Initiativen-Engagement-Vereine Marcus Lanz vs Sarah Wagenknecht

Re: Marcus Lanz vs Sarah Wagenknecht
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf circe vom 24.01.2014, 22:08:36
aber vielleicht überdenkt Herr Lanz mal seine Vorgehensweise, von einem Rückzug darf man ja nicht ausgehen!
Daran glaube ich nicht; denn er ist ja mit dieser Masche 'groß' geworden. Kaum einer ändert seine eingefahrene, erfolgreiche Methode - auch nicht hier im ST, wenn Threads oder Beiträge gar nicht zuende gelesen werden.
Es sei denn er/sie macht eine persönlich wirklich schmerzhafte Erfahrung. Sinkende Quoten sind keine solche Erfahrung.
ML wird ja vom Sender gedeckt. Und Geld stinkt auch ihm nicht.

Zuhören ohne seine eigene Meinung schon zu formulieren, nicht auf gegenteilige Meinung einzuschwenken, bevor der Redende zuende kam - das ist eine Kunst, und diese erfordert Beherrschung und Neugier auf die Ansicht anderer.
Hätte der andere doch Recht haben können? Verbaue ich mir die Erkenntnis durch mein 'Mauern'? Muss ich provozieren? Muss ich den anderen aus dem Konzept bringen? Wie auch immer? Finde ich ein 'Argument', den anderen lächerlich machen zu können? Seine Meinung abzuwerten? Kann ich notfalls mit dicken Lügen dagegenhalten?
Nun, mit solcher Einstellung zu sich selbst macht man sich selber fertig. Nicht nur ML.

Vielleicht! hätte es geholfen, den so verpönten Verweis der Eltern "Wenn Große reden, dann sind Kinder still" doch mal anzubringen?
Re: Marcus Lanz vs Sarah Wagenknecht
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 24.01.2014, 22:46:48
Eben lese ich dank nordstern ein Interview auf der ZEIT: Dieser Satz trifft meine ablehnende Meinung zu Lanz tausendprozentig:

"Mit einem derart schlecht geschauspielerten Politik-Interesse, einem so fröhlich-kenntnisfreien Fragestil und einer so offensichtlichen Gier nach Aufmerksamkeit möchte man sich nicht konfrontiert sehen."

184.249


Leider liest Du nicht die andere Botschaft.

Mit Demokratie hat das nichts zu tun

Es ist der Stil, im Internet gegen einzelne Menschen derart zu agieren.

Aber moderne Zeiten gehen wohl auch nicht am ST vorbei, wenn jetzt schon die A-Sprache gesellschaftsfähig wird.
Für mich ist es nicht modern, sondern nur prollig.

nordstern
Re: Marcus Lanz vs Sarah Wagenknecht
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.01.2014, 08:47:40
warum regt ihr euch so auf?

die petition hat ohnehin nur unterhaltungswert, sonst rein nichts.

tausende stimmen sind eh für die katz', weil anonym oder mit unterschrift

"markus lanz" versehen. nicht gelesen?

außerdem schreibt sich sahra so - - soviel zeit muss sein.

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Re: Marcus Lanz vs Sarah Wagenknecht
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.01.2014, 08:58:21
warum regt ihr euch so auf?
geschrieben von karin2


Es ist nicht die Petition an sich, sondern, wie man dieses Mittel einsetzt.
Da wird ein einzelner Mensch gemobbt.
Man kann es auch anders aufziehen, nämlich Programmgestaltung, gegen Zwangsbeitrag (GEZ).
Das will man aber nicht.
Es wird ähnlich aufgezogen, wie die Mobberei gegen Verstöße bei der Doktorarbeit.
Auch da wäre neben den (allen) Doktoranden ebenso die Uni angreifbar gewesen.

