Haustiere Kater krank

Mitglied_b12f0f2
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Re: Kater krank
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Gillian vom 03.06.2015, 11:22:46
Meinem Burschi geht es gar nicht gut,
er läßt sich zwar ohne Widerstand die Infusionen machen,aber Medizin tropfenweise ins Mäulchen,oder etwas Regenwasser wehrt er ab.
Er ist so dünn geworden,egal,was ich ihm vors Näschen halte,er dreht das Köpfchen weg.

Immer wieder sitz ich bei ihm und streichel ihn.

Bin so traurig
Drachenmutter
Drachenmutter
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Re: Kater krank
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.06.2015, 16:43:19
Liebe Gudrun,

das tut mir unendlich leid, aber meinst Du nicht, dass er nun genug gelitten hat? Mach doch der Quälerei ein Ende, lass ihn gehen.

Im Grunde Deines Herzens weißt Du doch, dass es nicht so weitergehen kann und dass er sich nicht mehr erholen wird.

Er wird in Deinen Armen verhungern und verdursten, wenn Du ihn nicht vorher erlöst. Hat er so ein qualvolles Ende verdient?

Ja, ich weiß, das sind harte Worte, aber nach dem was Du in den letzten Wochen berichtet hast, sind sie vielleicht hilfreich für eine Entscheidung.

Ich drück Dich mal,

woelfin
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Kater krank
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.06.2015, 16:43:19
Liebe Gudrun.

Vielleicht ist die Zeit gekommen wo du Burschi loslassen solltest ich kann mich den Sätzen von Woelfin nur anschliessen.

Phil.

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Gillian
Gillian
Mitglied

Re: Kater krank
geschrieben von Gillian
als Antwort auf pschroed vom 08.06.2015, 17:50:00
Liebe Gudrun,
du hast für deinen Burschi alles getan, was in deinen Kräften steht. Das sollte am Ende für dich ein Trost sein. So viel Liebe wie dein Katerchen erfährt oft nicht mal ein Mensch.
Mitfühlend grüßt dich
Gi.
Karl
Karl
Administrator

Re: Kater krank
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.06.2015, 16:43:19
Liebe Gudrun,

auch Jimmy ist extrem dünn geworden und er frisst nur noch besondere Leckerli und trinken will er auch nicht mehr richtig. Wir wissen ja, dass er ein bereits vor 3 Jahren diagnostiziertes Nierenleiden hat und hatten deshalb immer auch schon Spezialfutter. Wir lassen ihm jetzt öfters eine Infusion mit Vitaminen geben, was er ohne Protest akzeptiert, danach ist er deutlich fitter, aber die Zeit bis zur Ermattung wird immer kürzer. Die Tierärztin meinte bereits, wir sollten aufpassen und den richtigen Zeitpunkt nicht verpassen. Noch wehren wir uns gegen den Abschied. Heute kam er auf meinen Schoß und hat das Streicheln richtig eingefordert. Ich denke, solange er solche Momente genießen kann, ist die Zeit noch nicht gekommen. Margit ist gerade wieder mit ihm zum Tierarzt.

Wir wissen, wie Du Dich fühlst.

Liebe Grüße

Karl
caya
caya
Mitglied

Re: Kater krank
geschrieben von caya
Die letzten Monate mit meinem Katzel, das immerhin schon über 20j. alt war, waren auch geprägt von Sorgen um sie.
Innerlich wußte ich wohl, dass ich sie langsam loslassen müsse, aber ich tat alles für sie, zusammen mit der sehr guten Tierärztin. Sie bekam Stärkungsampullen aus Amerika die sie immer wieder aufbauten und die sie auch gerne nahm.
Dann wollte sie die nicht mehr und auch kein Wasser trinken. Über 3 Tage lang habe ich ihr dann immer mit der Ampulle Wasser ins Mäulchen gegeben und Eigelb genauso verabreicht.

