Haustiere Bindung stärken beim Hund
Ich hatte mir eigentlich noch nie wirklich Gedanken darüber gemacht, weil ich vielleicht immer Hunde hatte die eine Bindung eingingen. Ich habe aber schon gehört das gerade "Südländer" die auf die Straße geboren und aufgewachsen sind, mitunter Probleme haben sich an Menschen zu binden. Vielleicht ist es aber auch nur eine Form von "Freiheitsliebe". Natürlich auch Mißtrauen / Angst weil sie viel Schlechtes von Menschen erlebt haben. Ein Vorteil ist dann wenn man bereits einen Hund hat, der in sich ruht und dieses Vertrauen vermitteln kann. Das erlebte ich bei meinem alten Yukon und der kleinen Lolli mit ihrer extremen Angst 😊
LG Heidrun
Einen souveränen (Alt)hund zu haben ist bei der Nachsozialisung von z.B. Angsthunden unerhört hilfreich.
Was so ein Hund 'rüberbringt, kann man als Mensch kaum leisten. Der Mensch ist halt nun kein Hund!
Ich muß gestehen , dass ich mir keinen Angsthund zutrauen würde. Dafür habe ich zu viele Hunde in Spanien erlebt, die unvermittelt aus irgendwo im Campo ins TH kamen und völlig überfordert von dieser Situation waren.
Und das blieb auch so.
Solchen Tieren, die halbwild aufgewachsen sind und oft massive durch Menschen hervorgerufene Traumatisierungen haben, tut man überhaupt keinen Gefallen, wenn man sie in rein menschlich dominierte Umgebungen vermittelt.
Ja, du hast Recht, ohne unsere Labrador- Oma hätten wir große Schwierigkeiten gehabt.
Aber sie hat die beiden Hunde als ihre Welpen angenommen und ist unangefochtene Chefin im Rudel.
Mittlerweile sind die drei ein eingeschworenes Team.
Nur das jagen ist ein Problem, das wir leider nicht lösen können. Sieht Aska beim Gassigehen einen Hasen ,oder ein Reh jault sie wie eine Irre , steht auf den Hinterläufen und wirft sich in die Leine. Selbst bei einer Maus reagiert sie so.
Wir waren schon bei einem Hundetrainer, aber der hat auch aufgegeben.
Aber sie wird schon ruhiger und wir hoffen,sie versteht bald, dass sie bei uns immer genug Futter haben wird.
Solchen Tieren, die halbwild aufgewachsen sind und oft massive durch Menschen hervorgerufene Traumatisierungen haben, tut man überhaupt keinen Gefallen, wenn man sie in rein menschlich dominierte Umgebungen vermittelt.
Das sehe ich genauso. Wenn die Hunde dann vielleicht auch noch in eine Stadtwohnung vermittelt werden.
Meine Lolli ist wohl ausgesetzt worden und mußte sich dann auf der Straße "durchschlagen". An ihrem Verhalten sah ich, das sie in einer Wohnung gelebt haben muß. Sie kannte alles, traute sich aber nicht über die Türschwelle, wenn wir vom Spaziergang zurück kamen. Unterwegs erschrack sie vor lauten Stimmen und wich auch aus wenn einer auf sie zu kam. Es gibt Hunde die sehr viel ängstlicher sind, das ist mir klar.
Sie suchte sehr lange ihre Besitzer, so habe ich ihr Verhalten interpretiert. Sie ging mit erhobener Nase hinter Menschen her, wenn sie aber merkte das es Fremde waren "fiel sie in sich zusammen" und kam traurig zurück. Das ist mir immer unter die Haut gegangen.
LG Heidrun
Wenn sie in ihrem früheren Leben nicht gejagt hätte, wäre sie wahrscheinlich verhungert, oder?
Nur das jagen ist ein Problem, das wir leider nicht lösen können. Sieht Aska beim Gassigehen einen Hasen ,oder ein Reh jault sie wie eine Irre , steht auf den Hinterläufen und wirft sich in die Leine. Selbst bei einer Maus reagiert sie so.
Wir waren schon bei einem Hundetrainer, aber der hat auch aufgegeben.
Aber sie wird schon ruhiger und wir hoffen,sie versteht bald, dass sie bei uns immer genug Futter haben wird.
Dass man das nicht mehr 'rauskriegt, ist klar.
Enya hetzt gerne, ob sie auch packen und die Beute fressen würde, keine Ahnung. Darauf lassen wir es nicht ankommen.
Auch wenn das Jagen nicht dem Futtererwerb dient...es ist halt ein selbstbelohnendes Verhalten, jeder Schritt, jede Bewegung in den Jagdsequenzen wird als Belohnung wahrgenommen.
Das kann man mit non-aversiven Maßnahmen kaum wegbekommen, egal, was manche Hundetrainer versprechen. Wir haben das auch ausprobiert. Es hilft nur eins: schneller als der Hund sehen, ob sich ein potenzielles Jagdobjekt nähert. Und dann reagieren... Aber das ist schon herausfordernd und klappt, wenn überhaupt beim Sichtjäger, beim Spurjäger....ich fürchte, dazu ist unser Geruchssinn nicht gut genug! 😉
Hallo, liebe Enya,
ich hatte einen Schäferhund und wollte die Schutzhundprüfung I mit ihm bestehen. Ich war mit diesem Hund schon einmal durch die Prüfung gefallen, war aber meine Schuld und lag nicht beim Hund.
