Forum Politik und Gesellschaft Initiativen-Engagement-Vereine Schluss mit den demografischen Schreckensszenarien!

Initiativen-Engagement-Vereine Schluss mit den demografischen Schreckensszenarien!

herb
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Schluss mit den demografischen Schreckensszenarien!
geschrieben von herb
Sozialministerin Haderthauer (Bayern): zum Internationalen Tag der älteren Generation
“Jeder will ein langes Leben, aber älter werden wollen die Wenigsten. Es wird Zeit, dass wir das Älterwerden der Gesellschaft nicht mehr als Schreckgespenst, sondern als Herausforderung, die auch Chancen enthält, begreifen. Ältere Menschen sind Leistungsträger in unserer Gesellschaft und bereichern das Leben in ihren Familien, Kommunen und Gemeinschaften. Zudem erleben immer mehr Menschen diese Phase in guter Gesundheit”, betonte Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer in München anlässlich des heutigen Internationalen Tages der älteren Menschen.

Die komplette Pressemitteilung: siehe Link
schorsch
schorsch
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Re: Schluss mit den demografischen Schreckensszenarien!
geschrieben von schorsch
als Antwort auf herb vom 02.10.2010, 14:48:14
Würden innert einer Woche sämtliche über 70 Jahre alten Menschen eines Landes eliminiert, würde die ganze Wirtschaft zusammenbrechen.
Lotte-aus-Aurich
Lotte-aus-Aurich
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Appelle und Wunschvorstellungen
geschrieben von Lotte-aus-Aurich
als Antwort auf herb vom 02.10.2010, 14:48:14
Sozialministerin Haderthauer (Bayern): zum Internationalen Tag der älteren Generation
“Jeder will ein langes Leben, aber älter werden wollen die Wenigsten. Es wird Zeit, dass wir das Älterwerden der Gesellschaft nicht mehr als Schreckgespenst, sondern als Herausforderung, die auch Chancen enthält, begreifen. Ältere Menschen sind Leistungsträger in unserer Gesellschaft und bereichern das Leben in ihren Familien, Kommunen und Gemeinschaften. ...
geschrieben von herb


Einmal. Älterwerden ... das betrifft bereits das Baby. Kein Leben ohne Älterwerden. Es geht aber ums Altsein. Alt ... Endstation. Keine Perspektive mehr, Leben in und aus der Retrospektive das nächstgrößere Ereignis die eigene Beerdigung.
Wer braucht mich als alten Menschen? Zugegeben: gelegentlich als Babysitterin, Betreuerin für Haustiere und Blumen, wenn die Nachbarn in Urlaub gehen. Und natürlich als Vererberin, wenn ich etwas zu vererben habe.
Aber was macht man mit mir, wenn ich alt und gebrechlich bin, ein Pflegefall werde oder an Alzheimer erkranke? Wenn ich nur noch lästig und ein Kostenfaktor bin?
Für die Gesundheitsindustrie bin ich solange "Leistungsträger", solange Kassen und gegebenenfalls Verwandte für mich zahlen (können!). "Endleistungsträger", wenn die Beerdigungsindustrie (und die Kommunen) das letzte Geschäft mit mir machen wollen?
Ja, die wohlhabenden und reichen Alten sind als Wirtschaftsfaktor willkommen, wie es uns ja die Werbung usw. suggeriert. Wieviel Prozent der alten Menschen übrigens betrifft das wohl?
Wer jemals über Jahre in normalen Altersheimen (nicht in den teuren Edel- und Nobelseniorenheimen und -residenzen!) alte Menschen betreut hat und dort die wirtschaftliche und soziale Wirklichkeit alter Menschen erlebt (hat), zweifelt ein wenig an der Aussage: "Ältere Menschen sind Leistungsträger in unserer Gesellschaft und bereichern das Leben in ihren Familien, Kommunen und Gemeinschaften."
Die Kommunalverwaltung, als ausführende Organe und Endstation der Politik, freuen sich jetzt schon auf die schon beginnende Vergreisung der Kommunen, wie man jetzt bereits in etlichen Kommunen Ostdeutschlands erfahren kann.
Wir und die Menschen nach mir, nach uns, werden sehen, wie sich diese vergreisenden Gesellschaften und wie sich das Verhältnis der armen und reichen alten Menschen entwickeln.

Wie lange werden die jüngeren Menschen diese rund vierzig Prozent alter Menschen (mit allen Problemen und Lasten) so ab 2030 für die nächsten rund zwanzig bis fünfunddreißig Jahre versorgen und ertragen?
Vielleicht erinnern sich dann die noch lebenden alten Menschen und vor allem die Menschen, die für diese Alten zuständig sind, an die Worte von Frau Haderthauer.

L.

