Forum Tierschutz etc. Haustiere Was geschieht mit gewalttätigen Hunden?

Haustiere Was geschieht mit gewalttätigen Hunden?

clara
clara
Mitglied

Re: o.t.
geschrieben von clara
als Antwort auf myrja vom 28.10.2011, 11:01:24


Ehrlich gesagt ist es mir auch völlig Wurscht, warum ein Hund einen Menschen anfällt. Es sollte einfach nicht passieren.

Myrja

Ganz meine Meinung, Myrja! Ich kenne mich mit Hunden auch überhaupt nicht aus. Deshalb fand ich es vor Jahren, als mich ein zum Glück recht kleiner Hund aus heiterem Himmel "anfiel", von dessen Besitzer reichlich unverschämt, mir zu sagen, ich solle doch wissen, wie man mit Hunden umgeht.

Clara
hafel
hafel
Mitglied

Re: o.t.
geschrieben von hafel
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.10.2011, 13:34:55
@ Frau OS: "komisch.... olga hat eine diskussion angeregt, bzw. ihren hass auf hunde los gelassen und zeigt sich nicht mehr... tolles verhalten..."


Olga hat feste Internetzeiten, wochentags zwischen 15:30h und 17:00h (von mir so eingeschätzt). Freitags kommt sie hin und wieder und am Wochenende nie. Ich denke mal, sie wird schon wieder kommen und diesen Teil der Beiträge auf ihre Art auch abarbeiten.

hafel
Felide1
Felide1
Mitglied

Re: o.t.
geschrieben von Felide1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.10.2011, 13:34:55

Frau Oberschlau,

Frau Olga meldet sich ganz sicher, nur nicht am Wochenende. So manches sagt man ihr eventuell nach aber feige ist sie nicht.

Felide

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lalelu
lalelu
Mitglied

Angst vor Hunden
geschrieben von lalelu
Aus eigener Erfahrung verstehe ich sehr gut, wenn Menschen Furcht vor Hunden haben. Ich selbst hatte bis zu meinem 50. Lebensjahr große Angst, sobald ein Hund nur in meine Nähe kam, da ich im Alter von knapp fünf Jahren schlimm gebissen worden war.

Der Hund von guten Bekannten schlief in der Sonne, während sein Frauchen ein Hühnchen rupfte. Dieser Geruch muss dem Hund (es handelte sich um einen Spitz) in die Nase gestiegen sein. Er sprang aus dem Schlaf auf, fasste das erste „Hühnerbein“, das er greifen konnte und biss direkt oberhalb des Knöchels fest zu. Leider war es mein Bein; der Biss war tief und ging rund ums die ganze Fessel. Knochen, Sehnen, Muskeln, alles war zerfetzt.

Es war Horror pur, und ich habe nichts davon vergessen. Das Blut spritzte aus meinem Bein, im Dauerlauf wurde ich zum Hausarzt gebracht, der glücklicherweise in der Nähe wohnte. Notversorgung, Warten auf den Krankenwagen, Fahrt ins Kreiskrankenhaus, wo mich bereits das vermummte OP-Team in langen grünen Kitteln, mit Atemschutz und Plastikhandschuhen erwartete. Für ein Kind von noch nicht einmal fünf Jahren ein furchterregender Anblick - aber für sanfte Vorbereitung blieb keine Zeit. Eile war geboten, denn es ging darum, meinen Fuß zu retten. Ich schrie und schlug um mich, wurde von mehreren Personen festgehalten und bekam die Chloroform-Maske aufgesetzt.

Als ich wieder erwachte, war ich allein. Besuch bekam ich nur selten; mein Vater schaffte es trotz Berufstätigkeit hin und wieder, für meine Mutter war es schwieriger. Außer mir gab es schließlich noch meinen Bruder (2,5 Jahre alt) und meine Schwester, die erst ein paar Tage alt war und regelmäßig gestillt werden musste. Wir hatten kein Auto, und mit öffentlichen Verkehrsmitteln brauchte man Stunden für Hin- und Rückfahrt. Ich verstand die Situation auf meine kindliche Art, aber traurig war ich dennoch. Vier unendlich lange Wochen musste ich im Krankenhaus bleiben, ohne Erlaubnis jemals aufzustehen. Als ich entlassen wurde, holte mein Vater mich mit einem Sport-Kinderwagen ab. Laufen konnte ich nicht.

