Forum Politik und Gesellschaft Initiativen-Engagement-Vereine Stolpersteine, verlegt für Holocaust-Opfer

Initiativen-Engagement-Vereine Stolpersteine, verlegt für Holocaust-Opfer

JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Stolpersteine, verlegt für Holocaust-Opfer
geschrieben von JuergenS
Korrekterweise, shen, muß ich darauf hinweisen, dass das nicht meine Zitate sind.

Das stünde mir ohnehin nicht zu, denn ich habe bisher zu Juden keinerle Kontakte gehabt, kannte auch Organisationszusammenhänge nicht, auch nicht, dass es keine eindeutige Meinung aller Judenorganisationen gibt.

Ich versuche ja nur der Anwalt dafür zu sein, dass wir Deutsche insbesondere durch in den Boden eingelassene messingfarbene Steine über das Thema stolpern können, so intensiv und eindringlich, beim Rumgehen, wie durch keine andere Gedenk-Maßnahme.
Stolpersteine erreichen jeden, jeder muß unterwegs sein, gel.
Shenaya
Shenaya
Mitglied

Re: Stolpersteine, verlegt für Holocaust-Opfer
geschrieben von Shenaya
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.07.2015, 14:31:21
Ziemlich anmaßende Hypothesen, Wolkenschieberin!
Ich wage mal zu behaupten, dass ich mich - nicht zuletzt aus beruflichen Gründen - möglicherweise sehr viel länger mit der Münchner Gedenkkultur und nicht zuletzt in diesem Kontext auch mit der Person C.K. beschäftige, als du auch nur zu ahnen vermagst.

S.

____

Klar, Heigl, ich hätte nochmals explizit darauf hinweisen können, dass es sich um das "Fried-Zitat" handelt, aber ich denke, jedem aufmerksamen Leser wird bewusst sein, dass es sich nicht um deine Worte handelt.

LG - Shen; leider nicht optimistisch, was dein usprüngliches Anliegen betrifft.

Re: Stolpersteine, verlegt für Holocaust-Opfer
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Shenaya vom 27.07.2015, 14:48:48
Du warst nicht gemeint, ich war gemeint.
Aber diesen Vorwurf finde ich so lächerlich, dass ich mir eine Antwort darauf erspare.

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Re: Stolpersteine, verlegt für Holocaust-Opfer
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.07.2015, 15:01:08
Natürlich. ich dache es mir. Und denke mir meinen Teil.

PS habe mir das herausgesucht:



Re: Protest
geschrieben von marina am 16.04.2013 22:20 als Antwort auf luchs35 vom 16.04.2013 21:56

Luchs, es ist mir klar, dass deine Meinung zum Patriotismus sehr weit von den "Dumpfbacken" jeder Couleur entfernt ist, das wirst du auch meinem Beitrag entnommen haben.
Aber gerade Charlotte Knobloch ist nun wirklich für mich nicht maßgebend, vor allem, so lange sie uneingeschränkt die Politik Israels gegenüber den Palästinensern verteidigt, die ja nun durch und durch von einem Patriotismus oder sogar rechten Nationalismus geprägt ist, der alles andere als „gesund“, zu bezeichnen ist.
Die These, dass durch einen „neu und positiv besetzten Patriotismusbegriff den Neonazis Raum entzogen wird“, ist für mich, vor allem vor diesem Hintergund, sowieso nicht stichhaltig.

Nein, Luchs, ich brauche keine solchen Gewährsleute, ich kann selber denken.


soweit die Lächerlichkeit -
Re: Stolpersteine, verlegt für Holocaust-Opfer
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Shenaya vom 27.07.2015, 14:48:48
Ziemlich anmaßende Hypothesen, Wolkenschieberin!
Ich wage mal zu behaupten, dass ich mich - nicht zuletzt aus beruflichen Gründen - möglicherweise sehr viel länger mit der Münchner Gedenkkultur und nicht zuletzt in diesem Kontext auch mit der Person C.K. beschäftige, als du auch nur zu ahnen vermagst.

S.