Man sieht ganz deutlich die Handschrift.
Das, was man eigentlich will.
Schön verpackt und alles schreit "Bäähhh".

nordstern
Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
Mitglied

Re: Marcus Lanz vs Sarah Wagenknecht
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.01.2014, 08:58:21
Falsch. Bei Spiegel.de findet man heute Morgen andere Worte spiegel.de: Umstrittenes Lanz-Interview: Der Pesthauch des Konformismus

Genau darum geht es und nicht nur um Lanz allein. Im Untertitel schreibt der Autor Georg Diez:
Das unverschämte Interview von Markus Lanz mit Sahra Wagenknecht ist Ausdruck eines aggressiven Konformismus, der das gesamte ZDF durchzieht. Die Petition gegen den Moderator ist nur der gerechtfertige Aufschrei gegen das, was eigentlich das demokratische Fernsehen sein sollte.[/indent]
Schon im ersten Absatz wird Diez ganz konkret:
[i]Markus Lanz hat sich wie ein wildgewordener Kleinbürger benommen, er war unhöflich, aufdringlich und laut, er war grenzüberschreitend und dabei von einem vorgetäuschten Willen zur politischen Härte und Aufklärung getrieben. Er beleidigte nicht nur seinen Gast Sahra Wagenknecht, er desavouierte gleich auch noch sein Studiopublikum, er unterbrach Wagenknecht mit kindischer Penetranz und nannte sie dafür am Ende "frech", was im geschmacksverstärkten Gebührenfernsehen ja ein Moment der tragischen Schönheit und der Wahrheit hätte sein können; alle Masken unten, alle Menschen nackt - wenn dieser Auftritt nicht viel zu armselig und damit auf unangenehme Weise erhellend gewesen wäre. Eine Art rhetorischer Zangenübergriff von Lanz gemeinsam mit Hans-Ulrich Jörges, der das Wort "Stuss" so heftig hervorstieß, dass es wie eine Form der Schnappatmung wirkte.

Bestätigt und Unterschrieben vom Hinterwäldler!

Ps.: Wer Schreibfehler im Internet findet darf sie getrost behalten und mit nach hause nehmen. Er ist nicht verpflichtet sie beim Forenadmin als Fundsache abzuliefern.
Re: Marcus Lanz vs Sarah Wagenknecht
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.01.2014, 09:32:15
meine meinung zu M.L. hatte ich schon anfangs geschrieben.

nur schön sein reicht eben nicht -

das gilt im übrigen für alle beteiligten

ich mag alleine seine körpersprache nicht, wenn er in die befragten

förmlich hineinkriecht - wie gesehen bei sahra.

sahra finde ich übrigens auch ätzend, ihre ewig gleichen parolen

kennt man nun auch schon bis zum erbrechen!

trotzdem war sie mir an dem abend sympathisch, weil sie trotz der

anfechtungen ruhig und sachlich blieb, was nicht jedem gelungen wäre!

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Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Marcus Lanz vs Sarah Wagenknecht
geschrieben von Mareike
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.01.2014, 09:32:15
Nur äußerst selten schaue ich mir die Sendungen von Markus Lanz an.
Ich habe mir vorhin einen Ausschnitt angeschaut und habe sehr schnell weggeklickt: Diese Impertinenz ist unerträglich und ich stimme dem Spiegelkommentar voll und ganz zu.
Es ist an der Zeit, dass offensiv über den Auftrag der Öffentlich-Rechtlichen diskutiert wird.

Mareike
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Marcus Lanz vs Sarah Wagenknecht
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.01.2014, 09:47:20


ihre ewig gleichen parolen kennt man nun auch schon bis zum erbrechen!

trotzdem war sie mir an dem abend sympathisch, weil sie trotz der

anfechtungen ruhig und sachlich blieb, was nicht jedem gelungen wäre!

geschrieben von karin2


Liebe Karin.

Da gebe ich dir Recht, Wagenknecht hat eine Talkshow Strategie einstudiert, welche sich recht intelligent anhört. Sie weiß das und macht die gleichen Sätze in faßt jeder Talkshow zum Thema.

Ihr gefällt der Kapitalismus sowie das gesamte Bankensystem nicht, wo sie ja auch nicht Unrecht hat, aber richtige Vorschläge um das ganze System in der globalisierten Welt zu verbessern hat sie und ihre Partei (Die Linke) nicht. Was interessiert die Chinesen oder der ganze asiatische Raum die Linke ??

