Initiativen-Engagement-Vereine Stolpersteine, verlegt für Holocaust-Opfer

Ich habe die Petition schon vor längerer Zeit unterschrieben, weil ich es wichtig finde an die Menschen zu erinnern, die aus ihren Häusern und Wohnungen geholt wurden, zum Abtransport in die KZ.

Hier in Hamburg liegen viele dieser Stolpersteine und man stolpert wirklich mit den Blicken darüber.
Es gibt Straßen, da sind vor jedem Haus 4-5 Steine.

DAS macht wirklich betroffen, so unmittelbar zu sehen, dass sie mitten in der Nachbarschaft abgeholt wurden und keiner hat geholfen.
Man kann nicht umhin sich vorzustellen, was wäre heute? Würde ich protestieren ?
Hannes

Wenn die vereinte Presse dem Hannes erklärt, dass die Abgeholten alles intellektuelle Rädelsführer, Terroristen, Anarchisten und Chaoten sind, würdest Du auch nichts machen und Jahre später behaupten, dass Du dachtest alles sei Rechtens gewesen.

Die kommen ja sowieso alle nur ins Arbeitslager.

p.s.: In Spanien und Griechenland begehen die Hoffnungslosen zu Tausenden Selbstmord - das sind alles Kämpfer, die uns gegen das internationale Schweinesystem der Finanzoligarchie fehlen.

Stolpersteine brauchen nicht vorzustehen, dass man darüber stolpert. Es können auch andersfarbige Steine sein, damit sie auffallen. Und wenn dann noch Namen von Ermordeten draufstehen, wird niemand etwas dagegen einzuwenden haben.

Ich habe im Elsass schon Hunderte Stolpersteine, alle mit Namen versehen, gesehen. Von den Einheimischen werden sie kaum mehr wahrgenommen. Es sei denn, ein neugieriger Tourist frage nach dem Warum.

Aber ich kann auch die Deutschen verstehen, die nicht mehr daran erinnert werden wollen, dass ihre Vorfahren die Verursacher von unendlichem Leid in vielen Ländern waren.

ach dutch, jetzt bin ich ja schon wieder enttäuscht über ein Ablenkungsmanöver von dir, besonders das PS gehört nicht hierher, selbst wenn du inhaltlich recht haben solltest. Deine Jargon dort!!!!!!

Aber ich kann auch die Deutschen verstehen, die nicht mehr daran erinnert werden wollen, dass ihre Vorfahren die Verursacher von unendlichem Leid in vielen Ländern waren.

Lieber Schorsch,

dieses Argument entspricht eben gerade nicht den Tatsachen.

Stolpersteine wecken dezent, seriös, nachdenklich machend, die Aufmerksamkeit vieler, allen voran der Touristen.

Aber auch Einheimische in einer größeren Stadt wie München, die mal in einem anderen Viertel unterwegs sind, werden vor Ort wirksam aufmerksam gemacht, was sich da abgespielt hat.
Von Minderheiten, die militant gegen solch dezentes Gedenken sind, rede ich nicht, mit diesen muß man leben.

wie gesagt, nicht nur Stelen, Stolpersteine, auch Tafeln an Wänden sollen möglich sein, Toleranz ist das Zauberwort, noch fehlt der Zauberlehrling in München, nur in München.

Wenn die vereinte Presse dem Hannes erklärt, dass die Abgeholten alles intellektuelle Rädelsführer, Terroristen, Anarchisten und Chaoten sind, würdest Du auch nichts machen und Jahre später behaupten, dass Du dachtest alles sei Rechtens gewesen.

Die kommen ja sowieso alle nur ins Arbeitslager.

p.s.: In Spanien und Griechenland begehen die Hoffnungslosen zu Tausenden Selbstmord - das sind alles Kämpfer, die uns gegen das internationale Schweinesystem der Finanzoligarchie fehlen.

Wie kommst du auf solche Unterstellungen ?
Woher willst du wissen, welche Schlussfolgerungen ich aus Presseberichten ziehe ? Du kennst mich nicht und weißt nicht was ich denken oder sagen werde.
Hannes

Wenn die vereinte Presse dem Hannes erklärt, dass die Abgeholten alles intellektuelle Rädelsführer, Terroristen, Anarchisten und Chaoten sind, würdest Du auch nichts machen und Jahre später behaupten, dass Du dachtest alles sei Rechtens gewesen.

Hallo dutchweepee,

ich glaube niemand weiß, wie er/sie sich unter diesen Umständen verhalten würde. Ich kann nicht wirklich nachempfinden, wie es ist, wenn ich auf diese Art und Weise indoktriniert würde.

Darum bin ich auch gegen jede moralische Überheblichkeit der Nachgeborenen, die durch eine "spätere Geburt" davor bewahrt wurden, das zu erleben, was Eltern und Großeltern erlebten. Heute lässt sich leicht sagen: "Wie konntet ihr nur?"

Für mich ist wichtig, zu ergründen, wie die Entwicklungen begonnen haben, als es noch möglich war, das Unheil aufzuhalten. Herausfinden, wie die Propaganda funktioniert(e) um aus der Vergangenheit zu lernen, damit sich so etwas niemals wiederholt.

Mane

Herausfinden, wie die Propaganda funktioniert(e) um aus der Vergangenheit zu lernen, damit sich so etwas niemals wiederholt.
Mane

Liebe Mane,

vergiß es - es gibt für jede neue Völkerausrottung und für jeden angezettelten neuen Krieg auch eine neue Propaganda mit " hieb- und stichfesten Beweisen ", es wird nichts gelernt, und es wird sich immer und immer wieder wiederholen! DAS habe ich zumindest gelernt!

Edita

Verzeih mir Hannes - ich hab ja nicht expliziet DICH gemeint, sondern alle "Hannesse" und "Hanneloren" insgesammt in Deutschland. Es geht mir um die Macht der Propaganda und der Masse. Denk nur mal nach, was alles zur Zeit über "den Griechen", "den Russen" oder "den Flüchtling" geschrieben, gedacht und geredet wird.

Das war vor zwei jahren noch kein Thema - da hat die geballte Medienmacht doch 1A-Arbeit abgeliefert.

Alles klar, Dutch

Ich hoffe einfach , dass genug Menschen aus den vergangenen Zeiten gelernt haben und sich nicht noch einmal vor einen Karren spannen lassen.

Die Gegendemos gegen die rechte Nazibrut lässt mich hoffen, dass der Widerstand laut genug wäre.
Hannes