Forum Tierschutz etc. Haustiere Menschen und ihr Verhältnis zu Hunden

Haustiere Menschen und ihr Verhältnis zu Hunden

lalelu
lalelu
Mitglied

Re: Menschen und ihr Verhältnis zu Hunden
geschrieben von lalelu
als Antwort auf olga64 vom 20.07.2011, 17:08:52
Zwar bin ich augenblicklich in England im Urlaub und beteilige mich daher momentan nicht aktiv im ST, aber zumindest nehme ich mir die Zeit, um quer durchzulesen, was hier passiert. Bei diesem Beitrag juckt es jedoch derartig in meinen Fingerspitzen, dass ich mir eine Antwort nicht verkneifen kann.

Werte Frau Olga, schon wiederholt haben Sie sich im Forum dafür stark gemacht, dass Gelder, die andere Menschen für ihre Tiere ausgeben, besser für bedürftige Kinder ausgegeben werden sollten. Obwohl Sie immer wieder darauf hingewiesen werden, wollen Sie anscheinend nicht wahrhaben, dass das eine das andere nicht ausschließt. Sie reiten hartnäckig ständig den gleichen Gaul. Ich kenne genügend Menschen in meinem privaten Umfeld, die das eine tun, ohne das andere zu lassen. Außerdem sind es nur wenige, die bei den Ausgaben für ihr Tier derart übers Ziel hinausschießen wie die eingangs von Ihnen erwähnte Dame.

Ihnen fehlt aber offenbar jedes Verständnis dafür, wieviel Freude ein Tier dem durchschnittlichen Tierliebhaber macht. Wenn Sie dann an anderer Stelle im Forum berichten, welche Urlaubsreisen oder Konzert-/Theaterkarten Sie sich leisten, dann möchte ich Sie darauf hinweisen, dass man mit dem Gegenwert einer Urlaubsreise viele Kinder in Somalia vor dem Hungertod retten könnte, und dass eine Eintrittskarte für Anna Netrebko so viel kostet, dass wenigstens ein Kind in der dritten Welt lange und ausreichend mit Nahrung versorgt werden könnte.

Lalelu
entdeckerklaus
entdeckerklaus
Mitglied

Re: Menschen und ihr Verhältnis zu Hunden
geschrieben von entdeckerklaus
als Antwort auf olga64 vom 21.07.2011, 17:16:30
Und die Sendung mit den Hunden war nicht getürkt?
Ich kann, was ich so von einigen Sendern höre, solchen Berichten keinen Glauben schenken.
Also erst einmal hinterfragen, wenn möglich, dann aufregen.
entdecker
baltus
baltus
Mitglied

Re: Menschen und ihr Verhältnis zu Hunden
geschrieben von baltus
als Antwort auf lalelu vom 21.07.2011, 20:14:00
ich hänge mich mal an deinen beitrag an Lalelu.

olga hat diesen beitrag überhaupt nicht verstanden. sie ist in bezug auf tiere sicher ein eiskalter mensch. aber sie wird damit wohl leben können. ich gönne ihr von herzen kein tier.

wer den beitrag vom ZDF auch mal sehen möchte, hier ist der link:

tierisch verliebt

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silberwurz
silberwurz
Mitglied

Re: Menschen und ihr Verhältnis zu Hunden
geschrieben von silberwurz
als Antwort auf bongoline vom 20.07.2011, 17:49:30
Hallo Bongoline,
Dein Text gefällt mir sehr. Du hast genau das ausgdrückt, was auch ich sagen würde. Ich möchte noch die Terapiehunde erwähnen und nicht zu vergessen die Suchhunde, die bei Katastrophen eingestzt werden und Menschenleben retten.
Verschwendung gibt es genügend in deutschen Kinderzimmern, wo die Kinder vor lauter Spielzeug nicht mehr wissen, mit was sie denn noch ihre Langeweile vertreiben könnten, und die Kinder in Somalia verhungern derweil.
Es gibt keine Gerechtigkeit und gab es nie, es sei denn man könnte irgendwann einmal die Welt verändern.
Silberwurz
eustomia
eustomia
Mitglied

Re: Menschen und ihr Verhältnis zu Hunden
geschrieben von eustomia
als Antwort auf baltus vom 21.07.2011, 21:07:15
es ist doch sache des hundehalters, wie er seinen hund hält (so lange es tierschutzmäßig korrekt ist).
ja, ich fand adventkalender für hunde und katzen schon immer abartig, aber was solls, es freut den menschen und schadet dem hund (hoffentlich) nicht.
verseau
verseau
Mitglied

Re: Menschen und ihr Verhältnis zu Hunden
geschrieben von verseau
als Antwort auf baltus vom 21.07.2011, 21:07:15
Hallo Baltus
wir beide wissen doch, dass sachliche und anständige Diskussionen in Sachen Tiere und -schutz oft nicht möglich ist. Ich habe die Sendung gesehen. Eine Diskussion über das leidige Thema „Hund und Mensch“ erübrigt sich. Lassen wir doch der alleinstehenden Hundehalterin ihre Freude, die im übrigen sehr viel mit ihrem Hund unternimmt! Wöchentlicher Aufenthalt auf dem Dressurplatz, beschäftigt einen Gassigeher, weil sie 10 Stunden pro Tag arbeitet und ihr Tier nicht allein in der Wohnung sitzen lassen will. Durch die enge Beziehung zum Hund hat sie einen WOHLERZOGENEN Begleiter! Die ältere Dame hat ihr Herz an ihr kleines, leider verzärteltes Hündchen verschenkt. Sie trauert immer noch um ihren vor zwei Jahren verstorbenen Mann.
Was ist an solcher Tierliebe falsch??
verseau

