Hobbies 3D-Druck
Hallo werte Forumskolleginnen und -kollegen,
eines meiner liebsten Hobbys ist der 3D-Druck. Im Moment habe ich zwei 3D-Drucker im Einsatz: den Hephestos von bq und den Ender2 von Creality.
Für jemanden, der sich gar nicht vorstellen kann, wie so ein Drucker aussieht, hier mal ein Bild.
Meine Frage ist: Gibt es denn hier noch mehr Leute, die sich mit 3D-Druckern befassen? Und falls ja, sind die an einem Erfahrungsaustausch interessiert?
Liebe Grüße,
Brummpa
Ich nutze einen Zortrax M200.
Zuvor hatte ich einen Bausatz, ähnlich deinem Aufbau.
Da ich aber nur noch den Zortrax verwende, weiß ich nicht ob da so viele Erfahrungen auszutauschen sind, da Zortrax, ähnlich wie Apple, ein eigenes Ökosystem hält mit eigenen Materialien, wobei sich Zortrax hier mittlerweile geöffnet hat. Dennoch muss man die dazugehörige Software nutzen. Diese war lange Zeit nur wenig konfigurierbar - so, dass der Druck in jedem Fall auch was wird.
Eine Frage habe ich spontan: Welches Material ist für den Außeneinsatz besser geeignet?
Ich habe für einen Terrassentisch neue Fußkappen in weiß gedruckt. Diese waren aber bereits nach einem halben Jahr unschön braun verfärbt. Ich glaube ich habe sie mit ABS gedruckt. Wäre hier z.B. PLA besser gewesen?
Hi,
mit dem Ausseneinsatz von 3D-Drucken habe ich selbst absolut keine Erfahrung. Meine Objekte befinden sich alle innen. Aber vielleicht meldet sich ja noch jemand, der hierzu etwas beisteuern kann.
Ich habe aber mal ein Video zu dem Thema gesehen, dass Dir vielleicht weiter hilft: https://youtu.be/qqNfa_zExRU
Ansonsten bin ich aber schon mal froh, dass sich jemand gemeldet hat. Austauschen könnte man sich schon, schätze ich. Über: Was drucke ich, warum drucke ich es, wie ist es designed, aus welchem Material (nicht vom Hersteller her, sondern generell, z.B. PLA, ABS, PETG usw.) usf. In diesem Sinne würde es mich freuen, wieder von Dir zu lesen .
Mich persönlich würde interessieren ob der rel. hochpreisige Zortrax, im Vergleich z.B. zu den Ender-Druckern, wirklich entsprechend viel besser ist. Ich hatte mir z.B. vor ca. einem Jahr einen Up-Mini 2 bestellt, um einfacher ABS drucken zu können. Es hat sich aber herausgestellt, dass dieser Drucker für mich nahezu vollständig nutzlos war. Er konnte zwar rel. brauchbar ABS drucken aber PLA war nahezu unmöglich. Im Endeffekt musste ich ihn zurück schicken
Liebe Grüße,
Brummpa
Ich hatte mir vor dem Kauf viele Testberichte durchgelesen. Der Zortrax hat eine sehr hohe Wiederholgenauigkeit und ist ein Arbeitstier. Enttäuscht hat er mich nicht. Man kann halt direkt losdrucken ohne große Justierung jedesmal. Das hat mich zuvor am meisten gestört. Misslungene Drucke hat man fast nie.
Wenn man also wirklich viel druckt, könnte sich das sogar rechnen.
Ich drucke meist nützliche Dinge. Allerdings habe ich auch schon eine funktionierende Blockflöte gedruckt.
Haha, das ist ja lustig. Eine Blockflöte hatte ich für das Enkelchen auch gedruckt.
Mit Einstellereien habe ich eigentlich auch wenig zu tun. Vor allem beim Hephestos. Wenn da das Druckbett einmal gelevelt ist, hat man eigentlich ausgesorgt, solange, bis man den Drucker wo anders hinstellt oder sonst irgendwas ungewöhnliches ist. Wenn ich drucken will, bekommt der seine Datei und gut ist es.
Der Ender hat ein Druckbett, das nicht ganz so solide ist. Da muss man schon ca. alle 10 bis 15 Drucke das Bett neu leveln. Aber das sind auch nur ein paar Handgriffe.
Ich hatte am Anfang einen M3D Drucker mit Autobedleveling. Der hat direkt beim aller-aller-allerersten Druck die Düse ins Druckbett gebohrt und dort ein Loch hinterlassen. Deshalb wollte ich kein Automatiksystem mehr. Weil, wenn die Automatik mal nicht richtig funktioniert, kann es übel werden.
