Initiativen-Engagement-Vereine Stolpersteine, verlegt für Holocaust-Opfer
Für mich persönlich sind Denkmäler, wie z.B. die unmittelbar wirkenden Stolpersteine nicht in erster Linie wichtig, um uns alle vor neuen Entwicklungen wie in der Vornazi-Zeit zu warnen, sondern, um uns unserer unrühmlichen, aber beendeten Vergangenheit zu erinnern.
Entwicklungen vor 1933 entstehen ständig irgendwo auf der Welt, die wir durch lokale Vorgänge im eigenen Land nicht verhindern können, Gewalt wabert durch die Welt, Hitlers entstehen heute da, morgen dort, nicht systematisch, Lernfähigkeit ist kaum übertragbar.
Entwicklungen vor 1933 entstehen ständig irgendwo auf der Welt, die wir durch lokale Vorgänge im eigenen Land nicht verhindern können, Gewalt wabert durch die Welt, Hitlers entstehen heute da, morgen dort, nicht systematisch, Lernfähigkeit ist kaum übertragbar.
...Es geht mir um die Macht der Propaganda...."
Richtig Dutch....
und vergiss "den Ami" und "den Kapitalisten" nicht...
Richtig Dutch....
und vergiss "den Ami" und "den Kapitalisten" nicht...
Schön dich mal wieder unter uns zu sehen.
Hast du inzwischen das "Wahre Gesicht Amerikas" entdecken können?
Hast du inzwischen das "Wahre Gesicht Amerikas" entdecken können?
DAS macht wirklich betroffen, so unmittelbar zu sehen, dass sie mitten in der Nachbarschaft abgeholt wurden und keiner hat geholfen.
Man kann nicht umhin sich vorzustellen, was wäre heute? Würde ich protestieren ?
Hannes
Das ist ja längst alles bekannt und auch durch Originalfilme dokumentiert. Wo hätten diese zum Tode geweihten Menschen denn sonst abgeholt werden - es waren ja Nachbarn usw. Und nicht nur, dass die feigen Deutschen nicht geholfen haben - sie versuchten jahrzehntelang die Mär zu verbreiten, sie hätten von nichts gewusst, obwohl sie vermutlich mit Gruselschauer hinter ihren weissen Gardinen hervorgeschaut haben und auch das Brüllen der Nazi-Schergen gehört haben.
Was wäre heute? Diese Frage ist nicht zu beantworten - man sollte sich aber nicht davon in die Irre leiten lassen, weil Wutbürger heute gegen so ziemlich alles protestieren, dass sie es auch in grösserem Zusammenhang tun würden. Ich glaube da nicht unbedingt daran - in uns Deutschen ist nun mal eine sehr hohe Feigheit, Duckmäusertum und Verdrängung angelegt - dies galt früher und vermutlich auch heute noch. Olga
"in uns Deutschen ist nun mal eine sehr hohe Feigheit, Duckmäusertum und Verdrängung angelegt"
Hallo Olga,
ich empfinde ja auch typische Schwächen Deutscher, aber deine 3 Wahrnehmungen sind mir zu spezifisch, diese Eigenschaften findet man anderswo auch.
Denn dann könnte man ja unterstellen, dass wir ständig Gefahr laufen, zu wiederholen, was damals geschehen ist.
Hallo Olga,
ich empfinde ja auch typische Schwächen Deutscher, aber deine 3 Wahrnehmungen sind mir zu spezifisch, diese Eigenschaften findet man anderswo auch.
Denn dann könnte man ja unterstellen, dass wir ständig Gefahr laufen, zu wiederholen, was damals geschehen ist.
Ja, Heigl man findet diese Eigenschaften auch in anderen Nationen. Aber dadurch werden sie bei uns ja nicht besser und gerade wir haben ja im vergangenen Jahrhundert gezeigt, wie unmenschlich wir sein können. Und da dürften noch viele Relikte aus dieser Zeit vorhanden sein - insbesondere wenn ich z.B. sehe, dass praktisch täglich Asylbewerberheime angegriffen, angezündet usw. werden - also wieder einmal die Schwächsten in dem Glied nicht beschützt, sondern attackiert werden.
