Initiativen-Engagement-Vereine Stolpersteine, verlegt für Holocaust-Opfer
Ich hab zwar nicht so richtig verstanden, was WS meint, zumindest zweifelt er an meiner Auffassungsgabe, nachfolgendes finde ich positiv, Hannes, der du das Thema offensichtlich viel länger als ich kennst:
"Ich kenne viele , die Stolpersteine gut finden, da ich ehrenamtlich als Putzpate für Stolpersteine arbeite und mehrere Familien dadurch kennengelernt habe
hannes
Ps. übrigens werden für alle Opfer ( sinti, Roma Kommunisten ) Stolpersteine verlegt nicht nur für Juden"
Das ganze Thema ist sehr schillernd, aber der Grundgedanke, zu markieren, wo Juden himmelschreiendes Unrecht geschehen ist und auch anderen Opfern der Nazizeit, ist von großer Einigkeit geprägt. Die drei wesentlichsten sichtbaren Gedenkformen sind halt umstritten.
Ich persönlich hätte nie mehr über das Thema nachgedacht, wäre ich nicht in Bad-Tölz aus dem Rathaus gestolpert und dann über ein paar Stolpersteine, die ich mir genau angesehen habe. Es ging mir ein Licht auf. Schlecht????
"Ich kenne viele , die Stolpersteine gut finden, da ich ehrenamtlich als Putzpate für Stolpersteine arbeite und mehrere Familien dadurch kennengelernt habe
hannes
Ps. übrigens werden für alle Opfer ( sinti, Roma Kommunisten ) Stolpersteine verlegt nicht nur für Juden"
Das ganze Thema ist sehr schillernd, aber der Grundgedanke, zu markieren, wo Juden himmelschreiendes Unrecht geschehen ist und auch anderen Opfern der Nazizeit, ist von großer Einigkeit geprägt. Die drei wesentlichsten sichtbaren Gedenkformen sind halt umstritten.
Ich persönlich hätte nie mehr über das Thema nachgedacht, wäre ich nicht in Bad-Tölz aus dem Rathaus gestolpert und dann über ein paar Stolpersteine, die ich mir genau angesehen habe. Es ging mir ein Licht auf. Schlecht????
...ich habe nichts vom "Meinung ändern" geschrieben.
Lieber dutch,
richtig, man sollte andere Meinungen, nicht nur die eigene gelten lassen und zu respektieren lernen, deshalb darf man trotzdem seine eigene Meinung behalten.
Toleranz ist gerade die Geisteshaltung, die uns heute von der schrecklichen Zeit damals unterscheiden sollte.
Karl
Und jetzt hab ich schon mal eine Frage:
Wer von euch hat mal in die Seite reingesehen bei Facebook, wo eine Münchner-Initiative wegen der Stolpersteine redlich kämpft?
Vor allem könntet ihr dort nachvollziehen, wie differenziert das Thema ist und auch kritische Betrachtungen auslebt:
Hier:
Stolpersteine in München, ja oder nein oder jein
Wer von euch hat mal in die Seite reingesehen bei Facebook, wo eine Münchner-Initiative wegen der Stolpersteine redlich kämpft?
Vor allem könntet ihr dort nachvollziehen, wie differenziert das Thema ist und auch kritische Betrachtungen auslebt:
Hier:
Stolpersteine in München, ja oder nein oder jein
.............Der Idee liegt eine gute Absicht zugrunde, jedoch, die Betroffenen wurden nicht gefragt. Das war und ist für mich eine unhaltbare Vorgehensweise. ...........
So was auch. Aber im Ernst: Wie fragt man diese Toten?
Mit Betroffenen sind die überlebenden Verwandten gemeint, das ist klar, schorsch
Da finde ich es viel schlimmer, dass auf den tausenden "Kriegerdenkmälern" in Deutschland die Millionen Opfer der beiden Weltkriege ungefragt glorifiziert werden.
Die sind in Matsch und Schei.. der Schützengräben elendiglich verblutet und werden dafür auch noch als "Helden" für den nächsten Krieg instrumentalisiert. Das sind keine Plätze der Trauer und des Gedenkens, sondern der Propaganda für "Aufopferung" der eigenen Person im Interesse der Machtpolitik anderer.
Stolpersteine hingegen sind kleine aber wirksame Mahnmale für die Grausamkeit deutscher Menschen gegenüber ihren Mitbürgern und ein Dorn im Auge derer die geschwiegen und zugeschaut haben - kein Wunder, dass es Gegner gibt.