Zum Glück erinnert heute nichts mehr an diesen schlimmen Biss außer einer blassen, schmalen Narbe, die oberhalb des Knöchels rund ums Bein läuft. Die Ärzte haben gute Arbeit geleistet.

Ich war sehr lange traumatisiert, wenn es um das Thema Hunde ging und wehrte mich mit Händen und Füßen dagegen, einen eigenen Hund zu haben, obwohl mein Mann sich sehnlichst einen wünschte. Jedem Hund, der seinen Weg kreuzte, sah er sehnsüchtig hinterher, akzeptierte aber, dass ich keinen wollte.

Irgendwann begann ich, mich zu informieren, besorgte mir Literatur und kam nach ausgiebigem Studium zu der Überzeugung, dass schlimme Zwischenfälle zwar vorkommen, dass sie aber gemessen an der Gesamtzahl der Hunde vergleichsweise selten sind und außerdem in der Regel durch Fehler des Menschen in der Erziehung oder bei der Aufsicht ausgelöst wurden.

Daher beschloss ich, meinem Mann einen Hund zum Geburtstag zu schenken. Er hatte nicht die geringste Ahnung davon, wollte es schließlich länger als eine Stunde nicht glauben, dass der kleine Welpe ab sofort sein Hund sei und sagt bis heute, er sei das schönste Geburtstagsgeschenk seines Lebens gewesen.

Meine Angst vor Hunden gehört inzwischen der Vergangenheit an. Der Umgang mit unserem Hund zerstreute die letzten Zweifel, die ich insgeheim noch hatte, nachdem ich mich ausgiebig informiert hatte.

Darum verstehe ich zwar, wenn Menschen aus unterschiedlichen Gründen ängstlich im Umgang mit Hunden sind; ich verstehe aber nicht, wenn diese Menschen nicht zur Kenntnis nehmen, dass es sich trotz aller Dramatik um Einzelfälle handelt, die von den Medien zwecks Quote aufgebauscht werden. Wer ins selbe Horn bläst, beweist damit nur, dass er keine Ahnung hat und lediglich den Sensationsreportern in die Hände spielt.

Bisher habe ich übrigens noch nirgendwo gelesen, dass man verlangt hätte, Autos abzuschaffen, obwohl es nachweislich sehr viel mehr Autounfälle gibt als Unfälle mit Hunden.

Selbstverständlich ist für mich, dass Hunde gut erzogen werden müssen und zwar mit Liebe, aber ebenfalls mit Konsequenz und dass man auch bei Hunden, die noch nie bösartig waren, seine Aufsichtspflicht wahrnehmen muss, besonders wenn Kinder dabei sind! Es könnten Umstände eintreten, dass der Hund sich angegriffen fühlt und glaubt, sich verteidigen zu müssen, auch wenn es nur Ungeschicklichkeit oder stürmisches Verhalten des Kindes ist.

Ich wünsche allen Hundeliebhabern weiterhin viel Freude mit ihren Hunden!

Lalelu
Mitglied_1a4a99f
Mitglied_1a4a99f
Mitglied

Re: o.t.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Felide1 vom 28.10.2011, 14:55:37

Frau Oberschlau,

Frau Olga meldet sich ganz sicher, nur nicht am Wochenende. So manches sagt man ihr eventuell nach aber feige ist sie nicht.

