Gute Nachrichten Tarnnamen im Internet
Dann werden sich auch einige aus den sozialen Medien verabschieden. Nicht weil sie Böses im Schilde führen, sondern weil sie sich und ihre Famile schützen wollen bzw müssen.
Wenn jemand zu einer Gruppe gehört, die durch ihre bloße Existenz den Zorn und den Hass anderer hervorruft, dann wird diese Person sich nicht mehr äußern können ohne Gefahr zu laufen, mehr als nur verbale Gewalt zu erfahren. So wurde z.B. eine Frau auf Twitter, die unter einem Pseudonym schreibt, vermutlich von einem Polizisten, gedoxt. Sie musste mit ihrer Familie umziehen um schlimmeres zu verhindern. Was war/ist ihr "Vergehen"? Sie berichtet über den alltäglichen Rassismus der ihr begegnet.
Für alle, die nichts mit dem Begriff Doxing anfangen können. Dabei handelt es sich um das Veröffentlichen von privaten Informationen, wie Realname, Adresse und weiteren persönlichen Daten.
Lieber @kirk,
deshalb tolerieren wir ja auch Nicknamen und bestehen nicht auf einer detaillierten Postadresse. Das heißt aber nicht, dass ein Profil leer sein sollte. Man sollte einige Charakteriska, was man mag, was nicht und auch einen Vornamen (ob er stimmt ist uns ja schon egal) angeben. Im eigenen Interesse wären auch die ersten drei Ziffern der PLZ und vielleicht die nächste Großstadt oder die Region. Das ist einfach hilfreich, wenn Menschen kommunizieren wollen, sie wollen nicht mit einer BlackBox reden.
Wie traurig ist das denn, wenn man sich in einem sozialen Netzwerk anmeldet und dann rein gar nichts über sich verrät. Das muss ja nicht der reale Name sein und auch nicht die detaillierte Adresse, aber wenigsten soviel, dass andere Menschen gerne kommunizieren möchten. Das ist für ein soziales Netzwerk essentiell.
Karl
Da stimme ich Dir voll zu Karl. Keine Lust auf Kommunikation!
Vorsicht ist im Netz angebracht. Aber gar nichts geht gar nicht.
Allen einen schönen Abend
wünscht Ingrid60
@KirkDann werden sich auch einige aus den sozialen Medien verabschieden. Nicht weil sie Böses im Schilde führen, sondern weil sie sich und ihre Famile schützen wollen bzw müssen.
Danke für die kurze Erklärung, den Ausdruck Doxing kannte ich auch noch nicht, dabei Ist das derzeit leider ziemlich verbreitet, vor allem engagierte Ehrenamtliche, Ärzte, Pflegepersonal, Polizisten oder auch Politiker sind zur Zeit häufiger betroffen.
Spannend finde ich, wie stark manchmal der Wunsch nach mehr Informationen (Realnamen usw) zu sein scheint - evtl aus einem gewissen Sicherheitsbedürfnis heraus, was auch etwas verständlich ist. Finde es auch nachvollziehbar, dass man manchmal gerne manches über einen Menschen wüsste, hatte bisher aber nie den Drang verspürt, deshalb Druck auf jemanden auszuüben.
Es erinnert mich an eine schöne Kurzgeschichte, die ich wegen des Urheberrechts nur mal sinngemäß versuche widerzugeben:
Die Sonne und der Wind kabbelten ein wenig miteinander und wetteten schließlich, wer dem Wanderer schneller die Jacke ausziehen könne.
Der Wind fing an und blies und stürmte - aber der Wanderer hielt seine Jacke vorne fest zu und nur noch mehr, je stärker der Wind stürmte. Schließlich gab der Wind auf, weil er merkte, so klappt das nicht.
Nun war die Sonne dran. Sie schickte einfach angenehme Sonnenstrahlen zum Wanderer und strahlte ihn warm an - und der Wanderer fühlte sich pudelwohl, zog die Jacke aus und legte sich auf die Wiese in die wunderbare Sonne.
Es gibt den guten Spruch von Paul Watzlawick "Man kann nicht nicht kommunizieren".
Auch, wenn zB mein Profil im Moment noch leer ist (bin schließlich auch erst 3 Tage hier), so habe ich inzwischen schon ca. 7 (?) Beiträge im Forum geschrieben, anhand derer jemand (sofern Interesse bestünde) schon leicht einige Informationen über mich sich hätte anlesen können.
