Forum Tierschutz etc. Haustiere Tötung von Straßenhunden

Haustiere Tötung von Straßenhunden

Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

O.T.
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf baltus vom 26.02.2009, 00:15:16
Ich finde dieses Thema ausgesprochen schwierig zu behandeln. Es ist so zweischneidig. Ich gehe da am Ehesten mit Bongoline konform.

Auch das Thema Vegatarier ist in meinen Augen schwierig, denn ich frage mich, sind Vegatarier konsequent? Was für Schuhe tragen sie? Schuhe sind aus Tierhäuten hergestellt. Was für Kleidung tragen sie? Mäntel und Jacken haben häufig Lederanteile irgendwo. Leder aber ist Tierhaut. Was für Brillengestelle tragen sie? Hornbrillen sind aus Teilen von Tieren hergestellt. Aus welchem Material sind ihre Aktentaschen oder Handtaschen? Wirklich alles industriell hergestellt, nicht aus Leder?
Benutzen sie für ihre Süßspeisen Gelatine? Ein tierisches Eiweis. Welche Seife benutzen sie, eine die auf Tierfettbasis hergestellt wurde?
Die Liste ließe sich verlängern.

Ich denke, lediglich kein Fleisch zu essen reicht da nicht, um sich von seinem schlechten Gewissen gegenüber den geschundenen Tieren zu befreien. Sich mit der Aussage ich bin Vegetarier zu brüsten ist zur Zeit in, aber wenn man dann obige Fragen stellt, kommt ganz schnell die Antwort, man könnte ja nicht wissen, was überall so drin ist.

Der Mensch ist von der Natur nicht als Vegetarier gedacht, allerdings sollte er mit den Kreaturen, die er zu essen gedenkt zu deren Lebzeiten anständig umgehen und ihnen nicht unnötiges Leid zufügen, bevor er sie schlachtet.

--
woelfin
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: O.T.
geschrieben von eleonore
als Antwort auf Drachenmutter vom 26.02.2009, 09:48:44

Auch das Thema Vegatarier ist in meinen Augen schwierig, denn ich frage mich, sind Vegatarier konsequent? Was für Schuhe tragen sie? Schuhe sind aus Tierhäuten hergestellt. Was für Kleidung tragen sie? Mäntel und Jacken haben häufig Lederanteile irgendwo. Leder aber ist Tierhaut. Was für Brillengestelle tragen sie? Hornbrillen sind aus Teilen von Tieren hergestellt. Aus welchem Material sind ihre Aktentaschen oder Handtaschen? Wirklich alles industriell hergestellt, nicht aus Leder?
Benutzen sie für ihre Süßspeisen Gelatine? Ein tierisches Eiweis. Welche Seife benutzen sie, eine die auf Tierfettbasis hergestellt wurde?
Die Liste ließe sich verlängern.
--
woelfin
geschrieben von woelfin


ich gehe auch mit bongoline konform.

woelfin,

die von dir zitierte beispiele sind nur bedingt richtig für mich.

heute trägt kaum jemand eine brille aus echten horn.
schuhe wie taschen gibt es aus lederimitat oder stoff.
ebenso kannst du gelatine weglassen, und pfeilwurz oder kratoffelmehl verwenden.
seife kannst du selbst herstellen, aus parafin und öle, ohne jede tierische zutat.

so kannst du also ohne schlechtes gewissen dein möhrchen mümmeln :o)))))

--
eleonore
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
Mitglied

Re: O.T.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf eleonore vom 26.02.2009, 09:58:48
Wenn man weiter ausholt, muß unbedingt erwähnt werden, dass ohne Tierhaltung die "Biolandwirtschaft" absolut nicht funktionieren würde.

Falls die Vegetarier auch Milch und Milchprodukte von Rind, Schaf und Ziege essen, dann frage ich mich, wie man sich vorstellt, dass diese tierischen Produkte ohne die in diesem Kreislauf unbedingt nötigen Schlachtungen produziert werden sollen.
Oder glaubt man, die Kuh gibt einfach so Milch?