Positiv finde ich natürlich, dass es heute dagegen Widerstand gibt -aber das darf man ja von einer liberalen Gesellschaft in einer Demokratie auch verlangen, wie ich finde. Sonst wäre die Schande ja noch grösser. Olga
Positiv finde ich natürlich, dass es heute dagegen Widerstand gibt -aber das darf man ja von einer liberalen Gesellschaft in einer Demokratie auch verlangen, wie ich finde. Sonst wäre die Schande ja noch grösser. Olga
Was wäre heute? Diese Frage ist nicht zu beantworten - man sollte sich aber nicht davon in die Irre leiten lassen, weil Wutbürger heute gegen so ziemlich alles protestieren, dass sie es auch in grösserem Zusammenhang tun würden.
Mir wird schlecht, wenn ich daran denke, dass eben diese Wutbürger vor den Flüchtlingsheimen demonstrieren.
Warum wird so ein schändliches Treiben eigentlich nicht gerichtlich verboten?
Pippa
Diese Demos können nur verboten werden, wenn sie nicht angemeldet sind, bzw. können sie abgebrochen werden, wenn sie zu gewalttätig enden - ansonsten bin ich strikte dagegen, Demonstrationen zu verbieten - egal aus welchem Grund. Auch dies wäre ein Rückfall in Diktatur, mit denen wir Deutsche ja wie bekannt keine guten ERfahrungen machten. Olga
Nichts verstanden.
Setzen!
Setzen!
Herausfinden, wie die Propaganda funktioniert(e) um aus der Vergangenheit zu lernen, damit sich so etwas niemals wiederholt.
Mane
Liebe Mane,
vergiß es - es gibt für jede neue Völkerausrottung und für jeden angezettelten neuen Krieg auch eine neue Propaganda mit " hieb- und stichfesten Beweisen ", es wird nichts gelernt, und es wird sich immer und immer wieder wiederholen! DAS habe ich zumindest gelernt!
Edita
Liebe Edita,
leider fallen die Menschen heute ebenso auf Kriegspropaganda rein wie vorherige Generationen, da gebe ich Dir recht. Dabei werden Lügen und Halbwahrheiten verbreitet.
Ganz so fatalistisch sehe ich es jedoch nicht. Auch wenn wir den Wahrheitsgehalt der Meldungen erst überprüfen können, wenn es zu spät ist (in der Regel nach einem Krieg), werden einige Menschen daraus lernen.
Es muss sich bewusst gemacht werden, wie Propaganda wirkt und wie sie angewendet wird. Sie ersetzt Verstand durch Gefühle (meist Ängste), weil diese leichter zu beeinflussen sind.
Für mich persönlich sind Denkmäler, wie z.B. die unmittelbar wirkenden Stolpersteine nicht in erster Linie wichtig, um uns alle vor neuen Entwicklungen wie in der Vornazi-Zeit zu warnen, sondern, um uns unserer unrühmlichen, aber beendeten Vergangenheit zu erinnern.
Hallo heigl,
wer die Stolpersteine sieht, soll im Geiste darüber stolpern und kurz innehalten. Durch sie wird an das Opfer erinnert und ein Stück Geschichte in unser Leben zurückgeholt.
Sie wirken für mich aber auch wie ein Mahnmal, dass sich die Geschichte nicht wiederholen darf. Zeitzeugen, die in den Häusern gewohnt haben, wo diese Steine angebracht wurden, werden mit dem damaligen Geschehen erneut konfrontiert. Ihre Behauptungen, z.B. von den Deportationen nichts gewusst zu haben, werden widerlegt.
Meiner Meinung soll durch die Stolpersteine mehr bewirkt werden, als dass wir uns erinnern. Ich habe mal folgendes gelesen: "Stolpern, Befassen, Nachdenken."
Gruß Mane