Dann hat sie mir gezeigt, dass sie gehen will..... sie hat das Köpfchen weg gedreht als ich mit der Ampulle kam.
Ich habe verstanden und sie dann nur noch eingewickelt in einen meiner Pullover mit mir herumgetragen und sie auf meinen Knieen gewiegt.........es ist schon einpaar Jahre her aber gerade laufen mir dicke Tränen übers Gesicht.
Sie sind über all die Jahre eben ein Teil von uns geworden unsere geliebten Vierbeiner ......

Gudrun, du wirst wissen was das Richtige ist für deinen Burschi, er hilft dir, indem er es dir zeigt. Ich weiß wie du dich fühlst.

Caya

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Re: Kater krank
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.06.2015, 16:43:19
Hallo Gudrun,

vor wenigen Jahren ist mein Kätzchen gestorben, sie musste eingeschläfert werden.

Zunächst hat sie abgenommen und immer weniger gefressen und getrunken. Ich habe alles versucht, viele verschiedene Futter probiert und Leckerchen. Leider war sie voll auf Trockenfutter festgefahren. Ich habe Hühnerbrust und -herzchen gekocht. Es half alles nichts. Meistens, wenn sie ein klitzekleines bisschen gefressen hatte, ging sie in ihre Verstecke, die ich ihr hergerichtet hatte für Angstmomente (Gewitter, Silvester z.B.). Eine Schmusekatze war sie nie, sie kam selten her zum Streicheln. Allerdings hatte ich sie als ca. 3 Wochen altes Baby gefunden, sie war durch und durch krank und abgemagert. Aber ich konnte sie aufpäppeln und sie wurde 12 Jahre alt.

Ich war in verschiedenen Tierkliniken mit ihr und öfter beim Tierarzt, was aber für jedes Tier totalen Stress bedeutet.

Man hat nichts herausgefunden, außer den Verdacht, dass sie vielleicht im Magen-Darmbereich kleine Krebsgeschwüre hat. Sie muss nach jedem Fressen Schmerzen gehabt haben. Sie hatte da immer einen fürchterlichen Blick, der mir sehr weh getan hat.

Meine Katze konnte das Fressen nicht mehr richtig verdauen, sie fraß wenig, es kam viel heraus, furchtbar.

Ich habe mit meinem Tierarzt auch über das Einschläfern gesprochen, so weh das tat. Er sagte mir freitags, ich solle bis Montag abwarten, wenn sie dann richtig fressen würde (sie wog noch 1,5 kg), dann könne man nochmal weitersehen.

Mein Kätzchen fraß montags eine ganze Schüssel Trockenfutter. Ich begann innerlich zu jubeln und dachte: Kein Tierarzt, sie wird wieder!!! Aber ich sah sie dann in ihr Versteck verschwinden, und sie krümmte sich und sah mich mit entsetzlich großen Augen an.

Da nahm ich sie in die Box und bin zum Tierarzt. Das war so gemein, denn er wollte, dass ich draußen warte, während sie eingeschläfert wurde. Ich war so willenlos und so schwach, dass ich einfach davongetrödelt bin ins Wartezimmer. Ich konnte garnichts mehr denken und nichts sagen.

Dann wurde ich hereingerufen und ich sah meinen Liebling da liegen. Sie wurde liebevoll in ein Tuch gelegt und ein Kistchen.

Ich habe so fürchterlich geweint, dass ich mich schon wieder geschämt habe.

Wir haben das Kätzchen im Garten begraben, mein Mann hat eine schöne Holzkiste gezimmert und ich ein Kreuz mit einem Herzen darauf. Sie liegt an ihrem Lieblingsplatz, ein Busch, dessen Schatten sie im Sommer so mochte.

Gudrun, es ist schlimm, wenn ein langjähriger Wegggefährte gehen muss. Hab deinen Burschi noch lieb und lass ihn gehen! Er bleibt ja in deinem Herzen.