Außerdem lasse ich meine Drucker unter Octoprint laufen. Das funktioniert aber nur, wenn der Drucker mit Marlin läuft. Darauf musste ich auch Rücksicht nehmen.
Liebe Grüße,
Brummpa
Aus Zeitgründen drucke ich aktuell nur, wenn ich wirklich etwas brauche.
Die Kabelkette, die auf dem Bild zu erkennen ist, hast du bestimmt auch selbst gedruckt, stimmts?
Druckst du auch eigene Sachen nutzt du bekannte Archive?
ein wirklich faszinierendes Thema - zum ersten Mal war ich vor einigen Jahren unendlich dankbar für diese Erfindung, denn da halfen ein paar Studenten unserem kleinen Tierschutzverein mit einem 3-D-Druck , indem sie Entenfüsschen für uns ausdruckten für einige Enten. die durch plötzlich eintretende sehr kalte Temperaturen festgefroren waren und ihre Paddelfüssen mussten amputiert werden. Tatsächlich klappte das Experiment und einige der Tiere leben immer noch in einem kleine Tierpark.
Noch viel spannender finde ich die Forschungsarbeiten der ESA, die bis 2010 soweit sein will, eine Mondbasis errichten, indem man dazu einen 3D-Drucker und die auf dem Mond vorhandenen Materialien verwendet. DAmit sollen dann quasi die einzelnen Baumodule Stück für Stück gedruckt und dann aneinander gesetzt werden. Einfach genial.
Hier etwas mehr dazu
Ich habe hier bei mir auch einen 3D-Drucker stehen. Habe mich allerdings noch nicht damit befasst. Er gehörte meinem vor knapp 4 Jahren verstorbenen Bruder. Er kannte sich damit bestens aus, weil er beruflich viel mit CAD befasst war. So hat er mir einmal einen fehlenden Drehknopf für ein Gerät nachgedruckt, weil man den als Original im Ersatzteilhandel einfach nicht mehr bekam.
Ich hatte ihm dabei zwar ein wenig über die Schulter geschaut, aber ganz so einfach wie ein "normaler" Drucker ist es halt nicht.
Die Kabelkette, die auf dem Bild zu erkennen ist, hast du bestimmt auch selbst gedruckt, stimmts?Hi,
Druckst du auch eigene Sachen nutzt du bekannte Archive?
nein, die Kabelkette ist industriell gefertigt und war beim Bausatz dabei. Der Hephestos sieht dem A8 zwar ähnlich, ist aber damit nicht wirklich zu vergleichen. Für den Preis bekommt man 5 bis 6 A8. Er ist komplett in Spanien gefertigt und von besserer Qualität als der A8. Vielleicht eher mit dem original Prusa zu vergleichen.
Natürlich nutze ich Thingiverse oder MyMiniFactory. Die hier stammen z.B. von Thingiverse und sind komplett (bis auf die Aufkleber und Bildschirminhalte) 3D-gedruckt. Die Kaffeetasse als Größenvergleich.
Die beiden Disk-Laufwerke für den Apple II musste ich aber selbst machen, da habe ich keine gefunden. Das war Tinkercad. Diese Computer habe ich gedruckt, weil ich die in meiner Jugendzeit alle selbst hatte, zumindest den Apple IIe und den CBM. Den TRS-80 Modell IV habe ich mir, als ich nicht mehr ganz so jung war, gebraucht gekauft.
Dieses Haus hier ist für Tabletopspiele im 28 mm Maßstab gedacht und komplett selbst gemacht. Teilweise mit Tinkercad, Fusion 360, Meshmixer und 3D-Builder. Die Tür lässt sich öffnen und schließen. Irgendwann wollte ich es eigentlich noch bemalen, aber im Moment mangelt es mir an der entsprechenden Lust dazu:
Ja, liebe Mitleser, lasst doch ruhig einmal ein paar Bilder von Euren Drucken sehen :-)
Liebe Grüße,
Ralf
denn da halfen ein paar Studenten unserem kleinen Tierschutzverein mit einem 3-D-Druck , indem sie Entenfüsschen für uns ausdruckten für einige Enten.Das sind Möglichkeiten im 3D-Druck, die ich einfach nur gigantisch toll finde. Mittlerweile werden auch (extrem preiswert) Prothesen für Amputierte im 3D-Druck hergestellt, die sich so etwas sonst niemals leisten könnten.
In Russland druckt man übrigens mittlerweile kleine Häuser. Auch wieder zu einem Preis, der es für viele erschwinglich macht, ein eigenes Haus zu haben, die sonst keine Chance darauf hätten.
https://youtu.be/EtogPPiwix0
Liebe Grüße,
Ralf