Forum Tierschutz etc. Haustiere Was geschieht mit gewalttätigen Hunden?

Haustiere Was geschieht mit gewalttätigen Hunden?

hafel
hafel
Mitglied

Re: Was geschieht mit gewalttätigen Hunden?
geschrieben von hafel
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.10.2011, 17:44:34
@ Nordstern: "Im Allgemeinen kommen Hunde immer zu mir, wenn ich auf der Parkbank sitze. Dort laufen einige Haltergruppen, die sich kümmern. Ist schon witzig, wenn deren Hunde sich neben mich setzen und auch Pause machen."

Na, das ist doch auch ganz klar, wenn Du Dein Pausenbrot in der Tasche hast. Da würde ich auch neben Dir Pause machen.

Hafel
Re: Was geschieht mit gewalttätigen Hunden?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 31.10.2011, 16:59:16
In westlichen Ländern wird dies anders definiert - auch verständlich, da ja bei uns Kühe nicht heilig sondern Lieferanten von Nahrungsmitteln sind. Olga


Stimmt... Frau Olga64,
und genau deshalb sollten sie (die Rinder) uns 'heilig' sein !
Und wir sollten vielleicht mal unseren Umgang mit ihnen überdenken !?

Wissen Sie, Frau Olga, Tierschutz ist immer auch Menschenschutz !
LG Ladyhawk
Waldfee99
Waldfee99
Mitglied

Re: Was geschieht mit gewalttätigen Hunden?
geschrieben von Waldfee99
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.10.2011, 18:50:53
Nicht auf irgend einen speziellen Beitrag bezogen:
In Politik, Fußball, der Liebe oder beim Tierschutz wird es immer recht kontroverse Diskussionen geben. ;)
In meinem vohrherigen Beitrag wollte ich u.a. zum Ausdruck bringen, dass das Tier immer ein Tier bleibt, allerdings vom Wesen und Veranlagung her eben freilich verschieden ist. Darum sollte man sich ja auch Hunde nach Haltungs- und Umgebungsbedingungen und "Zweck" zulegen.Ich bin mit Hunden aufgewachsen, habe Diensthunde ausgebildet und später Jagdhunde geführt. Jeder Hund war anders. Ich wüde mich dennoch nie trauen zu sagen, dass ich Hunde kenne.

In den meisten steckt der Beutetrieb drin. Alles, was sich rasch bewegt, wird als eine angesehen. Hunde haben auch Ängste wie alle Lebewesen. Also reagieren sie "aggressiv" auf vermeintliche Angriffe. Und das kann schon auf einen Stock in der Hand hin passieren oder bei hochgerissenen Armen, lautem Schreien u.a. Je nachdem, welche Erfahrungen der Hund im Verlauf seines Lebns machte. Die ersten Wochen prägen nachhaltig und da war der spätere Besitzer auf jeden Fall noch nicht dabei. Die Verteidigung des Futters, des eigenen Reviers, die Rangstellung im Rudel... es gehören noch mehr Faktoren hinzu, warum und wie ein Hund reagiert.Auch ob er vom Wesen mehr ein "Kopfhund" oder ein Ängstlicher ist, ob in seinen Genen der Kampf mit Bären verankert liegt oder der ruhigere Herdenbewacher.

