Haustiere Hundebiss

liwo63
liwo63
Mitglied

Re: Hundebiss
geschrieben von liwo63
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.07.2013, 07:18:22
Hallo.....morgen besichtigen wir den Gnadenhof "SolLuna" bei Rietberg.
Aber da dort auch viele Kinder sind, hat die Tierärztin gewarnt. Wir hätten zwar nicht mehr die rechtl. Verantwortung, aber die moralische bleibt ( (?).
Montag wissen wir mehr...
Smeagel trägt seitdem einen Maulkorb und das Tor ist abgeschlossen....
Ich danke für Eure Zuschriften die z.T. sehr hilfreich sind!!!!!!!
LGLIWO
Medea
Medea
Mitglied

Re: Hundebiss
geschrieben von Medea
als Antwort auf liwo63 vom 06.07.2013, 10:24:30
Liebe Liwo,
an erster Stelle sollte immer das Wohl des Tieres
stehen. Wie soll der arme unter Umständen schmerzgeplagte
liebe Kerl sich in seiner Blindheit auf einem Gnadenhof neu
orientieren müssen? Und Ihr, seine bisherigen Bezugspersonen
seid auch nicht mehr da? Wie grausam ist das denn?

Laß Du Gnade walten, dann weißt Du auch, was für ihn das Beste
wäre, soll er nun ständig auch noch mit einem Maulkorb
herumlaufen müssen.?

Ich spreche aus einer über Jahrzehnte gehenden Hundeerfahrung.

Gruß M.
Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Re: Hundebiss
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf liwo63 vom 06.07.2013, 10:24:30
Ich schließe mich Medea an, vorausgesetzt, der Hund hat wirklich große Schmerzen.

Auf einem Gnadenhof, auf dem auch viele Kinder sind, wird Dein Hund nicht frei herumlaufen dürfen. Er wird auch dort einen Maulkorb tragen müssen oder schlimmstenfalls den Rest seines Lebens in einem Zwinger verbringen.

Warum übernehmt Ihr, als Hundehalter nicht die Verantwortung und überlegt Euch, was Ihr selbst für Euren Hund am Besten tun könnt?

Ich finde Gudruns Vorschlag auch gut, die vom Einzäunen eines größeren Areals schrieb, in dem der Hund sich frei bewegen kann, ohne jemandem gefährlich werden zu können. Dies natürlich nur, wenn er sonst körperlich gesund ist (mal von der Blindheit abgesehen) und nicht unerträgliche Schmerzen hat.

Ein Tier, das verhaltensauffällig geworden ist, einfach abschieben und die Verantwortung anderen überlassen, finde ich persönlich nicht ok.

woelfin

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liwo63
liwo63
Mitglied

Re: Hundebiss
geschrieben von liwo63
als Antwort auf Drachenmutter vom 06.07.2013, 12:03:06
Hallo Ihr Lieben!!!!!
Der Hund hat keine Schmerzen....sagt die Ärztin.
Von Anfang an haben beide Hunde ein abgetrenntes , verschließbares 200 m2 großes Gebiet mit Holzhaus, wo sie die Nacht verbringen ( bei Gewitter holen wir sie ins Haus).
Immer wenn Kindertöpfergruppen erwartet werden , geben wir Smeagel in diesen "Garten". Und da haben wir schon ein schlechtes Gewissen, dass er abgeschoben wird und Emma darf bleiben und sich an der Bewunderung der kids erfreuen.
Aber in diesem "Beißvorfall" hat eine jg. Frau etwas abgeholt....mein Mann und ich waren dabei.....und Smeagel hat sie beim rausgehen von hinten attackiert.....kein Schreien ..kein Kommando half.
Beim Arztbesuch hieß es auch....dieser Hund ignoriert jede Autorität!!!!
Trotzdem lieben wir ihn und möchten auf keinen Fall, dass er leidet.
Ein Einschläfern erscheint uns im Moment gnadenvoller zu sein, als alles andere.
Warten wir es ab.......und passen höllisch auf!!! ( die Ferienkurse starten, mit viel Trubel)
es grüßt Euch alle
LIWO/LILO
Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Re: Hundebiss
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf liwo63 vom 06.07.2013, 14:07:44
dieser Hund ignoriert jede Autorität!!!!


Das ist heftig. Habt Ihr ihn denn nicht erzogen? Hatte er evtl. aus Mitleid wegen seiner Blindheit bei Euch Narrenfreiheit? Wenn das so war, dann träfe Euch als Halter des Hundes die Hauptschuld an dem was passiert ist und der Hund muss nun darunter leiden, indem er allein die Folgen zu tragen hat. Das sollte Euch dann ein wirklich schlechtes Gewissen bereiten.

woelfin
Mitglied_b12f0f2
Mitglied_b12f0f2
Mitglied

Re: Hundebiss
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf liwo63 vom 06.07.2013, 14:07:44
Aber in diesem "Beißvorfall" hat eine jg. Frau etwas abgeholt....mein Mann und ich waren dabei.....und Smeagel hat sie beim rausgehen von hinten attackiert.....kein Schreien ..kein Kommando half.

Wenn der Hund-wie angegeben-keine Schmerzen hat
und zubiss,hat ihn mit Sicherheit etwas erschreckt!
(von hinten spielt in diesem Fall keine Rolle,weil er blind ist)

Und,warum war der Hund nicht im eingezäunten Gelände?

Schreien hat überhaupt keinen Sinn!!!!!

