Haushalt etc. Mund-Nasen-Schutz selber nähen
Ich habe die Zeit, in der man durch die Pandemie nicht viel unternehmen konnte, genutzt, und mir Masken selbst genäht. Nach einem Schnitt aus dem Internet ist das gar nicht so schwer. Mit der Zeit habe ich mir bei der Herstellung sozusagen Erfahrung angesammelt, wie man es gut und besser machen kann. Mittlerweile gibt es richtig gutes "Zubehör", welches echt hilfreich ist. Ich beschreibe es jetzt mal etwas näher.
Für die ersten Masken habe ich das Gummiband für die Ohrenhalterung selbst zugeschnitten. Mittlerweile gibt es Gummibandzuschnitte mit einem schiebbaren Stopper, mit dem man sich die Länge des Gummis selbst einstellen kann. So einen fertigen Zuschnitt kann man sicher gebrauchen, wenn bei einer gekauften Stoffmaske das Gummi ausleiert, man die Maske aber nicht wegwerfen will. Wenn man das ausgeleierte Gummi abtrennt, kann man sich einfach ein neues Gummiband mit verstellbarer Länge annähen.
Eine andere Lösung für das Gummiband ist, dass man den seitlichen Saum der Maske so groß näht, dass man mit einer Durchziehnadel weiches Rundgummi durchzieht. Ich habe für meine Masken ungefähr 20 cm pro Seite zugeschnitten.
Für das nächste Problem habe ich auch eine Lösung gefunden. Ich habe in meine Masken über dem Nasenteil keinen Draht eingenäht (gemäß vielen Nähanleitungen soll man Pfeifendraht nehmen, aber es gibt jetzt auch schon fertige Drahtteile). Ich habe ganz bewusst nichts eingenäht, da ich mir gesagt habe, das könnte nicht so gut sein, wenn man die Masken in der Maschine wäscht, dann verbiegt der Draht. Jetzt gibt es schmale dünne Metallbügel. Die Oberseite glänzt metallisch, auf der Unterseite ist ein schmaler Kunststoffstreifen zum Abziehen, denn die Unterseite des Streifens ist klebrig, aber nur ein wenig. Den Streifen faltet man zur Hälfte, setzt in mittig auf díe Stelle, welche auf der Nase liegt. Wenn man die Maske aufsetzt, biegt sich der Metallstreifen auseinander und man kann noch etwas nachdrücken, um den Streifen der Form der eigenen Nase anzupassen. Der Streifen lässt sich wieder abziehen und man kann ihn mit einer anderen Maske wiederverwenden. Der Vorteil dieses Streifens ist, dass die Maske entschieden besser auf der Nase sitzt und nicht so leicht verrutschen kann. Man sieht es oft, dass Menschen sich ins Gesicht fassen, weil die Maske nach unten gerutscht ist. Das soll man ja nach Möglichkeit vermeiden. So ein Bügel ist sicherlich für manche gekaufte Stoffmasken nützlich.
Ich habe inzwischen ca. 120 Masken genäht und auch schon welche verschenkt. Die Beschenkten waren jedesmal ganz begeistert.
Als ich mit dem Nähen der Masken anfing, habe ich erst mal in meiner Restekiste gestöbert. Jetzt habe ich mir schon dreimal 1,50 Meter schicken Baumwollstoff gekauft und noch mal die gleiche Menge weißen Futterstoff. Aus 1,50 m schneidere ich ca. 35 Masken. Kosten pro Maske: ca. 2 Euro. Aber auf das Geld kommt es eigentlich nicht an. Ich habe schon immer gern und viel genäht und so kann man sich in dieser fiesen Zeit doch ein wenig Ablenkung verschaffen.
Jetzt habe ich noch ein paar Bilder geschossen zum besseren Verständnis. Gruß Zausel2
Hallo zausel2,
das mit den Nasenbügeln finde ich echt genial. Ich selber habe auch schon über 100 Masken genäht und dabei immer einen Basteldraht mit eingenäht.
Und es stimmt, zum Waschen taugt der Draht auf Dauer nicht. Deshalb habe ich immer eine kleine Lücke an der Nasennaht offen gelassen, um den Draht entfernen und wieder einschieben zu können.
Da ich selber wohl auch wieder an die "Maschine" gehe, - jetzt, wo es wieder angesagt ist -, werde ich mal Ausschau nach diesen Bügeln halten.
Oder hast Du eine Empfehlung wo und zu welchem Preis sie erhältlich sind? - Denn nach wie vor verschenke ich meine selbstgenähten Masken.
LG - Naturella
Da ich mich in dieser Zeit ungern auf Shoppingtour begebe, habe ich bei Amazon gestöbert und einfach "Maskenzubehör" oder "Zubehör für Masken" eingegeben. Da habe ich unter anderem auch diese Metallstreifen gefunden. Ich kenne mich mit dem Bestellen dort nicht so gut aus, deshalb hat meine Tochter sie besorgt. Es sind 100 Stück und gekostet haben sie so um die 10 Euro. Die Gummistreifen gibt es dort auch. In schwarz und in diversen bunten Farben sind sie ebenfalls erhältlich. Einfach mal bei Amazon den Suchbegriff eingeben und sehen, was es so gibt.
Nach solchen kleinen Dingen sucht man doch manchmal stundenlang, wenn man durch die Läden in einem Ort wandert. Und am Ende findet man es doch nicht.
Wir achten immer genau darauf, welche AGBs ein Geschäft hat. Wenn die AGBs stimmen, kaufen wir es, obwohl es vielleicht etwas teurer ist als bei einem anderen Laden. Außerdem bestellen wir, wenn es geht, bei kleineren Geschäften. Meine Tochter sagte neulich, sie hätte von Amazon einen Gutschein über 10 Euro bekommen, weil sie mit ihren Bestellungen kleine und mittelständische Geschäfte unterstützt hat. Gruß Zausel2
PS: Toll, dass ich nicht die Einzige bin, die so was näht....😄