Die Verantwortung liegt also schon beim Kauf in der Hand des Menschen. Quälerei in gewissem Sinne beginnt für mich schon beim Halten eines Laufhundes oder Jagdhundes in der Großstadt und engen Räumen. Viele Jagdhunde sehen Wälder nur von weitem. Und wieso schiebt man es dann aufs Tier und bezeichnet es abfällig bis arrogant als Viech und "weg damit", wenn der aufgrund seiner Haltung und des Herrchens/Frauchens oder dritter Personen eine psychische Störung kriegte? Andererseits: wohin mit echt gestörten Hunden? Sie haben keine Krankenversicherung...
Ich bin selbst schon von einem großen Hund gebissen worden. Es war eigene Gedankenlosigkeit. Bin aber auch schon von einem anderen großen attackiert worden, dessen Besitzer noch danach drauf schwor, "dass sein Hund doch ein lammfrommer sei" und er deshalb den Hund in der Ausflugsgaststätte (!!) ohne Leine frei herumlaufen ließ, ich mich nicht so haben solle. Ich war übrigens gerade mit meinem kleinen Hund an der Leine eingetreten - toller "Empfang". ;) Mein Hund war Konkurrent in seinem Bereich gewesen, denn er lief ja frei, und ich kriegte mein Fett halt gleich mit ab. *g Der Hund konnte nichts dafür, aber sein Besitzer. Man sollte eh bei der Hundehaltung einfache Logik walten lassen, auch bei der Erziehung anwenden, nicht menschlich denken und gar menschliche Gefühle hinein deuten.
Letzterer Hundebesitzer hätte sich bei einer evtl. Hundeführerprüfung sicher Mühe gegeben.... seine weitere charakterliche Eignung würde dabei sicher nicht getestet. Der verhielt sich übrigens folgendermaßen: hier bin ich - ich bin der Größte - ich sage an.... ;) Ein Schelm, wer weiterdenkt.
Man erkennt am Besitzer oft schon, wie Hund sein könnte. Das unterwürfige Frauchen, dass sich vom Machtsymbol großer Schäferhund durch die Straßen zerren lässt hat einen Hund, der das Sagen hat und macht was er will. Um beide mache ich einen großen Bogen. Auch Frauchen mit verhätscheltem kleinen Hund, möglichst in Deckchen gehüllt und fettgefüttert kann mit dem zur "bedrohung" werden. Auch kleine beißen schmerzhaft. Bei beiden ist SIE nicht der Rudelführer. Da übernimmt Hundi das Aufpassen und Agieren. Usw....





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florian
florian
Mitglied

Re: Was geschieht mit gewalttätigen Hunden?
geschrieben von florian
Hallo,

was manche Menschen über Tiere, insbesondere Hunde, schreiben, verpasst mir "Brain freeze"

Andererseits hab ich hier gaaanz viele herzliche und sachliche Beiträge gelesen und gerade Bongoline und Woelfin sind für ihre Hundeliebe ja bekannt

Was falsche Haltung anrichten kann, hab ich zum Leidwesen meiner Mutter erlebt.

Sie ist mit Hunden aufgewachsen und war nie übermäßig ängstlich. Irgendwann Anfang der 2000er erlebte sie aber ihr Trauma. Auf einer ihrer Arbeitsstellen wurde ein Riesenschnauzer in einem (viel zu) engen Zwinger gehalten. Der Zwinger war immer ordentlich verschlossen, aber an diesem einen Tag nicht. Der Hund spielte schon verrückt, als er meine Mutter sah. Plötzlich konnte er mit der Kraft seines Körpers den Riegel öffnen und schoss aus dem Zwinger und rannte auf meine Mutter zu. Ihr Unglück war es, nicht starr stehen geblieben zu sein, sondern los zu rennen und somit den Hund noch zu 'provozieren'. Er riss meine Mutter zu Boden und verbiss sich in Arme, Beine und in die Hüfte. Wohl im Angst- oder Schmerzschock konnte sich meine Mutter aufraffen und schlug auf den Hund ein - mit was genau, weiß ich nicht mehr - und konnte sich so ins Gebäude retten. Mein Glück war es, dass ich zu dem Zeitpunkt in den Ferien bei meinen Großeltern war und ihre Verletzungen nicht sehen musste, wie sie 'frisch' waren sondern nur, wie grün und blau ihr Körper war. Ihr Fehler war es aber, den Halter nicht angezeigt zu haben...
Letztendlich prägte dieser Vorfall ihre Beziehung zu Hunden und selbst der Hund ihres Bruders war ihr suspekt geworden.

Letztes Jahr im Mai "schleppte" ich dann unseren Hund 'Moppi' an Ich sagte ihr zwar am Vortag gesagt, ich bring einen Hund mit, aber sie tat es als Scherz ab *gg*
Tja, dann stand ich da mit einem Welpen und sie schmolz dahin Rechtlicher Sklave Moppis bin ich, mehr aber nicht mehr, denn meine Person wurde schnell gegen meine Mutter als Bezugsperson ausgetauscht *g*. Sie hält zwar immer noch Abstand von größeren Hunden, aber sie geht offener auf sie zu. Naja und von den Vorträgen über Hunde mir gegenüber, schreib ich jetzt mal nicht

Unser Sonnenschein Moppi

Allerlei(florian)


Allerlei(florian)




olga64
olga64
Mitglied

Re: Was geschieht mit gewalttätigen Hunden?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.10.2011, 18:50:53



Stimmt... Frau Olga64,
und genau deshalb sollten sie (die Rinder) uns 'heilig' sein !
Und wir sollten vielleicht mal unseren Umgang mit ihnen überdenken !?


