Haushalt etc. Aus einem Haushaltsbuch von 1919
RE: Aus einem Haushaltsbuch von 1919
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich habe auch noch ein altes Kochbuch von meiner Tante Adele, habe es leider noch nicht gefunden, dafür aber dieses😉Das nenne ich ein sauberes Schriftbild. Note 1, setzen!
Mein Rezepteheft von der Koch AG 😉 ( die Schrift hat sich doch aber in all den Jahren sehr verändert.)
Simiya
RE: Aus einem Haushaltsbuch von 1919
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich glaube, ich habe auch noch so ein antiquarisches Kochbuch.Mach dir nichts draus, es muss nicht jeder kochen können. Hauptsache, du kannst gut essen! (Ich kann nicht stricken...)
Auf alle Fälle habe ich noch das Rezept von meiner Schwiemu für "saures Kartoffelgemüse", welches
der beste aller Ehemänner angeblich lieber isst als alles andere.....
Zu meiner Schande muß ich gestehen, dass ich es noch nie gekocht habe 😚
Und wir kennen uns seit 1969.
Wenn ich mal so richtig was gut zu machen habe...dann aber!
Simiya
RE: Aus einem Haushaltsbuch von 1919
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Dazu passt folgendes: "Na, du wolltest doch deiner Freundin was kochen. War es gut?" - "Nee, ging nicht. Das Rezept fing an: 'Man nehme einen sauberen Topf.' Da war alles zu spät."
Komet
Simiya
RE: Aus einem Haushaltsbuch von 1919
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Also echt!! *Kopf schüttel*... wo hast du denn her, dass ich nicht kochen kann? 😉Mach dir nichts draus, es muss nicht jeder kochen können. Hauptsache, du kannst gut essen! (Ich kann nicht stricken...)
Simiya
Meine Mutter sagte zwar immer zu mir: dein armer künftiger Mann - der muß mal von Tee und Eiern leben.
Das sagte sie, weil ich mich immer weigerte, ihr beim Kochen zuzusehen. Sie fragte mich das oft zu den unmöglichsten Gelegenheiten.
Ich präferierte "Learning by doing" und meine liebe Frau Mama hat mir später häufig Abbitte geleistet, wenn ich sie zum Essen bei uns eingeladen hatte.
Inzwischen muß ich jeden Tag kochen, das nervt oft. Es gibt noch so viele andere Sachen, die ich gerne mache. Ausserdem koche ich meist für einen Fleischesser - mein Mann natürlich. Und etwas anderes für mich. Seit mehr als 20 Jahren bin ich Pescetarierin, esse also eher Meeresfrüchte bzw. Vegetarierin.
Und ja, essen kann ich gut! 😇
Ich hätte schon gerne einen Mann, der auch mal kocht. Voraussetzung, er räumt die Küche nach seinem Einsatz auf!
RE: Aus einem Haushaltsbuch von 1919
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Upppppps, entschuldige bitte. Ich bin untröstlich: Ich habe das kleine Wörtchen ES übersehen!!! Was bin ich doch für ein Dummchen. Kannst du mir verzeihen? Bitte bitte.
Zu meiner Schande muß ich gestehen, dass ich es noch nie gekocht habe 😚
Und wir kennen uns seit 1969.
Wenn ich mal so richtig was gut zu machen habe...dann aber!
Simiya
RE: Aus einem Haushaltsbuch von 1919
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Warum verzeihen?
Du hast einen schönen weiteren Gesprächsanlass geschaffen! 😊
Wie hast du denn Kochen gelernt? Bei Muttern?
Du hast einen schönen weiteren Gesprächsanlass geschaffen! 😊
Wie hast du denn Kochen gelernt? Bei Muttern?
RE: Aus einem Haushaltsbuch von 1919
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Warum verzeihen?Hihi, wenn ich solchen Schrott schreibe...
Du hast einen schönen weiteren Gesprächsanlass geschaffen! 😊
Wie hast du denn Kochen gelernt? Bei Muttern?
Aber ja, hab bei Muttern gelernt. Als Hilfe im Haushalt war ich offenbar nicht geeignet. Meine Omi hat mich sogar "ausgegrenzt", würde man heute sagen. "Mädel, leg das wieder hin. Mir wird ganz schwindlig beim Zusehen!" Bin militanter Linkshänder, damit konnte meine sonst ganz, ganz liebe Omi nichts anfangen. Musste sogar rechts schreiben lernen. Meine ganze kindliche Seele wurde dabei schwer belastet, würde man heute sagen. 😩
Zum Kochen. In der Küche war zwischen Tisch und Kohleherd Platz für einen Stuhl und dort habe ich immer das Kochgeschehen verfolgt. Der Herd wurde nur im Winter beheizt, sonst gab es natürlich Gas. Habe also wirklich nur durch Zugucken gelernt. Und das nicht mal schlecht.
Einen Kochkurs hatte ich in der Berufsschule, im Lehrlingswohnheim. Da haben wir aber mehr gesungen als gekocht. Geschmeckt hat es dann trotzdem und wir haben an den Tagen immer den Rest unserer Klasse verköstigt.
Als ich vor ein paar Jahren einen Jamaikaner im Internet kennenlernen durfte, habe ich mich mit den Gewohnheiten der Jamaikaner und der Rastafari angefreundet. Habe dann einige Jahre streng I-tal gelebt, also die besondere Rasta-Diät ohne Fleisch, maximal ein wenig Fisch, und ohne Chemie. Die Familie hat normales Essen bekommen, war alles relativ aufwändig. Vor allem gab es damals in der Kleinstadt weder Jackfruit noch Okraschoten oder Callaloo. Aber Paprika und Auberginen gab es, und Callaloo ersetze ich noch heute durch Spinat. Nach 6 Jahren hatte ich ein Magengeschwür - ist wahrscheinlich durch Stress und nicht durch das Essen entstanden. Seitdem esse ich wieder normal, gebe aber meinen Speisen durch besondere Gewürze meist einen jamaikanischen Touch. Und ich trinke, vor allem im Winter, viel "Bush tea", den ich selber mische aus Cerassee, Hanf, Lemongras und Ingwer. Hilft gegen jede Erkältung.
So, das waren meine Worte zum Sonntag.
Grüßchen, Simiya