Sollte geschlachtet werden und die Häute dann auf den Kompost geworfen oder zu Hundefutter verarbeitet werden?
Apropos Hunde, der deutschen liebstes Haustier. Ja, es gibt Menschen, die ihre Hunde vegetarisch zu füttern versuchen.... aber ich reihe das unter Tierquälerei ein.

Und ich frage mich, ob die Damen und Herren unter den Vegetariern noch nie eine "gute" Hautcreme mit Collagen verwendet haben?)
--
mart1

Anzeige

ruth
ruth
Mitglied

Re: Tötung von Straßenhunden
geschrieben von ruth
als Antwort auf baltus vom 25.02.2009, 20:05:31
Das Problem der Strassenhunde ist eigentlich ein menschliches. Wir sind es, die dank Gleichgültigkeit, Tierfeindschaft oder auch Gewinnsucht deren Leiden überhaupt erst verursachen. Die von Tierschützern geleistete Hilfe ist in vielen Fällen nur ein Tropfen auf den berühmten heissen Stein und die Art der Behandlung und "Beseitigung" von Tieren, die man ja so leichtfertig als Mitgeschöpfe bezeichnet, ist eine Schande für die Krone der Schöpfung.
Zu diesem Bereich gehört auch das von "Jägern" praktizierte Abschiessen von Hunden und auch Katzen, die zum Teil in unmittelbarer Nähe ihrer Besitzer schnüffelten. Ohne Jagd, ohne Hetzen, einfach so.
Hierzu lief gestern im RTL ein Beitrag bei SternTV.

Dann gibt es aber auch noch eine andere Seite, nämlich die Finanzierung von nach Deutschland geretteten Tieren, für die vielfach ein derartig hoher Preis verlangt wird, dass ihn ein noch so tierlieber Rentner (oder sonst finanziell schlecht Gestellter) nicht hinblättern kann. Die Begründung: das Tier ist geimpft, kastriert, gechippt, berechtigt m.M. in den wenigstesn Fällen zu der Kostenhöhe, da gerade in südlichen Ländern dank des Einsatzes von überwiegend ehrenamtlichen Tierärzten und Pflegern diese in keinem Verhältnis zu deutschen Preisen steht.

Es ist sehr schön, wenn sich Flugreisende als "Flugpaten" betätigen und Tiere zu ihren neuen Besitzern nach Deutschland bringen. Eine Belastung ist dadurch ja keineswegs gegeben. Kosten entstehen nicht, die Tierboxen (gelten als Übergepäck) werden von den dortigen Tierschützern mit den erforderlichen Unterlagen zum Flugzeug gebracht und von den heuen Herrchen und Frauchen am deutschen Flugplatz abgeholt. Man kan also nur an Urlaubsreisende appellieren, sich als Flugpaten zur Verfügung zu stellen und so einem der armen Streuner ein Heim zu vermitteln.
Ob der es dann auch auf Dauer er- und behält ist natürlich ein anderes Thema, da es vorkommt, dass das meistens unbekannte Tier nicht den Vorstellungen bezüglich Charakter oder Gesundheit entspricht.

Wie bereits angesprochen scheitert auch so vieles, was ein tier- und auch menschenwürdiges Verhalten gegenüber unerwünschten Tieren in anderen Ländern überhaupt erst möglich macht,an fehlenden Tierschutzgesetzen.

Was befürchtete Krankheiten und deren Übertragung auf Menschen angeht, so herrscht da meistens die gleiche Hysterie wie sie bei "Vogelgrippe" und anderen unser Leben "bedrohenden" Tierseuchen bestand. Dass hierbei oft das Geldmachen beteiligt ist und die Nutztiere nicht artgerecht gehalten und gefüttert werden, qualvolle Mastmethoden an der Tagesordnung stehen und schlussendlich eine nicht vorstellbare Angst und Panik in den Schlachthäusern herrschen, wurde ebenfalls angesprochen.
Ein Starkmachen der Bevölkerung, hier etwas zu ändern, ist nur in geringem Ausmass bekannt.

Wenn man kein Vegetarier ist, aber die Sache ernst nimmt, wird man sich über die Herkunft des Bratens informieren. Die beiden Metzger, welche in meiner Umgebung arbeiten, weisen jeweils den bäuerlichen Lieferanten aus.