Du warst doch gar nicht gemeint?
Aber wenn ich mir ältere Beiträge zum Thema Israel von Frau marina ansehe, denk ich mir den Rest, und der ist nicht lächerlich. Die Schlussfolgerung sei gestattet.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Stolpersteine, verlegt für Holocaust-Opfer
geschrieben von olga64
als Antwort auf JuergenS vom 27.07.2015, 14:41:20
Vor der Münchner Uni sind im Boden eingelassene, steinerne Flugblätter - für die die damalige Bewegung der weissen Rose und ihre Protagonisten Sophie Scholl usw. hingerichtet wurden.
Ich habe das jetzt mal beobachtet von einer Bank aus an der Uni, wie die Leute darauf reagieren oder nicht. Ich sass dort fast eine Stunde und habe niemanden entdeckt,dem diese "Stolpersteine" überhaupt auffallen - alle marschieren darüber hinweg, unterhalten sich, schauen auf ihr Smart-Phone (die meisten). Ich mache das nochmals und werde dann einige Leute fragen, ob sie wissen, was das ist.
Ein wenig brachte mich dies auf den Gedanken,dass diese Stolpersteine wohl die Mehrheit der Menschen nicht stark tangieren würde, was ich sehr schade fände, weil die Idee sehr gut ist, wie ich nach wie vor finde. Olga

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JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Stolpersteine, verlegt für Holocaust-Opfer
geschrieben von JuergenS
das weicht zwar jetzt etwas vom Thema ab, aber es geht um den Prof. Kurt Huber, der ja wegen Aktivität mit der weissen Rose ebenfalls hingerichtet wurde.

Vor zwei Wochen entdeckte ich beim zweiten Anlauf sein Grab im Waldfriedhof unweit von unserem. Paar Tage, am 17.7. gehe ich zufällig wieder hin, es lag ein Kranz der LH München dort, er wurde genau am 17.7. ermordet, 1943.

Nicht nur wegen des Zufalls, aber in dieser Gegend sieht man selten Leute an Gräbern.
Alles geht halt den Weg des Vergessens, früher oder später.

Auch die Stolpersteine werden, wenn viele verlegt sind, nicht mehr so bemerkt werden, man wird sich dran gewöhnen...
Re: Stolpersteine, verlegt für Holocaust-Opfer
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.07.2015, 15:23:51
Natürlich. ich dache es mir. Und denke mir meinen Teil.

PS habe mir das herausgesucht:



Re: Protest
geschrieben von marina am 16.04.2013 22:20 als Antwort auf luchs35 vom 16.04.2013 21:56

Luchs, es ist mir klar, dass deine Meinung zum Patriotismus sehr weit von den "Dumpfbacken" jeder Couleur entfernt ist, das wirst du auch meinem Beitrag entnommen haben.
Aber gerade Charlotte Knobloch ist nun wirklich für mich nicht maßgebend, vor allem, so lange sie uneingeschränkt die Politik Israels gegenüber den Palästinensern verteidigt, die ja nun durch und durch von einem Patriotismus oder sogar rechten Nationalismus geprägt ist, der alles andere als „gesund“, zu bezeichnen ist.
Die These, dass durch einen „neu und positiv besetzten Patriotismusbegriff den Neonazis Raum entzogen wird“, ist für mich, vor allem vor diesem Hintergund, sowieso nicht stichhaltig.

Nein, Luchs, ich brauche keine solchen Gewährsleute, ich kann selber denken.


soweit die Lächerlichkeit -


Diese Art zu diskutieren, ist nicht gerade angenem.


Zurück zum Thema:

Als ich Deinen Link „Über Sprache stolpern“ gelesen habe, konnte ich Deine Denkweise besser nach vollziehen, der Künstler sollte nicht bei den Stolpersteinen die Nazisprache benutzen.

Rassenschande, Gewohnheitsverbrecherin Volksschädling und Plünderung, wenn auch in Anführungsstrichen dürften nicht auf den Stolpersteinen stehen.

Mir kommt es so vor, als wenn der Ermordete nach seiner Ermordung noch ein zweites Mal verurteilt wird.

Auch mein persönliches Rechtsempfinden kann nicht nachvollziehen wenn Stolpersteine vor einem Haus verlegt werden, die Angehörigen der Ermordeten aber um ihre Wiedergutmachung betrogen werden.