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nasti
nasti
Mitglied

Re: Menschen und ihr Verhältnis zu Hunden
geschrieben von nasti
als Antwort auf eustomia vom 21.07.2011, 21:37:44
In Facebook sehe ich täglich hunderte Hunde Fotos , fast alle Facebooker suchen für hungernde und Hunde im Not ein bleib. Die große Initiative ist gepaart mit leichter Erpressung, wir sollen alle fahren hunderte von Kilometer und die Hunde abholen. Wenn ich das 1-2 mal getan hätte, wäre das nicht geholfen, weil immer und ewig sind die neue Hunde im Not.
Mit Katzen verstehe mich besser. Gestern eine unbekannte Katze kam zu mir in regnen auf Autobusstelle , beschwerte sich bitter miauend und zeigte mit Kopf an das Haus wo Sie wohnt. Danach ging mit einem sehr enttäuschten Gesicht zu der Türe, wo keiner öffnete, Sie hatte kein Schirm. Und sprang wieder zu mir-----miaute und kreierte ein total frustrierten Gesicht. Ich habe Sie verstanden,danach ganz ruhig sitzte sich vor der Türe, Sie war beruhigt, Sie las meine Gedanke, ich hatte Mitleid mit Ihr.
Nicht der Hund! Ich bekam zu Betreuung für ein Abend ein Hund, die Hundeherrin-eine junge Mädchen ging in Disco. Was ist in Disco passiert habe ich nicht erfahren,der Hund war absolut unruhig, die traurige Augen kann ich nicht vertragen. Ich stellte fragen: " Was ist los? Hast du Hunger?" Das Futter nahm er zu sich, danach wieder starrte wie besessen auf die Türe, ich stellte weitere Fragen---warum bist er so traurig und ähnliche Fragen, hat nichts geholfen. So 10 Minuten bevor das Mädchen kam von Disco zurück, knurrte er und wild wackelte mir Schwanz, also er sah das Mädchen wie Sie sich näherte ganz deutlich,obwohl er saß in Wohnung, könnte er nicht sehen.
Ich war erleichtert wenn Sie edlich kam.

Nasti
ohne Katzen und Hunde lebend.
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Menschen und ihr Verhältnis zu Hunden
geschrieben von pschroed
als Antwort auf verseau vom 21.07.2011, 21:58:55
Hallo verseau

Nachdem ich mir die Sendung angeschaut habe (danke Baltus für den Link) kann ich verseau nur zustimmen, mein Gott !

Philippe
adam
adam
Mitglied

Re: Menschen und ihr Verhältnis zu Hunden
geschrieben von adam
als Antwort auf baltus vom 21.07.2011, 21:07:15
ich hänge mich mal an deinen beitrag an Lalelu.

olga hat diesen beitrag überhaupt nicht verstanden. sie ist in bezug auf tiere sicher ein eiskalter mensch. aber sie wird damit wohl leben können. ich gönne ihr von herzen kein tier.

wer den beitrag vom ZDF auch mal sehen möchte, hier ist der link:

tierisch verliebt


@baltus,

danke für den Link, jetzt habe ich den Beitrag auch gesehen.

Von den gezeigten Hundehaltern her betrachtet, wäre ein besserer Tietel gewesen "Wohin mit der Liebe?", vom Hund aus "Der Hund als Sozialarbeiter/Psychotherapeut".

Es ist erschütternd zu sehen, welche Rolle diese Hunde im Leben ihrer Halterinnen einnehmen, ja einnehmen müssen. Sie stemmen sich gegen seelische Verkümmerung, versuchen das Manko sozialer Kontakte auszugleichen, kämpfen gegen Ängste und versuchen sogar körperliche Gebrechen auszugleichen. Das alles tun sie, aus einer unterpriviligierten Rolle heraus, ohne das es jemand merkt, nicht einmal ihre Halterinnen.

Als Belohnung wird ihnen von Menschen vorgeworfen, daß sie Futter brauchen und die Schuld am Elend von Kindern in Afrika tragen. Kaum jemand bemerkt, daß diesen Hunden von der Gesellschaft eine Bürde aufgetragen wird, die sie eigentlich nicht fähig sind zu tragen, aber sie tun ihr Bestes. Dabei ist das bißchen Futter, ein Gassidienst und falsche Verzärtelung, ein Hungerlohn für die erbrachte Leistung. Dem völlig überforderten Mischa wird im Bericht sogar mit Abschiebung gedroht und er gerät an eine Hundetrainerin, die keine Ahnung hat.

Was diese Hunde leisten, könnte die Gesellschaft mit Euros nicht bezahlen und die lebendige Wärme gibt es sowieso nicht zu kaufen. Das alles nur mit dem Rudelverhalten von Hunden zu erklären, genügt nicht.

Und dann gibt es noch Menschen (hoch entwickelte soziale Wesen!), die die eigene soziale Verantwortungslosigkeit, die eigene Kälte, auf hungernde Kinder in Afrika abwälzen. Da fehlen mir die Worte für derartige Dreistigkeit und/oder Dummheit.

--

adam

Re: Menschen und ihr Verhältnis zu Hunden
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 22.07.2011, 10:29:35

Und dann gibt es noch Menschen (hoch entwickelte soziale Wesen!), die die eigene soziale Verantwortungslosigkeit, die eigene Kälte, auf hungernde Kinder in Afrika abwälzen. Da fehlen mir die Worte für derartige Dreistigkeit und/oder Dummheit.
geschrieben von adam


Ich stimme deinem Beitrag zu mit einer Einschränkung: Ich bin nicht der Meinung, dass alle Menschen "hoch entwickelte soziale Wesen" sind. Schön wär's! Gegenbeispiele gibt es haufenweise. Vielleicht sind manche Tiere höher entwickelte soziale Wesen als manche Menschen.

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