Ich befürchte, dass auch noch so viele Stellungnahmen oder Eingaben bei Behörden und Politikern kein allgemeines Umdenken erzielen und muss mich hierbei fragen: wieso sollte der Mensch auch Tieren gegenüber human handeln, wenn er es seinen eigenen Artgenossen gegenüber nicht tut?
ruth
arno
arno
Mitglied

Re: O.T.
geschrieben von arno
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.02.2009, 10:42:42
Hallo, mart1,

wer leben will, muß töten!
So einfach ist das!
Auch Vegetarier töten Lebewesen!
Sie töten Pflanzen, damit diese
verstoffwechselt werden können!

Der Mensch lebt halt von Kohlenhydraten und Eiweiß oder
aus Mischungen von beiden!


Viele Grüße
--
arno
hafel
hafel
Mitglied

Re: Tötung von Straßenhunden
geschrieben von hafel
als Antwort auf bongoline vom 25.02.2009, 23:32:36
Ich möchte mal an Satz andocken: "wir haben eine gewaltige Verantwortung für Geschöpfe die mit uns auf unserer Welt leben!!!"

Genau so sehe ich das auch !!!

Im Sommer werden es zwei Jahre, dass wiederum ein wilder und verwahrloster Kater mit an der Essensausgabe meiner drei Katzendamen stand. Anfänglich noch sehr scheu. Ich stellte ihm immer Futter und Wasser auf die Terrasse oder vor die Haustür. Sein Fell war ungepflegt und struppig. So ging es fast ein Jahr und er fasste mit der Zeit Vertrauen zu mir, ….. ich durfte ihn schon mal anfassen. Im letzten Sommer hatte ich ihn mühsam mit einer Falle eingefangen und kastrieren lassen. Bei dieser Gelegenheit wurde auch sein Gesundheitszustand mit überprüft, da ich meine drei "Ladies" nicht in Gefahr bringen wollte. Nun, nach wiederum einem Jahr geht "Katerli" (er hat keinen Namen) bei uns ein und aus. Er weiß, dass er hier regelmäßig sein Futter (und ein paar Streicheleinheiten) bekommt. Und wenn er sich mal ausruhen möchte, dann darf er im Haus irgendwo Platz nehmen. Bei den vergangenen kalten Nächten schlief er sogar im Haus. Heute hat ein gepflegtes und weiches Fell.



Warten auf Futter vor der Tür




Ausruhen im Haus.

--
hafel

Anzeige

susannchen
susannchen
Mitglied

Re: Tötung von Straßenhunden
geschrieben von susannchen
als Antwort auf hafel vom 26.02.2009, 11:42:12
Der Satz ist von Baltus.
--
susannchen
hafel
hafel
Mitglied

Re: Tötung von Straßenhunden
geschrieben von hafel
als Antwort auf susannchen vom 26.02.2009, 11:50:31
Ohh, Susannchen, ich habe es im Beitrag von Baltus gelesen.... aber als Zitat von Bongoline. Ich habe es hier nochmals kopiert.
Sollte ich mich geirrt habe, bitte ich um Entschuldigung.


Zitat von bongoline

Bist Du Vegetarier? Wenn ja, dann sind die Zeilen nicht an Dich gerichtet, aber Du schriebst

[quote=baltus]wir haben eine gewaltige verantwortung für geschöpfe die mit uns auf unserer welt leben!!!
--
hafel
Re: O.T.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Drachenmutter vom 26.02.2009, 09:48:44
Ich finde dieses Thema ausgesprochen schwierig zu behandeln. Es ist so zweischneidig. Ich gehe da am Ehesten mit Bongoline konform.
geschrieben von Woelfin


Ich auch Woelfin und auch mit Dir.

Lieben Gruß,Astrid
benson
benson
Mitglied

Re: Tötung von Straßenhunden
geschrieben von benson
als Antwort auf arno vom 25.02.2009, 20:39:10

--
benson

[i][/i]



Wenn man Eure Antworten liest dann wird einem nicht nur schlecht, sondern auch klar, warum das Tierelend auf dieser Welt so gross ist.






Anzeige