Was ich aber absolut nicht verstehen kann, Du kopierst aus einem alten Thread von 2013 einen Beitrag, der nichts mit den Stolpersteinen zu tun hat, und setzt ihn dann hier ein.
Was hat das Eine mit dem Anderen zutun?
Re: Stolpersteine, verlegt für Holocaust-Opfer
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.07.2015, 15:23:51
Gratuliere. Da hast du ja eifrig suchen müssen, um diesen meinen Beitrag rauszufinden.
Aber da ich jetzt diese mir tatsächlich unsympathische Frau gar nicht erwähnt hatte, sondern nur auf den sehr guten Beitrag von A. Fried eingegangen war, wirst du mir verzeihen, wenn ich dein Argument nach wie vor als lächerlich bezeichne.

Was willst du eigentlich von mir? Genügt es dir nicht, dass ich die Nazis und den Nationalsozialismus verurteile und verabscheue und gerade aus diesem Grund die Steine als Mahnmal gut finde?
Das hat nicht das Geringste zu tun mit meinem Engagement für die Palästinenser und mit meiner Ablehnung der Faschisten, die es leider auch in Israel gibt. Ob du es nun wahrhaben willst oder nicht.
Und den gleichen Respekt, den du dir von anderen erbittest für Deine Meinung, den erbitte ich mir jetzt auch für meine. OK?

Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.
Re: Stolpersteine, verlegt für Holocaust-Opfer
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.07.2015, 18:18:04
Du musst mir nicht gratulieren. Es hat mich einfach interessiert, warum Du mich auf meinen ersten Beitrag zu diesem Thema, in dem eben ein Artikel verlinkt war, der Frau Knobloch zitiert, mit den Worten

Wie kann man nur die guten Absichten eines Künstlers derart missverstehen? Mir ist das unbegreiflich. Es ist doch klar, dass die Texte darauf deshalb so neutral gehalten sind, weil sie für sich selbst sprechen. Jeder erkennt doch ganz klar, dass sie als Anklage gemeint sind. Als Anklage gegen einen Unrechtsstaat, der Menschen wegen "Vergehen" verurteilt hat, die gar keine sind. Da wird doch das Regime von damals angeklagt und diffamiert, nicht die Menschen, die das erleiden mussten.


abgeschmettert hast, ohne auf meine oder die zitierten Argumente weiter einzugehen. Die Meinung der Frau Fried aber, die offenbar mehr Deiner Meinung entspricht, liest Du mit viel Interesse.

Nun will ich Deine Meinung keineswegs ändern und ich respektiere sie. Bitte nimm das zur Kenntnis. Es geht mir nur um besseres Verstehen. Deshalb hat es mich interessiert, warum Du mich hier so "bügelst". Es muss für Deine Haltung ja einen Grund geben und ich kann nur argumentieren, wenn ich Deine Ansicht kenne und zu verstehen versuche.

Es kostet keine 30sec. um unter Charlotte Knobloch, marina und Seniorentreff über eine Suchmaschine gleich zu einem Ergebnis zu kommen, nurr deshalb habe ich Dich hier zitiert. Was ist bitte unredlich daran? Die Argumente der Stolpersteingegner einfach nicht zu akzeptieren, weil das ja alles so eine verdammt gute Sache ist und "man doch froh sein sollte, dass ..." unschöne Gedanken.

Die Grabsteine geschändeter jüdischer Friedhöfe wurden von Nazis zu Pflastersteinen verarbeitet in gewissen Städten und man trampelte darauf herum. Heute sind es Pflastersteine mit Messingplatten, auf denen wieder die Namen der Opfer und die schändlichen Bezeichnungen in Nazisprache stehen. Wer nicht nachvollziehen kann, dass vielen Menschen das weh tut muss schon sehr unsensibel sein. Zum Vergleich: Das Wort "Neger" und "Nigger" sind mit recht verpönt und gehören nicht mehr in den Wortschatz. man stelle sich vor, in den USA würde man Gedenksteine für Sklaven aufstellen, auf denen neben dem Namen "Nigger" steht. Was da wohl für proteste kämen. Odre nicht?

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