Haustiere Macht es Sinn, alte Haustierrassen weiter zu züchten?

Hallo,

früher wurden Haustiere gezielt auf einen speziellen Gebrauch und Bedarf gezüchtet.
Heute gibt es diesen speziellen Bedarf nicht mehr, alles wird vereinheitlicht.

Gehören die alten Haustierrassen nicht in ein archäologisches Museum?

Viele Grüße
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arno

Natürlich macht es Sinn - schon um die Artenvielfalt zu bewahren!
Zm Glück gibt es das ARCHE HOFPROJEKT
Seinen Nutzen und Sinn wird man wohl erst in 1 oder 2 generationen begreiffen, aber schon jetzt kehren einige Bauern zurück zu Rassen, die weniger empfindlich und pflegeintensiv sind, dafür aber geringere "Erträge" geben - was aber durchaus beabsichtigt ist.
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angelottchen

Eindeutig JA

Irgendwann wird man zu der späten Einsicht kommen dass jede Hochleistungszucht eine Perversität der Natur gegenüber ist. Mienst Du, jemand hat sich schon mal Gedanken darüber gemacht ob die Neuzüchtungen bei vielen Schweinerassen sich wohl fühlen, wenn sie eine Rippe (sprich Kotlett) zuviel haben?

Neuzüchtungen bei Nutztieren sind oftmals Tierquälerei.
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rolfwalter

in meine heimat werden die uralte rassen wieder verschärft gepflegt.
die wollschweine (mangalica), die graue longhorn rinder, die zackel schafe (racka), usw.
diese rassen sind wiederstandsfähig und *pflegeleicht*.
die neu seeländer haben vor einige jahren zackelschafe eingekauft, in größere kontingent, da die merinos dort so überzüchtet und anfällig waren, dass die alle naselnag krank wurden.


ungarische zackelschaf



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eleonore

Hallo rolfwalter - herzlich Willkommen und vielen Dank, dass Du gerade dieses Thema wieder "nach oben" gebracht hast. Alte Tierrassen zu erhalten und weiterzuzüchten ist wohl so wichtig wie nie zuvor und man kann nur hoffen, dass dies in einem vernünftigen Masse weitergeführt wird und Verbraucher bereit sind, die etwas höheren Preise für die Endprodukte zu zahlen. Was sie dafür an Geschmacksvielfalt und Qualität mehr erhalten, ist eigentlich unvergleichbar. Vor allem in der Landschaftspflege finden diese Tiere zur Zeit immer mehr an Beachtung und somit auch Landwirte und Tierhalter, die sich auf das scheinbare "Risiko" einer Zucht und Haltung von gefährdeten und vom aussterben bedrohten Haustierarten einlassen.

Hier ein Link zur Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH), auf der man alle gefährdeten Rassen von Rindern, Schafen, Ziegen,Schweinen, Pferden, Eseln, Kaninchen, Geflügelarten, Bienen und sogar Hunden findet. Bei den Hunden handelt es sich vor allem um ehemalige Arbeitshunde, wie sie heute leider nicht mehr genutzt werden und die als "Schoss- und Schmusehündchen" so überhaupt nicht geeignet sind.
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angelottchen

natürlich ist es richtig, alte rassen weiter zu züchten, verfügen diese doch oft auch über immunstärken, die heutige auf maximalprodukt gezüchtete rassen nur über medikamentangaben und weitergaben erlangen können.
Eine neuzüchtung wäre natürlich interessant, hat aber bisher allen versuchen widerstanden,
die eierlegende wollmilchsau.
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gram

die eierlegende wollmilchsau.

Aber nur eine, die auch fliegen kann!--
angelottchen

immerhin machen die forscher fortschritte beim züchtung von tomatenkartoffel.
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eleonore

Das wäre das Thema Nr.2..

Auch zurück zu vielen alten Obst-und Gemüsesorten, deren Geschmack kunstvoll weggezüchtet wurde. Selbst wenn man einen eigenen Garten hat, nützt es wenig, denn die Sämereien und Stecklinge, die man bekommt, sind schon so "angezüchtet", dass das Resultat das gleiche ist.

Aber -wie gesagt- das ist ein anderes Thema. Sorry.
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luchsi35

ein sehr trauriges Thema, luchsi ... und obendrein völlig idiotisch, was uns die EU da in Zukunft vorschreibt, vernichtet Artenvielfalt. Dazu kommen die finanziellen Interessen der Inhaber von "Urheber - Patent- und Artenrechten" - wobei iches ungeheuerlich finde, das Menschen ganze Pflanzenarten/Sorten besitzen können und somit bestimmen, ob und wo sie angebaut werden. Man denke nur an das Theater um LINDA ...

Übrigebns - für Kartoffelfans - der Karsten Ellenberg, Kartoffelbauer aus Leidenschaft mit viel Geschäftssinn aus dem kleinen Dorf Barum (zwischen Lüneburg und Uelzen) baut auf seinen 60ha 170 verschiedene Kartoffelsorten an, von denen jedes Jahr 20 Sorten zum Verkauf angeboten werden. Man kann sich die Kartoffelnauch Online bestellen -
(dies war der Werbeteil Ich bin dort selbst sehr oft einkaufen gewesen, weil ich nur wenige KM entfernt gewohnt habe und ich vermisse den Laden schmwerzlich - denn selber aussuchen und ein bisschen quatschen ist einfach schöner als so ein Onlineshop)


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angelottchen