Felide


habe ich was von feige geschrieben???? wohl eher nicht

nur hier eine diskussion anzetteln, sich schäbig über tiere äußern und dann nichts mehr von sich hören lassen... das finde ich schon sehr merkwürdig
burgfrau
burgfrau
Mitglied

Re: Angst vor Hunden
geschrieben von burgfrau
als Antwort auf lalelu vom 28.10.2011, 15:33:37
du hast mir mit deinem beitrag aus der seele gesprochen. als hundehalterin danke ich dir dafür !

es beweist wieder einmal daß auch, wenn man einmal etwas schreckliches erlebte, sich damit beschäftigen und so die seelichen wunden verheilen lassen kann.

erziehung der hunde mit liebe, ohne agression und schlägen, ist das universalrezept. du hast es wunderbar geschrieben!

burgfrau !




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burgfrau
burgfrau
Mitglied

Re: Angst vor Hunden
geschrieben von burgfrau
nun ich denke wir sollten olga noch etwas zeit geben auf unsere posts zu antworten und sich zu äussern.
da sie ja erst gestern dieses thema in den raum gestell hat,wird sie sich sicherlich bald melden.

sicherlich hat sie einen grund es noch nicht getan zu haben !

also üben wir uns eine weilchen in geduld !
Felide1
Felide1
Mitglied

Re: o.t.
geschrieben von Felide1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.10.2011, 17:55:29

Frau Oberschlau,

du bist doch jetzt lange genug beim ST um zu wissen,dass Frau Olga nur von Montag bis Donnerstag im ST schreibt.Also warte doch ab Du bekommst sicher eine Antwort, aber halt erst etwas später. Es hockt einmal nicht jeder die ganze Woche womöglich den ganzen Tag am PC. Hab doch Geduld.

Felide
Medea
Medea
Mitglied

Re: Angst vor Hunden
geschrieben von Medea
als Antwort auf lalelu vom 28.10.2011, 15:33:37
Ja liebe Lalelu, das muß eine furchtbare Situation gewesen
sein, in die Du als kleines fünfjähriges Mädchen geraten
bist. Meine Mutter ist auch, allerdings nicht so böse wie
bei Dir, als Kind gebissen worden, ein Hund kam daher auch
nicht ins Haus, aber ich durfte einen wunderbaren Kater haben.
Der begleitete mich zur Bushaltestelle, so sehr ich ihn auch
zurückscheuchte. Er glaubte, ich sähe ihn nicht, wenn er in
einer Ackerfurche ging, aber sein stolz hocherhobener Schwanz
verriet ihn doch.

Meine Liebe zu Hunden blieb, ich habe bei Freunden
Riesenschnauzer, Hovawarts, Wolfsspitze immer wiedermal
betreut, mein Herz aber gehört den französischen Bulldoggen,
meine Henriette, genannt Jettchen, lebte rund 11 Jahre mit
mir zusammen. Ein ganz besonderes Exemplar war "Elch", ein
zotteliger altdeutscher Schäferhund in Polizeidiensten.
Und Paulchen nicht zu vergessen. Von dem stelle ich gleich
mal ein Foto in meine VK.

Wie ich schon schrieb, einem Beißer ist in seinem
Leben viel Schlimmes widerfahren - ich habe noch keinen erlebt.

Medea


lupus
lupus
Mitglied

Re: Angst vor Hunden
geschrieben von lupus
Das beste Wort was in dieser Diskussion gebraucht wurde ist "Hundenarren"

Eine Bemerkung zur Hundesteuer:
Die Hundesteuer ist historisch aus dem Jagdfron, der Pflicht zur Bereitstellung von Hunden für Treibjagden, entstanden und wurde später zu einer Geldabgabe umgewandelt.
Nun dh. heute ist sie dem Charakter nach nur eine Drosselungssteuer. Sie soll die übermäßige Hundehaltung zurückdrängen. Dem Anschein nach ist die Steuerhöhe zu klein!
Das fiskalische Ergebnis ist dabei von untergeodneter Bedeutung.
Sie ist keine Leistung für eine Gegenleistung, so daß Forderungen in dieser Hinsicht unsinnig sind.

Ein (unernster) Vorschlag von mir wäre der Export von überzähligen Hunden oder gar Problemhunden in Gegenden wo sie zur Ernährung beitragen könnten.

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