Haustiere Warum Hundesteuer

Ich habe den verlinkten Beitrag gelesen - aber auch noch andere, die sich explizit mit den Tausenden von Tonnen Hundekot beschäftigen. Auch wenn Leute verpflichtet sind, diesen selbst wegzuräumen (gerade bei uns in Bayern müssen diese "Tier-Liebhaber" sonst hohe Bussgelder bezahlen) - es machen einfach nicht alle korrekt. Dies ist zu vergleichen mit der Strassenverkehrsordnung: auch diese Gesetze halten viele ja nicht ein, oder?
Menschen sind halt nicht so anständig oder gar gesetzeskonform, wie sie sein sollten -.
Ich bin sicher, für den Wegfall der Hundesteuer fänden sich keinerlei Mehrheiten(Hunde haben ja nicht nur das öffentliche Kackproblem, sondern auch noch andere Unarten wie Beissattacken, Bell-Anfälle usw., die nicht jedem gut gefallen) - und wenn es Länder und Gebiete gibt, wo eine solche nicht erhoben wird - wäre das doch sicher eine Umzugsalternative für Tierliebhaber, die keine Steuern bezahlen möchten? Olga

@ Olga: "Ich bin sicher, für den Wegfall der Hundesteuer fänden sich keinerlei Mehrheiten"

Hier wollte ich nicht mit wetten, kann aber sein, dass Du da Recht hast. Das aber nur, weil wir in unserer Gesellschaft sehr viele Tierhasser haben, denen es eigentlich nicht um das spezielle Problem geht, sondern den Tieren zu schaden.

Es ist und bleibt eine totale unsinnige Steuer, die nur den einen Sinn hat, irgendwelche finanzielle Gemeindelöcher zu stopfen.

Hafel

Ich habe und hatte noch nie einen Hund und bin trotzdem gegen die Hundesteuer, weil ich schon oft genug in diese Scheiße getrampelt bin.
Ich bin sicher, dass die Mehrzahl der Hundebesitzer die Hundescheiße nicht wegnehmen, weil sie für den Hund Steuern zahlen muss.

Muss man eigentlich für ein Pferd auch Steuern zahlen? Die Haufen sind ja viel größer und bleiben auf jeden Fall liegen.

Was ich allerdings vermisse ist ein gewisser Schutz der Behörden vor Hundehassern.Eigentlich sollte es doch selbstverständlich sein: der Staat kassiert und gewährt dafür etwas. Dann könnte ich der Hundesteuer auch etwas ab gewinnen. So aber nicht.

Viele viele Menschen leben mittlerweile von den Hundehaltern und Züchtern. Tierpensionen, Tierhotels, Ausstellungsstätten, Zubehörindustrie, Futterindustrie, Hundeschulen, Hundepsychologen, Tierärzte und Tierkliniken, Behandlungs-und Wellnesscenter usw.
Alle verdienen, nur der Halter zahlt. Irgendwie für mich nicht nachvollziehbar.

Nein, eine Pferdesteuer wird in Deutschland nicht erhoben. Über eine halbe Million Unterschriften haben sich vor kurem gegen die Pferdesteuer ausgesprochen.

Ich halte aber auch die für sinnlos, da sie auch den Dreck nicht wegräumt-

Hafel

"Tierpensionen, Tierhotels, Ausstellungsstätten, Zubehörindustrie, Futterindustrie, Hundeschulen, Hundepsychologen, Tierärzte und Tierkliniken, Behandlungs-und Wellnesscenter "

Die zahlen natürlich alle Steuern - Gewerbesteuern. Und manche Tierärzte "verarzten" das eine und andere Tier kostenlos, weil kein Halter zu erkennen ist. Ich kenne jedenfalls so eine Tierärztin, die X-Kastrierungen zum Null-Tarif macht. Also auch hier keine pauschalen Vorwürfe.

Hafel

Wo siehst Du einen Vorwurf?

Tierärzte haben eine große Gewinnspanne, sie verdienen recht gut.
Und wenn sich jemand dem Tier verpflichtet fühlt, dann kommt es auch vor, dass mal umsonst gearbeitet wird.
Ganz umsonst ist es ja auch nicht, denn auf diese Weise kommt es zur Patientenbindung, die sich letztendlich auszahlt.

Bei Fundtieren bekommt der Arzt eine Pauschale aus der Staats-bzw. Gemeindekasse oder vom Tierschutz.

Es gibt aber ebenso das Gegenteil.

Es ist wieder erstaunlich was für ein Unsinn , trotz vorhandener informierender Beiträge, von intelligenten Leuten über Steuern geschrieben wird.
Ein Blick in Wikepedia würde oft genügen.

lupus

Hundesteuerbefreiung wird auf Antrag gewährt für:

Hunde, die ausschließlich dem Schutz und der Hilfe Blinder, Tauber oder sonst hilfloser Personen dienen
Hunde, die die Prüfung für Rettungshunde oder die Wiederholungsprüfung mit Erfolg abgelegt haben und für den Schutz der Zivilbevölkerung zur Verfügung stehen
Gebrauchshunde von Forstbeamten und Angestellten im Privatforstdienst, Berufsjägern, beauftragten Feld- und Forstaufsehern und bestätigten Jagdaufsehern in der für den Forst-, Feld- oder Jagdschutz erforderlichen Anzahl
Gebrauchshunde für Herden in der erforderlichen Zahl

Hundesteuerermäßigung wird auf Antrag gewährt für:

Hunde, die zur Bewachung von Gebäuden im Außenbereich erforderlich sind, die vom nächsten bewohnten Gebäude mehr als 200 m Luftlinie entfernt liegen
Hunde, die unmittelbar für die Ausübung eines Berufs notwendig sind
Hunde, die von Personen gehalten werden, die Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem Bundessozialhilfegesetz erhalten
Hunde, die nachweislich unmittelbar aus dem Tierheim der jeweiligen Stadt aufgenommen wurden

soeben in Wiki nachgelesen - ausserdem wurde in Köln vor Jahren jeder von der Hundesteuer befreit, der mindestens 2 Weibchen und 1 Rüden zur Zucht hatte. Ob dies allerdings immer noch zutrifft, entzieht sich meiner Kenntnis.

Das ist heute nicht mehr so beziehungsweise Sache der Gemeinde.
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Zitat:soeben in Wiki nachgelesen - ausserdem wurde in Köln vor Jahren jeder von der Hundesteuer befreit, der mindestens 2 Weibchen und 1 Rüden zur Zucht hatte. Ob dies allerdings immer noch zutrifft, entzieht sich meiner Kenntnis.
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In manchen Gemeinden gibt es sie noch, die sogenannte Zwingersteuer,
andere langen voll hin. Ich kenne eine Züchterin mit 18 Tieren, und sie muß für jeden Hund 200,00 € Hundesteuer zahlen.
Befreit wurden sie noch nie,die Züchter, sie bekamen nur eine Ermäßigung der Steuer.

Ein Rüde und zwei Weibchen gelten als Zucht, die aber vom Veterinäramt genehmigt werden muß.