Initiativen-Engagement-Vereine 'Ehrenamt'
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Wie war das denn mit der Berufstätigkeit zu vereinbaren oder wurde auf diese verzichtet, um ausschiesslich ehrenamtlich tätig zu sein? Olga
Olga,
vielleicht wissen Sie es nicht, aber berufstätig sein heißt nicht von 0.00 Uhrr bis 24.00 Uhr zu arbeiten. Normalerweise beträgt die Arbeitszeit im Schnitt ca. 8 Std./Tag.
Und ob Sie es glauben oder nicht, es gibt tatsächlich Menschen, die gerne etwas von ihrer Freizeit opfern um anderen etwas Gutes zu tun.
Myrja
warum nur muss alles immer so runtergezogen werden???
Ehrenamt und freiwilligen Aktivitäten sollte man einen hohen Stellenwert einräumen!!!
Und wenn nicht im Ruhestand - wann sollte es denn ausgeführt werden???
Wenn man für die Familie die Brötchen verdienen muss - Kinder großziehen -
auch als Ehepartner mit verdienen muss in der heutigen Zeit!!!
Wir nennen es Besuchsdienst in unserer Gemeinde - es werden alte Gemeindemitglieder ab 80 Jahren besucht - den einen mehr - den anderen weniger - grad wie es sich ergibt - und alle Besuchsdienstmitarbeiter sind im Ruhestand - und das Leben wird auch mit Besuchsdienst noch genossen!!!
dieser Beitrag soll nicht als Antwort auf irgendeinen Beitrag sein,
er ist allgemein gedacht
Gitte
Ehrenamt und freiwilligen Aktivitäten sollte man einen hohen Stellenwert einräumen!!!
Und wenn nicht im Ruhestand - wann sollte es denn ausgeführt werden???
Wenn man für die Familie die Brötchen verdienen muss - Kinder großziehen -
auch als Ehepartner mit verdienen muss in der heutigen Zeit!!!
Wir nennen es Besuchsdienst in unserer Gemeinde - es werden alte Gemeindemitglieder ab 80 Jahren besucht - den einen mehr - den anderen weniger - grad wie es sich ergibt - und alle Besuchsdienstmitarbeiter sind im Ruhestand - und das Leben wird auch mit Besuchsdienst noch genossen!!!
dieser Beitrag soll nicht als Antwort auf irgendeinen Beitrag sein,
er ist allgemein gedacht
Gitte
Nun ich breche mein Wort!
Zwei Jahre einer Frau in Scheidung den beiden schulpflichtigen Kindern Mittagessen gekocht, sie zeitig am Nachmittag zu Schule
geschickt!
2 1/2 Jahre Freiwilligendienst im Alterspflegeheim , auf der geschlossenen Abteilung, dies an drei Wochentagen!
Besuchsdienst für die örtliche reformierte Kirche!
Aktivmitglied beim Netzwerk Nachbarschaftshilfe an meinem Wohnort!
Hilfe in meiner Familie werde ich nicht erwähnen!
Nun aber:
Ich bin müde geworden ab all den Tätigkeiten, auch enttäuscht dass absolut keine der Personen denen ich meine Hilfe, meine Zeit und meine Kraf sowie meine Liebe spüren liess, mir in meinen schweren Tagen je zur Hilfe kam, nicht mal ein Anruf kam z.B. vom guten Herrn Pfarrer oder einem der Kirchenpflege Mitglieder, sie wussten aber dass ich vom Juli 2010 bis mitte Januar 2011 sehr krank war und auch drei Monate nicht aus meiner Wohnung konnte, dies meiner Knieerkrankung wegen!
Adeeeeee Freiwilligenarbeit, Sonja ist nun wieder gesund, aber sie hat enorm viel gelernt, sie lebt nun endlich ihr Leben und fröhnt ihren Hobbys und ist glücklich und zufrieden somit!
Sonja
Zwei Jahre einer Frau in Scheidung den beiden schulpflichtigen Kindern Mittagessen gekocht, sie zeitig am Nachmittag zu Schule
geschickt!
2 1/2 Jahre Freiwilligendienst im Alterspflegeheim , auf der geschlossenen Abteilung, dies an drei Wochentagen!
Besuchsdienst für die örtliche reformierte Kirche!
Aktivmitglied beim Netzwerk Nachbarschaftshilfe an meinem Wohnort!