Jetzt heule ich auch noch, denn ich weiß, wie es dir geht. Bitte bitte lass ihn nicht leiden. Und bitte bitte melde dich bald.

In Gedanken bin ich bei euch.

Liebe Grüße
Morrison
chris33
chris33
Mitglied

Re: Kater krank
geschrieben von chris33
als Antwort auf caya vom 08.06.2015, 18:39:56
auch ich lebe seit monaten in sorge.

bei meinem kleinen katerchen wurde vor einem jahr ein tumor diagnostiziert, der mit kortison behandelt wird.(funktioniert eigentlich gut)

pico ist rappeldürr (war immer ein mageres kätzchen), er fängt ab und zu noch ein mäuschen und fordert seine streicheleinheiten ein und stromert noch gern draussen herum.

ich habe mir vorgenommen- und das mit der tierärztin besprochen : wenn seine lebensqualität nicht mehr stimmt- werde ich loslassen ...

meine zweite katze, mein paulinchen musste ich im august loslassen, da ihre nieren versagten ..

gudrun, ich denke an dich und ich weiss, was du gerade durchmachst....

chris33
Mitglied_b12f0f2
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Re: Kater krank
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 08.06.2015, 18:19:57
Lieber Karl

diese speziellen Infusionen gebe ich meinem Burschi ja selber,
mit Erlaubnis der Tierärztin!
Er läßt sich auch alles von mir machen,ist nicht apathisch,springt auch auf die verschiedenen Katzenliegeplätze,
Eigelb (wenig) leckt er nur von meinem Finger,auch mal etwas Nährpaste.

Die Tierärztin meinte heute,es sei noch nicht an der Zeit,ihn einzuschläfern.
Er würde mir das dann zeigen.
Solange er -wenn auch wenig- per os nimmt,aber über die subcutanen Infusionen die wichtigsten Nähstoffe erhält,wäre der Gewichtsverlust noch nicht besorgniserregend.

(er war halt bevor er krank wurde ein großer,kräftiger Herr Kater)

Das Gewicht würde er schnell wieder aufholen,wenn,----ja,wenn er die Vergiftung überleben kann.

Gestern ist er doch erst 10 Jahre geworden.

Ich denke wie ihr über euern Jimmy,
solange er noch an seiner Umgebung interessiert ist,keine Schmerzen hat,ist es richtig,alles zu tun,um ihn vielleicht doch retten zu können.

Ich habe so viele geliebte Vierbeiner gehen lassen müssen,aber keinen unnötig leiden lassen.

Alles Gute und einen Streichler für euer Katerle!

Allen anderen,die auch geschrieben haben,danke ich sehr herzlich!

Wenn ich so alleine bei ihm bin,denke ich schon mal,
ob es vielleicht sein soll,daß dieser Kater,
der so ganz besonders an mir hängt,
vielleicht vor mir aufhört zu atmen,damit er nicht den Schock erleben muß,sich bei andern eingewöhnen zu müssen.......

denn,meine Zeit ist ja auch begrenzt

Gudrun
Mitglied_b12f0f2
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Re: Kater krank
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.06.2015, 18:49:51
Liebe Morrison

was der Tierarzt dem Tierchen und dir angetan hat,ist unverzeihlich!

Meine Kätzchen wurden jeweils in ihren Körbchen eingeschläfert,
ihre Köpfchen ganz sanft von meinen Händen umschlossen,so,wie sie das geliebt hatten,

meine Hunde im Auto,dort,wo sie immer so gerne mit gefahren sind,
ich hab mich neben sie gesetzt,ihren Kopf in meinem Schoß,ich streichelte sie und sprach ganz leise zu ihnen,
so schliefen sie alle in vertrauter Umgebung bei mir ohne Angst ein
und ich habe mir erst erlaubt,zu weinen,als sie das nicht mehr merken konnten.

Ich denke,das ist der letzte Liebesdienst,den wir unseren geliebten Vierbeinern
erweisen können.

G.

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