Warum sollte Deutschland in die 50ziger Jahre zurückfallen wenn man die Vorstellungen von Wagenknecht und Oskar einführen würde, nein so einfach ist das nicht, darum ist die Welt bzw. Weltwirtschaft zu groß und Deutschland bzw. die EU zu klein.

Es ist aber eine polarisierende Frau mit sehr viel Charme

Phil.
panda
panda
Mitglied

Re: Marcus Lanz vs Sarah Wagenknecht
geschrieben von panda
( Bericht unseres Berliner Korrespondenten....)

Die Medienkrise in Deutschland , dem Armenhaus Europa´s , hat sich verschärft ! Hunderttausende protestieren....

wie alles begann....

Der bekannte Fernsehmoderator Marco Lanzo hatte in seiner Talkshow eine Abgeordnete der pol.Minderheit der " Linken " schlecht behandelt.
Lanzo , der zur Minderheit der Italiener gehört , war in frühen Jahren ( aus einem Bergdorf im gebirgigen Norden Italiens stammend ) , wie viele seiner Landsleute , nach Deutschland eingewandert ( wo sie praktisch das Pizzeria - und Eisdielen - Monopol haben ). Eigentlich ohne Talent , hatte er eine Journalisten -Ausbildung absolviert , und war im Staats-Fernsehen durch dubiose Beziehungen zu einer Talkshow gekommen.
Das Problem :-- wie viele andere Italiener ist er ein " Macho " , der fortlaufend Frauen anggräbt. In den letzten Jahren hatte der frühere Regierungschef des süd-europäischen Landes , Berlusconi , damit negative Schlagzeilen gemacht.
In dieser Talkshow hatte sich die hübsche Abgeordnete der " Linken " S.Wagenknecht , verirrt. Da diese Partei für ihre pazifistischen Thesen bekannt ist , war sie dem Moderator , dem man eine Nähe zum militärisch-industriellen Komplex des Landes nachsagt , natürlich ein Dorn im Auge.
Als sie schüchtern begann , die durch D. betriebene Re-Militarisierung Europa´s zu erwähnen , verlor Lanzo völlig die Contenance. Er ünberschüttete die Dame mit einem beleidigenden Wortschwall , und kam ihr körperlich bedrohlich nahe.Damit machte er sie praktisch mundtot.
Dies hat nun zu einem medialen Entrüstungssturm geführt.Hunderttausende fordern die Entlassung L. aus dem Staatsfernsehen , dem man sowieso eine stark rechts-konservative Haltung unterstellt.
Das Brisante --- heute Abend läuft eine große Show mit dem gleichen Moderator in einer südwest-deutschen Stadt . Da die Verantwortlichen des Staatsfernsehens mit dem Schlimmsten rechnen , stehen Spezialtruppen des Senders , die Teletubbies , unterstützt von den berüchtigten " Mainzelmännchen " , zur Absicherung der Halle , bereit.
Man muß mit schweren Ausschreitungen rechnen , zumal Lanzo sich der Hilfe seiner Landsleute in Deutschland sicher sein kann , insbesondere der Pizza-Boten der Region .

Wir halten sie auf dem Laufenden......
justus39
justus39
Mitglied

Re: Marcus Lanz vs Sarah Wagenknecht
geschrieben von justus39
als Antwort auf dutchweepee vom 24.01.2014, 22:46:48
"Mit einem derart schlecht geschauspielerten Politik-Interesse, einem so fröhlich-kenntnisfreien Fragestil und einer so offensichtlichen Gier nach Aufmerksamkeit möchte man sich nicht konfrontiert sehen."

184.249


…und das war nicht etwa ein Ausrutscher, dem man mit einer Entschuldigung wieder reparieren könnte, sondern es war ein Lanz ohne Maske. So ist er, und da wird sich nichts dran ändern. Ich hatte ihn bisher immer noch eine Chance gegeben und ihn für lernfähig gehalten, aber es ist ganz einfach sein Charakter, der ihm dabei im Wege ist.
Er kann seine schlechten Eigenschaften nicht ablegen, er kann sie höchstens notdürftig verstecken.
Heute Abend wird er wieder auf das Publikum losgelassen, und es wird vielleicht interessant werden, wer ihn noch sehen will.

Ich gehöre jedenfalls nicht mehr dazu.

justus

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