Hilfe in meiner Familie werde ich nicht erwähnen!
Nun aber:
Ich bin müde geworden ab all den Tätigkeiten, auch enttäuscht dass absolut keine der Personen denen ich meine Hilfe, meine Zeit und meine Kraf sowie meine Liebe spüren liess, mir in meinen schweren Tagen je zur Hilfe kam, nicht mal ein Anruf kam z.B. vom guten Herrn Pfarrer oder einem der Kirchenpflege Mitglieder, sie wussten aber dass ich vom Juli 2010 bis mitte Januar 2011 sehr krank war und auch drei Monate nicht aus meiner Wohnung konnte, dies meiner Knieerkrankung wegen!
Adeeeeee Freiwilligenarbeit, Sonja ist nun wieder gesund, aber sie hat enorm viel gelernt, sie lebt nun endlich ihr Leben und fröhnt ihren Hobbys und ist glücklich und zufrieden somit!
Sonja
Nun aber:
Ich bin müde geworden ab all den Tätigkeiten, auch enttäuscht dass absolut keine der Personen denen ich meine Hilfe, meine Zeit und meine Kraf sowie meine Liebe spüren liess, mir in meinen schweren Tagen je zur Hilfe kam, nicht mal ein Anruf kam z.B. vom guten Herrn Pfarrer oder einem der Kirchenpflege Mitglieder, sie wussten aber dass ich vom Juli 2010 bis mitte Januar 2011 sehr krank war und auch drei Monate nicht aus meiner Wohnung konnte, dies meiner Knieerkrankung wegen!
Adeeeeee Freiwilligenarbeit, Sonja ist nun wieder gesund, aber sie hat enorm viel gelernt, sie lebt nun endlich ihr Leben und fröhnt ihren Hobbys und ist glücklich und zufrieden somit!
Sonja
Guten Abend Sonja,
deine Ehrenamtstätigkeit könnte ich, mit kleinen Änderungen meiner Lebenssituation,durchaus vergleichen.
Über die letzten 6 Monate schlug meine Krankheit mit aller Macht wieder zu.Das Herz,der gesamte Oberkörper und beide Arme waren betroffen.Nach entsetzlichen Schmerz-Krämpfen bei Tag und Nacht und schließlich ein längerer Krankenhausaufenthalt mußte ich wieder mal erfahren,daß ich während langer Krankheit sehr schnell abgeschrieben und vergessen wurde.
Kein Telefon-Anruf,keine Nachfrage wie es mir geht. Obwohl- während der vielen Jahre meiner unerkannten Krankheit bin ich diese Haltung der Mitmenschen eigentlich gewohnt,müßte gelernt haben,daß ich bei Verschlechterung immer allein gelassen werden.
Seit es mir wieder etwas besser geht bin ich trotzdem wieder in meiner SHG aktiv.Meine Motivation hierfür ist kein Dank sondern die Menschen durch Aufklärung vor einem ähnlichen Schicksal zu bewahren.
viele Grüße
Sonny
Obwohl es nicht einfach ist,es ist ein wenig auch wie die Zukunft. Und rosig ist sie meist nicht. Wie haltet ihr es mit einem Ehrenamt?
Ich gehe noch einmal zurück zum ersten Beitrag von Circe im Dezember. Sie hat eigentlich nur eine einfache Frage gestellt. Teilweise wurde sie beantwortet. Teils für und teils gegen ein Ehrenamt. Wie so oft wird auch wieder vieles vermischt und verhämt.
Ehrenamt, ein großes Wort aber es ist nun mal ein freiwilliges Amt das man tut oder eben nicht. Natürlich braucht man Motivation und auch die Kraft für andere da zusein. So ein Amt kann alles bringen, Freude, Frust und manchmal auch Undankbarkeit. Das weiß man aber vorher wenn man sich auf so etwas vorbereitet. Nicht jeder kann mit alten und kranken Menschen umgehen. Ich habe da Berührungsängste und ich sage das auch. Ich ziehe mich aber nicht zurück und lasse andere machen, meine freiwillige Arbeit geht andere Wege aber sie meint das Gleiche. Ich bemühe mich etwas Gutes zutun.
Wie sagte schon Goethe?