Vollkommen richtig - ein erster Schritt wäre es, sie nicht zu essen. ABer das Gegenteil ist der Fall: der Fleischkonsum nimmt laufend zu, auch wenn sich die Menschen dadurch krank essen und unsere ERde zerstören. Olga


Re: Was geschieht mit gewalttätigen Hunden?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 14.11.2011, 17:18:15
Ok ....ist zwar eigentlich OT aber:

Sehr geehrte Frau Olga64,
da haben Sie mich offensichtlich völlig falsch verstanden – oder aber, ich habe mich missverständlich ausgedrückt.

Ich denke, es ist schon in Ordnung, dass wir Tiere töten, um sie zu essen – in der freien Wildbahn (sofern es diese freie Wildbahn überhaupt noch gibt, ohne dass der Mensch dazwischen fummelt!) geschieht dies tag-täglich –

....aber mir geht es darum, wie wir Menschen damit umgehen....mit all unseren Möglichkeiten...wo bleibt da die Achtung, der Respekt, die Dankbarkeit und das Miitempfinden (Empathie) ?

Muss es so geschehen ?
Müssen wir die Tiere um die halbe Welt transportieren um sie am Ende auch noch zu Tode zu quälen ...z.B. zu schächten ? Wissen Sie, wie lange es dauert, bis ein solches gequältes Rind/Schaf usw... stirbt ? Minimum 7 Minuten ! Das ist eine verdammt lange Zeit – bei vollem Bewusstsein ! Auch Tiere empfinden Angst ! Das ist mittlerweile bewiesen (nur für diejenigen, die immernoch behaupten, Tiere merken eh nix !)

Obwohl – in ‚unseren’ Schlachthöfen geht es auch nicht viel besser zu !

Haben Sie das jemals gesehen ? Ich ja !
Ich empfehle Ihnen, nur einen Tag dort – Quatsch – nur 1 Stunde – Sie würden das nicht aushalten ! Jede Wette !

Wenn Ihnen dann noch etwas einfällt - dann reden wir weiter...

Ich finde, wir haben gefälligst dankbar zu sein...und so ganz nebenbei:
So, wie wir mit unseren Mitgeschöpfen, den Tieren umgehen – so gehen wir auch früher oder später miteinander um...wir Menschen...Krone der Schöpfung....????.....

Liebe Grüsse
Ladyhawk

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Edita
Edita
Mitglied

Re: Was geschieht mit gewalttätigen Hunden?
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.11.2011, 20:14:08
Ladyhawk, Du hast meinen vollsten Respekt !

Edita
Re: Was geschieht mit gewalttätigen Hunden?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.11.2011, 20:14:08
So, wie wir mit unseren Mitgeschöpfen, den Tieren umgehen – so gehen wir auch früher oder später miteinander um...wir Menschen...Krone der Schöpfung....????.....


Wie Recht Du damit hast!!!
Besser kann man es nicht sagen.

Von mir fett hervorgehoben. Wir sind nicht die Krone der Schöpfung,
auch wenn es viele Menschen so sehen wollen. Dazu ist der Mensch viel zu brutal. Des Menschen ärgster Feind, ist der Mensch, sonst würde es keine Kriege geben. Aber das ist wieder ein anderes Thema.