Die sind in Matsch und Schei.. der Schützengräben elendiglich verblutet und werden dafür auch noch als "Helden" für den nächsten Krieg instrumentalisiert. Das sind keine Plätze der Trauer und des Gedenkens, sondern der Propaganda für "Aufopferung" der eigenen Person im Interesse der Machtpolitik anderer.
Stolpersteine hingegen sind kleine aber wirksame Mahnmale für die Grausamkeit deutscher Menschen gegenüber ihren Mitbürgern und ein Dorn im Auge derer die geschwiegen und zugeschaut haben - kein Wunder, dass es Gegner gibt.
die Gegner, dutch, sind aber kaum Deutsche, sondern solche, die statt der Steine andere DEnkmäler vorziehen.
Es wäre eine Befreiung für das Thema, wenn am 29.7., also in ein paar Tagen das seit 2004 bestehende Verlegeverbot auf öffentlichen Flächen vom Stadtrat zugunsten der Freigabe von Stelen, Tafeln und nun auch Stolpersteinen geändert würde.
Es wäre eine Befreiung für das Thema, wenn am 29.7., also in ein paar Tagen das seit 2004 bestehende Verlegeverbot auf öffentlichen Flächen vom Stadtrat zugunsten der Freigabe von Stelen, Tafeln und nun auch Stolpersteinen geändert würde.
Re: Stolpersteine, verlegt für Holocaust-Opfer
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Es geht nicht um andere Denkmäler, es geht darum dass der Künstler private Daten der Personen verbunden mit dem Nazijargon für sein Projekt benutzt, ohne die noch lebenden Verwandten um Erlaubnis gebeten zu haben. Er betrachtes das als seinen Monopol (mit dem er ja auch sehr gut verdient, was ich ihm grundsätzlich gönne. Aber mit der Betroffenheitskultur eines ganzen Landes und den Privatdaten von Toten?)
Egal ob es Juden, Sinto und Roma,Homosexulle, Behinderte oder andere waren. Mag sein, dass viele Bürger Betroffenheit zeigen, aber wie viele machen sich keine Gedanken und trampeln darauf achtlos herum oder, wie vor einiger Zeit aus Berlin gemeldet, urinieren gemeinschaftlich auf diese Platten und finden sich in ihrer Nazidenke noch bestätigt, wenn auf den Platten "Gewohnheitsverbrecher" oder ähnliches steht. Es geht auch nicht um meine persönlichen Empfindungen sondern um viele Menschen, deren Gefühle durch diese Messingplatten verletzt werden (nicht alle, es gibt auch Nachkommen, die es anders sehen).
Alles worum ich bitte ist, auch die andere Seite und die andere Meinung der Gruppe zu akzeptieren, die sich durch diese Steine verletzt und beleidigt fühlen und die ist nicht klein!
Da wird es auch nicht besser, wenn unter Euch Freiwillige sind, die diese Platten polieren oder davor niederknien, sorry.
Egal ob es Juden, Sinto und Roma,Homosexulle, Behinderte oder andere waren. Mag sein, dass viele Bürger Betroffenheit zeigen, aber wie viele machen sich keine Gedanken und trampeln darauf achtlos herum oder, wie vor einiger Zeit aus Berlin gemeldet, urinieren gemeinschaftlich auf diese Platten und finden sich in ihrer Nazidenke noch bestätigt, wenn auf den Platten "Gewohnheitsverbrecher" oder ähnliches steht. Es geht auch nicht um meine persönlichen Empfindungen sondern um viele Menschen, deren Gefühle durch diese Messingplatten verletzt werden (nicht alle, es gibt auch Nachkommen, die es anders sehen).
Alles worum ich bitte ist, auch die andere Seite und die andere Meinung der Gruppe zu akzeptieren, die sich durch diese Steine verletzt und beleidigt fühlen und die ist nicht klein!
Da wird es auch nicht besser, wenn unter Euch Freiwillige sind, die diese Platten polieren oder davor niederknien, sorry.
Das versteh ich ja alles, was du da schreibst, WS, du kannst dich ja, es steht dir frei, dich den Gegnern der STST anschliessen(auch bei Facebook), jedes Ding hat mehrere Seiten, jeder kann sich frei äussern, jeder darf aber auch seine Meinung behalten, keiner muß sich umstimmen lassen, das ist die Idee des ST.
Re: Stolpersteine, verlegt für Holocaust-Opfer
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich will hier keinen umstimmen, hätte aber erwartet, dass mehr als 2 Leute die Position, die ich vertretge, respektieren und verstehen. Für mich ist alles gesagt.