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
Hallo Circe,
nochmal meine Gedanken dazu, die ich weiter oben schon schrieb: Du hast ein wichtiges Thema angeschnitten. Ohne das Ehrenamt, wie Du es z. B. ausübst, wäre Vieles gerade im sozialen Bereich nicht möglich und die mitmenschliche Verarmung noch größer. Pflegekräfte – auch wenn sie es wollten - haben für solche Dinge leider oft keine Zeit. Hier auf dem Lande sind auch solche Ehrenämter wie die Freiwillige Feuerwehr sehr sinnvoll und anerkennenswert.
Ein Ehrenamt ist Geben und Nehmen. Oft – nicht immer - bekommt der ehrenamtlich Tätige etwas zurück, Freude, Dankbarkeit, Anerkennung.
Aber ein Ehrenamt muss schon auch in vernünftigen Grenzen bleiben und darf nicht zu sehr das eigene Leben beschränken oder zu viel Zeit beanspruchen. Wenn es nur das gerade bei Frauen nicht selten vorkommende Helfersyndrom befriedigt, ist es fragwürdig. Es gibt ja tatsächlich Menschen, die sich fast zwangsweise ständig um Andere kümmern, dabei verkümmern sie selbst.
Nun gibt es ja auch amtlich verordnete Ehrenämter, die man nicht ausschlagen kann, es sei denn, triftige Gründe dafür liegen vor. Ich denke an die Berufung zum Schöffen bei Gerichtsverhandlungen oder die Bestallung zum Betreuer (früher Vormund). Wie ich aus dem Verwandtenkreis weiß, kann gerade eine solche Betreuung für beide Seiten sehr viel bringen, wenn auch mit einiger Verantwortung und Arbeit von Seiten des Betreuers verbunden.
Deshalb finde ich es richtig, dass es für öffentliche Ehrenämter inzwischen eine (geringe) Vergütung gibt, Aufwandentschädigung, Fahrtkosten, Pauschale o.ä. Noch vor nicht allzu langer Zeit wurde vom Ehrenamtlichen erwartet, dass er/ sie völlig selbstlos tätig ist, ohne jeden finanziellen Anreiz. So wie es wohl bei Deiner Aufgabe im Seniorenheim wahrscheinlich der Fall ist und ich es von Freunden kenne, die Ähnliches tun.
Das, was Du tust, finde ich gut und nützlich. Warum sollte man nicht mal darüber sprechen dürfen?
Clara
nochmal meine Gedanken dazu, die ich weiter oben schon schrieb: Du hast ein wichtiges Thema angeschnitten. Ohne das Ehrenamt, wie Du es z. B. ausübst, wäre Vieles gerade im sozialen Bereich nicht möglich und die mitmenschliche Verarmung noch größer. Pflegekräfte – auch wenn sie es wollten - haben für solche Dinge leider oft keine Zeit. Hier auf dem Lande sind auch solche Ehrenämter wie die Freiwillige Feuerwehr sehr sinnvoll und anerkennenswert.
Ein Ehrenamt ist Geben und Nehmen. Oft – nicht immer - bekommt der ehrenamtlich Tätige etwas zurück, Freude, Dankbarkeit, Anerkennung.
Aber ein Ehrenamt muss schon auch in vernünftigen Grenzen bleiben und darf nicht zu sehr das eigene Leben beschränken oder zu viel Zeit beanspruchen. Wenn es nur das gerade bei Frauen nicht selten vorkommende Helfersyndrom befriedigt, ist es fragwürdig. Es gibt ja tatsächlich Menschen, die sich fast zwangsweise ständig um Andere kümmern, dabei verkümmern sie selbst.
Nun gibt es ja auch amtlich verordnete Ehrenämter, die man nicht ausschlagen kann, es sei denn, triftige Gründe dafür liegen vor. Ich denke an die Berufung zum Schöffen bei Gerichtsverhandlungen oder die Bestallung zum Betreuer (früher Vormund). Wie ich aus dem Verwandtenkreis weiß, kann gerade eine solche Betreuung für beide Seiten sehr viel bringen, wenn auch mit einiger Verantwortung und Arbeit von Seiten des Betreuers verbunden.
Deshalb finde ich es richtig, dass es für öffentliche Ehrenämter inzwischen eine (geringe) Vergütung gibt, Aufwandentschädigung, Fahrtkosten, Pauschale o.ä. Noch vor nicht allzu langer Zeit wurde vom Ehrenamtlichen erwartet, dass er/ sie völlig selbstlos tätig ist, ohne jeden finanziellen Anreiz. So wie es wohl bei Deiner Aufgabe im Seniorenheim wahrscheinlich der Fall ist und ich es von Freunden kenne, die Ähnliches tun.