Das macht schon einen gesunden,sehenden Hund nervös!

[b]Ich verstehe absolut nicht,dass der Hund einen Maulkorb tragen muss,
obwohl er -angeblich-im eingezäunten Gelände sein kann!

War das wirklich der 1.Vorfall dieser Art?

Gudrun,grübelt......

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julchentx
julchentx
Mitglied

Re: Hundebiss
geschrieben von julchentx
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.07.2013, 17:13:14
.....geben wir Smeagel in diesen "Garten". Und da haben wir schon ein schlechtes Gewissen, dass er abgeschoben wird und Emma darf bleiben und sich an der Bewunderung der kids erfreuen.....

Naja, er wird abgeschoben der andere darf sich abliebeln lassen.

Wenn es da noch jemanden wundert dass Smeagel mit Besuch nichts am
Hut hat und aggressivitaet zeigt. Auch nicht-physischer schmerz
erzeugt aggressionen.

Und wenn es dann soweit ist und Hund sich seine Welt selber zurecht
gelegt hat und diese nicht ins Menschenschema passt, dann muss Hund
gehen.

Leider sind die Tierheime ja auch voll von solch armen Kreaturen.

Das Problem liegt ja bekanntlich 99%ig am andern Ende der Leine. :(
navallo
navallo
Mitglied

Re: Hundebiss
geschrieben von navallo
als Antwort auf liwo63 vom 06.07.2013, 14:07:44
Wenn eine Tierärztin keine Ursache für ein mögliches Schmerzgeschehen finden kann, so heißt das nicht, daß das Tier wirklich keine Schmerzen haben könnte. Sie müßte allenfalls zugeben, keinen Hinweis auf Schmerzen zu finden. Aber frank und frei zu behaupten, das Tier hätte mit Sicherheit keine Schmerzen, würde mich den Tierarzt wechseln lassen. Der Hund eines guten Freundes war wegen wiederholter Beißvorfälle von Versicherungen abgelehnt worden. Erst als ein Zahnwurzelabszeß entdeckt und operiert worden war, wurde das Tier friedlich.
Es gibt nun mal keinen objektiven Schmerznachweis. Das ist schon in der Humanmedizin sehr schwierig und wird deshalb bei Begutachtungen unzulässigerweise oft ausgespart. Der Rat zur Tötung des Tieres dient eher dem Selbstschutz der Tierärztin als der Suche nach vernünftigen Lösungen. Gegenüber dem tatsächlichen Schaden - eine zerfetzte Hose, kein Personenschaden - scheint mir eine Tötung maßlos überzogen. Ein weiterer Grund, der Tierärztin nicht allzuweit zu vertrauen und lieber doch mal eine zweite Ansicht einzuholen. Da scheinen mir doch die meisten hier geäußerten Vorschläge weitaus einleuchtender.
circe
circe
Mitglied

Re: Hundebiss
geschrieben von circe
als Antwort auf navallo vom 06.07.2013, 18:56:13
also, bei aller Liebe, aber kein Tierazt ist mit "Einschläfern" schnell dabei! Dann muss es schon ein richtiger Idiot sein! Und wenn es der Tierarzt ist, zu dem man schon viele Jahre hingeht, dann sagt er so etwas nicht ohne Grund!
adam
adam
Mitglied

Re: Hundebiss
geschrieben von adam
als Antwort auf navallo vom 06.07.2013, 18:56:13
Wenn eine Tierärztin keine Ursache für ein mögliches Schmerzgeschehen finden kann, so heißt das nicht, daß das Tier wirklich keine Schmerzen haben könnte. Sie müßte allenfalls zugeben, keinen Hinweis auf Schmerzen zu finden. Aber frank und frei zu behaupten, das Tier hätte mit Sicherheit keine Schmerzen, würde mich den Tierarzt wechseln lassen.

........

Gegenüber dem tatsächlichen Schaden - eine zerfetzte Hose, kein Personenschaden - scheint mir eine Tötung maßlos überzogen. Ein weiterer Grund, der Tierärztin nicht allzuweit zu vertrauen und lieber doch mal eine zweite Ansicht einzuholen. Da scheinen mir doch die meisten hier geäußerten Vorschläge weitaus einleuchtender.


Hallo Navallo,

Deiner Argumentation schließe ich mich an. Darüber hinaus ist mir noch folgende Äußerung aufgefallen.

Von Anfang an haben beide Hunde ein abgetrenntes , verschließbares 200 m2 großes Gebiet mit Holzhaus, wo sie die Nacht verbringen ( bei Gewitter holen wir sie ins Haus).


Die Hunde fühlen sich meiner Ansicht nach als Wachhunde und entsprechen dieser Verantwortung. Der blinde Hund kann dieser Aufgabe nicht gerecht werden, weil ihm der visuelle Eindruck fehlt, und so kann es zu einer Überreaktion aus Unsicherheit heraus kommen.

Deshalb halte ich eine Erziehung des blinden Hundes für unbedingt notwendig, auch zu seinem Schutz. Ihm muß vermittelt werden, daß er keine Verantwortung trägt und sich auf den Rest des "Rudels" verlassen kann.

Der Rat eines Hundeerziehers, der Erfahrungen mit blinden Hunden hat, kann helfen. Allerdings ist es schwer, einen geeigneten Hundeerzieher zu finden. Da habe ich ziemlich schlechte Erfahrung im Bekanntenkreis gemacht. Viele taugen nichts, lassen sich aber gut bezahlen.

--

adam

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