Astrid
olga64
olga64
Mitglied

Re: Was geschieht mit gewalttätigen Hunden?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.11.2011, 20:14:08
Ich bleibe dabei: richtige Tierfreunde sollten ihre Lieblinge nicht töten und essen - jedes Steak ist eine Leichenscheibe.
Sie sollten sich nicht auf das Schächten von Tieren begrenzen, welches in einigen Religionen so gehandhabt wird.
Jeder Schnäppchenjäger, der billigst Fleisch kaufen will, damit er es täglich essen kann, ist Schuld an den unwürdigen Tiertransporten und z.B. unwürdigen Unterkünften für Hühner usw.
Es gibt ja ausser Hunden und Katzen noch andere Tiere - und zwar mehr als bei den verschmusten Tierchen zu Hause. Olga
yuna
yuna
Mitglied

Re: Was geschieht mit gewalttätigen Hunden?
geschrieben von yuna
als Antwort auf olga64 vom 15.11.2011, 16:50:56
[...]Jeder Schnäppchenjäger, der billigst Fleisch kaufen will, damit er es täglich essen kann, ist Schuld an den unwürdigen Tiertransporten und z.B. unwürdigen Unterkünften für Hühner usw. [...]

Nee Frau Olga, so einfach ist das nicht, die Schuld einfach auf den Verbraucher abzuwälzen.
Überlegen Sie mal bitte: Der Verbraucher kann nur zu dem Preis kaufen, zu dem ihm angeboten wird. Als Fleisch noch das Dreifache kostete, hat der Verbraucher es auch zu dem Preis gekauft - vllt seltener, weil er es sich anders nicht leisten konnte, aber er hat es gekauft.
Nun stiegen die Preise, die Löhne aber nicht.
Discounter boomten und es startete eine beispiellose Preisschlacht.
Die Märkte waren damit beschäftigt konkurrenzfähig zu bleiben und unterboten sich regelmäßig selbst. Gleichzeitig wollten sie ihre Gewinne steigern, was ja die oberste Zielsetzung eines jeden Unternehmens in unserer Wirtschaft ist.
Wenn man also merkt, der Verbraucher setzt seine Prioritäten neu, weil das Geld knapp wird, bietet man ihm Sonderangebote an, die er sich plötzlich wieder leisten kann.
Und weil diese "billige" Art einzukaufen aber lange verpönt war in Deutschland - denn bei Aldi einkaufen machten ja nur die Armen, die sich sonst nix mehr leisten konnten - wurde der Verbraucher zum Geiz erzogen um diese Zurückhaltung zu brechen auch Sonderangebote anzunehmen und auch mal im Discounter einkaufen zu gehen. Die Geiz-ist-geil-Gesellschaft wurde geboren und regelmäßig genährt und zwar von der Industrie aus rein wirtschaftlichem Interesse heraus.
Und das hält bis heute an, obwohl man inzwischen weiß, dass man sich arg verrechnet hat bei der Geschichte. Siehe Billig-Flug-Anbieter, Schnäppchen-Suchmaschinen etc.

Selbst wenn Huhn z.B. immer noch das Dreifache vom aktuellen Preis kosten würde, denken Sie wirklich, es würde in die Tierhaltung fließen? Sicherlich nicht.

Es ärgert mich, dass diese Sichtweise immer noch regelmäßig die Runde macht, es sei die Schuld der Verbraucher, wenn sie Dinge zu einem Preis angeboten bekommen, den sie sich auch leisten können und es deshalb auch kaufen.
Ganz besonders unter dem Gesichtspunkt, dass es Millionen Menschen in diesem Land gibt, die gar keine Wahl haben zwischen billig und teuer zu entscheiden.

Außerdem: Nur noch teuer zu kaufen in dem Glauben, auf diese Weise unterstütze man eine artgerechte Haltung von Masttieren ist in der heutigen Zeit mehr als blauäugig. Da wird dann billiges Fleisch einfach zum dreifachen Wert verkauft und der Gewinn fällt noch höher aus.
Damit ist weder den Tieren noch dem Verbraucher geholfen, das fließt alles in andere Taschen.

edit: Einzig, was man dem Verbraucher zuschieben kann ist, dass er überhaupt Fleisch kauft. Jeder Mensch käme theoretisch mit einem kleinen Stück Fleisch pro Woche super aus und seien es nur zwei Scheiben Wurst (ich persönlich esse, wenns hochkommt eine Scheibe Geflügelwurst alle 14 Tage). Würde die Nachfrage also nicht wegen des Preises sinken, sondern wegen des Verbrauchs, würden die ganzen "Ställe" kleiner (weniger Tiere meine ich) ausfallen und evtl. wäre dann auch genug Platz - aber vermutlich würde man die Ställe (also die Größe der Anlage) einfach nur verkleinern um dort Geld einzusparen.

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