Stolpersteine
Shenaya
Re: Stolpersteine, verlegt für Holocaust-Opfer
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Mom Du vergisst etwas ganz wichtiges: Die Stolpersteine wurden und werden vor allem für die Betroffenheit der Nachkommen von Nicht-Opfer verlegt, die Opfer sind nur Mittel zum Zweck"
falsch.
Du beweist mir hier immer wieder das Gegenteil. Auch wie Du hier "im Namen aller Juden" etwas postest - das sagt mehr über Dein Denken aus als Dir lieb ist.
Ich würde heigls Absichten nicht negativ sehen wollen. Wir haben es hier mit einem sensiblen Thema zu tun. Ich möchte hinterfragen, ob es hilfreich ist, "Betroffenheit" der heute lebenden Deutschen als sinngemäß egoistisch und nur der eigenen Beruhigung dienend anzusehen.
Betroffenheit alleine reicht natürlich nicht, daraus muss auch Handlung erwachsen, dergestalt, dass alles getan wird, Ähnliches in der Zukunft zu verhindern. Voraussetzung dafür ist aber die Kenntnis und das Sich-Bewusstmachen der Vergangenheit.
Ich für mich persönlich erlebe es, dass die Stolpersteine einen Anlass zum Nachdenken und auch zur Diskussion unter Passanten geben.
Karl
Betroffenheit alleine reicht natürlich nicht, daraus muss auch Handlung erwachsen, dergestalt, dass alles getan wird, Ähnliches in der Zukunft zu verhindern. Voraussetzung dafür ist aber die Kenntnis und das Sich-Bewusstmachen der Vergangenheit.
Ich für mich persönlich erlebe es, dass die Stolpersteine einen Anlass zum Nachdenken und auch zur Diskussion unter Passanten geben.
Karl
Zehn Zentimeter hoch, ebenso breit und tief: Das sind die Maße des Streitobjekts, das die Stadt München jahrelang beschäftigte. Jetzt ist der Konflikt beendet - zumindest vorläufig. In der bayerischen Landeshauptstadt bleiben sogenannte Stolpersteine auf öffentlichem Grund auch in Zukunft verboten.
Ich hab mich doch etwas gewundert, unten verlinke ich den ganzen Artikel.
Bayern tanzt aus die Reihe.