Haustiere Tiere und Menschen

Gestern kam ich aus der Tiefgarage,bepackt mit Taschen und hörte,als ich ins Haus gehen wollte,lautes Kindergeschrei,eine aufgeregte Männerstimme und als ich in die Richtung schaute,woher der Lärm kam,sah ich einen Mann,der sein ca dreijähriges Kind am Arm um sich drehend,laut schreiend einen jungen Hund mit Tritten zu verscheuchen versuchte.
Der aber fasste das als Aufforderúng zum Spiel auf!
Ich rief: hören sie doch um Himmelswillen mit dem Geschrei und treten nach dem Hund auf-und lief in die Richtung,lockte den Hund,der auch sofort zu mir kam.
Es war eine junge,bildschöne Bracke.
Fröhlich sprang sie immer wieder an mir hoch,ich bekam unzählige "Küsschen" aufs Ohr und so klingelte ich mich durch unsere schöne Siedlung von Tür zu Tür.
Niemand kannte den Hund.
Ein junger Mann holte einen Ledergürtel,damit ich den Hund besser an der dünnen Halsbandkette halten konnte
und wir versuchten gemeinsam raus zu finden,wo der Hund wohl hingehörte.
Fehlanzeige-keiner hatte das Tier je gesehen.
Inzwischen waren wir zu acht und überlegten,was wir tun könnten.
Ich konnte den Hund nicht mit in die Wohnung nehmen,weil ich nicht wusste,wie die Katzen und mein alter Schäferhund auf den jungen Hüpfer reagieren würden.
Andere hatten Kinder,die Angst vor Hunden,oder auch selber 2 Hunde haben.
So riefen wir die Polizei an,ich gab Name ,Adresse und TelNr. an und sagte,dass ich den Hund bis 17 Uhr in meinem Garten unterbringen würde und ihn dann ins Tierheim-schweren Herzens- bringen würde.
Nachmittags würde ich aber erst noch zu einem Tierarzt fahren und nachschauen lassen,ob der Hund gechipt sei,um die Adresse des Halters erkennen zu können.
Als ich ums Haus kam,
ich wollte Wasser und Futter für den Ausreisser holen,
hörte ich aufgeregtes Rufen und sah eine Frau mit einer ausgewachsenen Bracke .
Ich rief ihr zu,dass ich eine junge Bracke eingefangen hätte,die in meinem Garten sei.
Ach,wie plumpsten da die Wackersteine!!!!!!!!
Sie war zu Besuch aus der Pfalz bei ihrer Tochter angekommen,hatte nur die Koffer reingetragen-in der Zeit hatte sich die Kleine im Jeep durchs Hundegitter gezwängt und war durch einen schmalen Spalt vom Dach raus ..
ein Wunder,dass sie sich die zarten Beinchen nicht gebrochen hatte!
Die Wiedersehensfreude von "Vater Artus" und seiner 6-Monate alten "Tochter Duchesse" war gross!
Sie kuschelte sich an ihn und er leckte ihr über Kopf und Öhrchen.

Was wäre wohl geschehen,wenn ich nicht zufällig zu dieser Zeit da gewesen wäre?

Hallo Gudrun,
deine Geschichte gefällt mir!
Ein Glück, dass du kamst. Den Vater würde ich gar nicht so sehr verurteilen. Er war sicher wegen seines Kindes in Panik geraten und natürlich auch seine Unkenntnis trieben ihn zu solcher Handlungsweise. Zum Glück ´nahm die Geschichte einen guten Ausgang.
Wir sind Besitzer eines Golden Retriever und streifen oft über die Wiesen einer Flußniederung in der Nähe der A 9.
Auf solch einem Streifzug fanden wir einen sehr gepflegten kleinen Hund an einem Baum gebunden. Lange warteten wir, ob der kleine verängstigte Hund vom Besitzer abgeholt werden würde. Offensichtlich wurde er ausgesetzt.
Wir nahmen ihn mit, besprachen uns mit Ordnungsamt und Tierheim....und behielten ihn erst einmal in Pflege.
Der Besitzer meldete sich nie!
Aber wir konnten ihn in sehr gute Hände vermitteln...und dort ist er heute noch.
Wir haben diesen Fall auch in der Presse veröffentlichen lassen, weil wir eine solche Tat aufs Schärfste verurteilen.
Dir und allen Tierfreunden einen lieben Gruß.
Struppi.