Haustiere Die Katze - eine Göttin - geliebt und gehaßt durch die Jahrhunderte

Fido hat es sich auf meiner Decke gemütlich gemacht, dachte wohl das ist eine prima Tarnung.

Menschen bewundern manches an einer Katze, der treuesten und doch geheimnisvollsten Begleiterin. Unsere Bewunderung gilt ihrer Geduld. Wie sie beispielsweise einen halben Tag auf einer Wiese sitzen und ein Mausloch fixieren kann! Aber nicht nur auf freier Wildbahn begegnen wir dem rätselhaften Katzenglauben, dass sie allein durch ihr konzentriertes Starren etwas erreichen könne.

Sie postiert sich regungslos vor der Schlafzimmertür, dem Tor zur ersehnten Siesta auf dem kuscheligen Bett, und blickt regungslos zur Türklinke hoch - bis sie sich plötzlich dann auch öffnet.

War das nun Katzenglaube oder doch eher Katzenschlauheit?
Sie weiß doch genau, dass einer ihrer "menschlichen Bediensteten" herbeieilt und ihr die Tür öffnet .

Luchs

Luchse sind ja auch Katzen und deren Geduld konnte ich letzte Woche bewundern.

Wir haben im Nationalpark ein Luchsgehege mit zwei Luchspaaren. Unten im Foto das ist Tamino und seine Frau heißt natürlich Pamina.

Nun sind die Katzen jetzt im Frühling natürlich rollig, auch wenn die Landschaft noch so winterlich aussieht.

Als wir also am letzten Mittwoch am Gehege vorbei kamen, sitzt doch tatsächlich Pamina mit dem Rücken zum Gehegezaun und dahinter ein wilder Kater.

Normalerweise bekommt man wilde Luchse nie zu sehen und nun ließ sich dieser Luchs von allen Wanderern und Spaziergängern betrachten und bemerkte es nicht einmal. Bewegungslos saß er da und himmelte die Luchsin an, seit Stunden, wie man mir berichtete und wohl auch schon seit mehreren Tagen. Ob er wohl hoffte, dass sich irgendwann der Maschendraht in Luft auflöste?

Es war für uns ein tolles Erlebnis.

Pippa





Dies ist Pamina beim Mittagsmahl - Tamino guckt ihr artig zu.

Den wilden Luchs konnte ich leider nicht fotografieren.

Da hattest Du ja richtig Glück, Pippa, das ist wirklich eher selten, und die Bilder zeigen, dass die beiden Tiere, Pamino und Pamina, recht zufrieden sind. Wäre jetzt noch Ranzzeit, hätte das Schauspiel ganz anders ausgesehen, aber die ist Februar/März.
Wenn die Luchsin dann Junge erwartet (etwa Mai), bleibt der Kuder (Kater) solange in der Nähe des Weibchens.
Ein fremder Kuder hat da keine Chance. Auf freier Wildbahn hätte er ziemlich Prügel bezogen, auch wenn er nur "himmelt" .

Das Leben von "großen und kleinen Katzen" ist sehr spannend zu beobachten, ist aber sehr unterschiedlich, wenn Kater und Katze im engen Verbund leben - Gehege oder Wohnung ohne Auslauf.

Aber ob Luchs oder Hausmieze , die Verwandtschaft ist nicht zu leugnen

Danke für die tollen Bilder.

Luchs