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JuergenS
JuergenS
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Re: Schluss mit den demografischen Schreckensszenarien!
geschrieben von JuergenS
Lieber Herb, wie ist deine persönliche Meinung dazu?
Ich denke, dass wir hier, weil betroffen, alle die gleichen Empfindungen haben, oder?
In der Praxis werden "wir Älteren" nicht mehr als so wichtig einegstuft, bei jüngeren Menschen, waren wir auch so?
Wahrscheinlich schon.
peter25
peter25
Mitglied

Re: Schluss mit den demografischen Schreckensszenarien!
geschrieben von peter25
als Antwort auf herb vom 02.10.2010, 14:48:14
Sozialministerin Haderthauer (Bayern): zum Internationalen Tag der älteren Generation
Ältere Menschen sind Leistungsträger in unserer Gesellschaft und bereichern das Leben in ihren Familien, Kommunen und Gemeinschaften.

geschrieben von herb


Aber wie geht man mit den Leistungsträgern um?

Wenn ich schon lese 300000 Euro wurden ausgegeben für irgend eine Förderung für "ältere".
Ist das nicht lachhaft gegenüber den Summen die für Leistungsträger?????? der Banken ausgegen werden.
Wird da nicht jede Menge Sand in die Augen der älteren gestreut....von dieser Politikerin?

Manche glauben auch noch an den Klapperstorch,Osterhase, Weihnachtsmann.?
herb
herb
Mitglied

Re: Schluss mit den demografischen Schreckensszenarien!
geschrieben von herb
als Antwort auf JuergenS vom 02.10.2010, 15:58:08
Hallo heigl,

mich kann man nicht als Normalfall betrachten. Aha, werden einige sagen, bei herb stimmt was nicht, wusste ich schon immer.

Ich bin zwar mit 63 1/2 in den Ruhestand, oder sagen wir besser Unruhestand, gegangen. Freiwillig und ohne Druck vom Arbeitgeber.
Vom 65. Lebensjahr an habe ich dann noch einmal für gut 4 Jahre in meinem alten Beruf gearbeitet. Mit viel Verantwortung für Peronal und Geld. Hugo weiß wo.

In der Pressemitteilung von Chrtistine Haderthauer steht etwas von EFI. Da bin ich 1. Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft EFI Bayern. e.V. - also Betroffener.

Natürlich ist es so, das ehrenamtliche Tätigkeit Anforderungen an den älteren Menschen stellt. Reden wir nicht von der finanziellen Seite, denn noch ist es nicht überall so, dass direkte Auslagen, wie z.B. Fahrtkosten, erstattet werden. Geld kann man ohnehin nicht mit ehrenatlicher Tätigkeit verdienen, ist ja auch nicht Sinn der Sache.

Persönlich hat jeder Mensch seine subjektiven Vorstellungen, wie sie/er seinen Lebensabend, der heute ja schon 20 Jahre oder mehr dauern kann, verbringt.

Dass die Älteren von der Industrie gern als kaufkräftige Zielgruppe angesehen werden, ist leider so. aber trotzdem ist ein seniorengerechtes Handy eine Diskriminierung, weil es unterstellt, dass Senioren "doof" sind.

Dass Senioren trotzdem immer noch etwas auf die Beine stellen können zeigt ja unser Seniorenforum Würzburg und Umgebung, in dem der hier zitierte Artikel veröffentlicht wurde.

Viele Grüße
sendet
Herbert

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herb
herb
Mitglied

Re: Schluss mit den demografischen Schreckensszenarien!
geschrieben von herb
als Antwort auf peter25 vom 02.10.2010, 16:53:12
Hallo Peter25,

es werden nicht 300.000 € für irgend eine Förderung ausgegeben. sondern damit werden ältere Menschen qualifiziert und erhalten Weiterbildung, damit sie sich ehrenamtlich engagieren können.

Es ikst natürlich eine Schande, was die sogenanntzen Leistungsträger in Banken an Boni oder sonstigen Vergünstigungen erhalten. Das sehe ich genau wie du.

Viele Grüße
sendet
Herbert
peter25
peter25
Mitglied

Re: Nicht nur Hugo.....
geschrieben von peter25
als Antwort auf herb vom 03.10.2010, 11:19:45
Hallo heigl,

mich kann man nicht als Normalfall betrachten. Aha, werden einige sagen, bei herb stimmt was nicht, wusste ich schon immer.

Ich bin zwar mit 63 1/2 in den Ruhestand, oder sagen wir besser Unruhestand, gegangen. Freiwillig und ohne Druck vom Arbeitgeber.
Vom 65. Lebensjahr an habe ich dann noch einmal für gut 4 Jahre in meinem alten Beruf gearbeitet. Mit viel Verantwortung für Peronal und Geld. Hugo weiß wo.

Herbert
geschrieben von herb



Hallo herbert,
nicht nur Hugo weiß wo...........sondern Peter auch.

Als jahrelanger aufmerksamer Leser (nicht Überleser)hast Du in irgend einem Beitrag (im alten Chatforum?)davon geschrieben,das Du wieder "unruhig" werden willst.
Ist ja auch spannend mit der Spannung(Strom)?--------------

Peter
herb
herb
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Re: Nicht nur Hugo.....
geschrieben von herb
als Antwort auf peter25 vom 03.10.2010, 12:45:52
Hallo Peter,

ein Glück, dass es noch mehr "Wissende" gibt.

Viele Grüße
sendet
Herbert

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