Das, was Du tust, finde ich gut und nützlich. Warum sollte man nicht mal darüber sprechen dürfen?
Clara
Genau Clara,
warum sollte man nicht darüber sprechen dürfen! Andere faseln ewig von ihrem Berufsleben, sind mächtig stolz darauf (sollen sie ja auch sein) und geben damit an. Aaaber, diese werden ja für ihre Arbeit bezahlt. Wie oft heißt es in Gesprächen: "Was macht der oder die denn beruflich? Ich habe noch nie gehört, dass jemand danach gefragt wurde, was er ehrenamtlich macht, außer es ist schon bekannt, dass er ehrenamtlich tätig ist.
Gerade aber das Tun egal in welchem Bereich, das freiwillig und größenteils unentgeltlich ist, hat doch unsere Achtung verdient!
Myrja
warum sollte man nicht darüber sprechen dürfen! Andere faseln ewig von ihrem Berufsleben, sind mächtig stolz darauf (sollen sie ja auch sein) und geben damit an. Aaaber, diese werden ja für ihre Arbeit bezahlt. Wie oft heißt es in Gesprächen: "Was macht der oder die denn beruflich? Ich habe noch nie gehört, dass jemand danach gefragt wurde, was er ehrenamtlich macht, außer es ist schon bekannt, dass er ehrenamtlich tätig ist.
Gerade aber das Tun egal in welchem Bereich, das freiwillig und größenteils unentgeltlich ist, hat doch unsere Achtung verdient!
Myrja
clara und myrja, so ist es. Wer ein Ehrenamt ausübt,
darf auch davon berichten. Das muß nicht
immer alles im Stillen getan werden.
Gerade wenn darüber berichtet wird, könnte
es möglich sein, dass von einigen Lesern
überlegt wird, auch ähnliches oder anderes
ehrenamtlich zu tun.
Ein bisschen stört es mich allerdings, dass
der Staat sich inzwischen darauf verlässt,
dass viele Arbeiten von Ehrenamtlichen
ausgeübt werden. Manche Politiker sonnen
sich regelrecht darin, z.B. in einem
Verein die Schirmherrschaft übernommen
zu haben.
Ich möchte nochmals erwähnen, dass
alle, die ein Ehrenamt ausüben,
meine Hochachtung haben.
maggy
darf auch davon berichten. Das muß nicht
immer alles im Stillen getan werden.
Gerade wenn darüber berichtet wird, könnte
es möglich sein, dass von einigen Lesern
überlegt wird, auch ähnliches oder anderes
ehrenamtlich zu tun.
Ein bisschen stört es mich allerdings, dass
der Staat sich inzwischen darauf verlässt,
dass viele Arbeiten von Ehrenamtlichen
ausgeübt werden. Manche Politiker sonnen
sich regelrecht darin, z.B. in einem
Verein die Schirmherrschaft übernommen
zu haben.
Ich möchte nochmals erwähnen, dass
alle, die ein Ehrenamt ausüben,
meine Hochachtung haben.
maggy
Liebe Maggy
ich schliesse mich deinen Worten vorbehaltlos an!
Grüsserli
Gudrun
Wenn man für die Familie die Brötchen verdienen muss - Kinder großziehen -
auch als Ehepartner mit verdienen muss in der heutigen Zeit!!!
Gitte
Was heisst jetzt das wieder? "mit verdienen muss" - wussten Sie, dass es auch weibliche Menschen gibt, die ihren Beruf lieben und diesen gerne ausüben und dies nicht nur "in der heutigen Zeit", sondern seit Jahrzehnten.
Kinder grossziehen - irgendwann brauchen die Kinder ihre Mama nicht mehr ganztags. Meist sind diese Frauen dann Anfang 40 - wären sie berufstätig, hätten sie noch mehr als 25 Jahre Berufstätigkeit vor sich.
Ich bin sehr dafür, dass sie - wenn nicht berufstätig - dann ihre Arbeitskraft in den Dienst der Allgemeinheit stellen, auch ehrenamtlich. Für die spätere Rente wäre es allerdings sinnvoller, nach einer bezahlten Tätigkeit Ausschau zu halten. Olga
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