Die Schutzhundprüfung besteht aus drei Teilen, einmal Gehorsam, dann der Schutzdienst und die Fährtenarbeit. Durch Letztere bin ich durchgerasselt, weil ich die Gegenstände, die der Hund angezeigt hatte, nicht hochgehoben habe. Das wollte ich für die Zukunft besser machen, die Prüfung unbedingt bestehen und bediente mich eines Tricks. Die Gummistiefel, die ich bei der Fährtenarbeit anzog, stellte ich eine Woche vor der Prüfung in einen Eimer mit fürchterlich stinkendem Pansen. Dann ließ ich den Hund einen Tag vor der Prüfung hungern. Das ist ja nichts Außergewöhnliches oder Schlimmes, in der freien Natur findet ein Wolf auch nicht jeden Tag Nahrung. Ansonsten bekam mein Hund täglich zweimal Futter und war gut genährt.
Am Prüfungstag legte ich nun die Fährte mit den stinkenden Stiefeln und mein Hund erschnüffelte die Fährte wie ein "Weltmeister". Es gab nichts an der Fährtenarbeit auszusetzen und mein Hund bekam ein "Vorzüglich" und wir bestanden die Prüfung. Nach dem Bestehen gabs dann selbstverständlich neben dem normalen Futter noch eine Belohnung.😉
Auch war es üblich, immer Leckerlies in der linken Hosentasche zu haben. Damit konnte erreicht werden, dass der Hund sehr gut bei "Fuß" ging, also sehr eng am Frauchen oder Herrchen. Das wurde vom Kampfrichter ebenfalls mit vielen Punkten bei der Unterordnung belohnt.
Liebe Grüße
Jutta
Jaja, die SVler haben so ihre Methoden...!
Manche kauen die ganze Zeit bei der Fußgeh Übung Dörrfleisch, das sie dann in kleinsten Portionen
dem Hund zielgerichtet hinspucken. Klar haben sie die höchste Aufmerksamkeit! Und wenn sie gut spucken können, klebt ihnen der Hund förmlich am Bein.
Insgesamt werden ja leider die rel. leichtführigen Schäferhunde in den Vereinen nicht besonders fair behandelt. Das ist dein Trick mit Stinkstiefel und hungrigem Hund ziemlich harmlos 😉
Mit meiner Jolly habe ich nur die Begleithundeprüfung gemacht.
Der Verein wollte sie unbedingt als Schutzhund ausgebildet wissen, sie biss mit absoluter Begeisterung in den Arm des Figuranten und fürchtete nicht Tod, nicht Teufel.
Wir kamen von dieser Idee schnell ab, wollten nicht riskieren, dass unser vierbeiniger Liebling evtl. einen in der gleichen Art vor dem Körper gehaltenen Gipsarm attackiert.
Am Prüfungstag legte ich nun die Fährte mit den stinkenden Stiefeln und mein Hund erschnüffelte die Fährte wie ein "Weltmeister". Es gab nichts an der Fährtenarbeit auszusetzen und mein Hund bekam ein "Vorzüglich" und wir bestanden die Prüfung. Nach dem Bestehen gabs dann selbstverständlich neben dem normalen Futter noch eine Belohnung.😉Ich hatte einmal die Schuhsohlen mit Fisch eingeschmiert, das hatte die gleiche Wirkung 😅 . Es ist schon sehr lange her, also kann ich es ruhig gestehen 😄
LG Heidrun
Jaja, die SVler haben so ihre Methoden...!Ich kenne das von manchen Hundehaltern mit Käsestückchen. Wäre mir sympathischer 😆
Manche kauen die ganze Zeit bei der Fußgeh Übung Dörrfleisch, das sie dann in kleinsten Portionen
dem Hund zielgerichtet hinspucken. Klar haben sie die höchste Aufmerksamkeit! Und wenn sie gut spucken können, klebt ihnen der Hund förmlich am Bein.
Mit meiner Jolly habe ich nur die Begleithundeprüfung gemacht.
Der Verein wollte sie unbedingt als Schutzhund ausgebildet wissen, sie biss mit absoluter Begeisterung in den Arm des Figuranten und fürchtete nicht Tod, nicht Teufel. geschrieben von Enya
Dazu wollten die Trainer im Hovawartverein mich auch überreden als ich mit meinem Yukon Obedience ausprobierte. Mit einem Labrador Schutzdienst zu trainieren, wo der Hund zubeißen muß, ist nicht sehr sinnvoll. Zum einen sind die Retriever nicht als Wachhunde gezüchtet worden und zum anderen dürfen sie die Stoffdummies nicht zerbeißen oder zerreißen (was mein Paul gerne tat 😏) Sie sollen ein weiches Maul haben, damit die Enten nicht durchgekaut dem Hundebesitzer gebracht werden 😆
LG Heidrun