Was ich damit versuche zu erklären (sorry, waren wohl 1,2 Umwege g) ist, dass es nicht zwangsläufig traurig oder schlecht sein muss, wenn mal bestimmte Informationen fehlen.
Ich habe eher den Eindruck, dass es ein paar wenige Informationen gibt, auf die sich manche stürzen und stützen und über die versucht wird, jemanden schnell einzuordnen. Das Einordnen-Wollen ist menschlich und nachvollziehbar, doch finde ich es schade, wenn es nur anhand einiger weniger Daten passiert (zB Geschlecht, Alter und evtl Hobbys). So internettypische Fragen: w oder m, wie alt, woher ? g
Letztlich sagen sie aber auch nicht wirklich viel darüber aus, mit wem man es nun zu tun hat.
Aber welchen Sinn würde es machen, Lügen aufzutischen, nur damit die erste große Neugierde anderer befriedigt wird ? Wäre das wirklich besser ? Ich denke nicht.
Gäbe es den Zwang, statt eines Nicks Realnamen oder andere Realinfos angeben zu müssen oder ähnliches, würde das wohl eher noch mehr Falschangaben (Fakeprofile) provozieren oder wie Kirk auch schon sagte, dass sich viele zurückziehen würden.
Datenschutz ist nicht ohne Grund viel wert.
PS:
evtl etwas offtopic (?), aber konkret zu dem angesprochenen noch leeren Profil von mir: das wird schon noch etwas voller ;-) Ich deaktiviere oft anfangs immer erst mal alles und bin auch immer gut damit gefahren. Dass da auch mal 1,2 Felder mit durchrutschen, wo es nicht unbedingt nötig ist - das kann schon mal passieren.
Aber zum einen kann und will ich nicht alles gleichzeitig und perfekt machen und zum anderen bin ich nun gerade mal 3 Tage registriert, sehe mich noch um, wo wie was und bin schlicht kein D-Zug, sondern erst mal ganz sachte am Ankommen...
@Karl
Als Dating-Seite habe ich es hier auch nicht angesehen :-)
Und das Profil wächst auch noch mit der Zeit.
Es gibt auch die Möglichkeit, einen "neuen Beitrag" zu erstellen.
Wünsche allen einen angenehmen Tag.
Ingrid 60
skys - Antwort an mich? 🤔@ingrid60
Ich hatte deine Äußerung, dass du keine Kommunikation wünschst, respektiert ;-)
Meiner Meinung nach sollte jeder Mensch das Recht haben, sich auch zurückziehen zu dürfen.
Es gibt auch die Möglichkeit, einen "neuen Beitrag" zu erstellen.Danke, ich weiß und auch schon gemacht :-)
Dir und natürlich allen anderen auch einen angenehmen Tag.
Ich klingel nicht bei Frau Schmidt, wenn ich was von Frau Müller will😉.
Weitverbreitet im ST. Den eigenen Beitrag an den vorherigen anzuhängen - als Antwort!
Gruß Ingrid60
@skys,
Deine Argumentation ist in sich schlüssig. Wenn Du schreibst, dass sich dein Profil mit der Zeit etwas füllen wird, dann ist es ok. Du hast nicht Unrecht, dass eigentlich die Forums- und Blogbeiträge (in einem Profil bequem anklickbar) am meisten über einen Menschen verraten. Dies erfordert allerdings etwas Lesezeit, was nicht allen liegt.
Leider gibt es auch einige, die nichts Öffentliches schreiben (höchstens Privatnachrichten) und nichts im Profil angeben. Auf solche "Privatnachrichten" kann ich dann meist verzichten, besonders wenn sie gleich eine Kommunikation über externe Kanäle (E-Mail oder Telefon) nahelegen, dann handelt es sich sogar meist um Spammer oder schlimmer Scammer.
Karl
Ja, wobei es auch nicht viel Sinn macht, von anderen etwas genau so zu erwarten, wie man es selbst mag/kann oder nicht mag/kann. Menschen sind nun mal verschieden, die einen mehr, die anderen weniger.
Du hast nicht Unrecht, dass eigentlich die Forums- und Blogbeiträge (in einem Profil bequem anklickbar) am meisten über einen Menschen verraten. Dies erfordert allerdings etwas Lesezeit, was nicht allen liegt.
Den einen wäre dies genehm, den anderen jenes, und die nächsten hätten es am liebsten noch mal ganz anders. Man kann es nicht jedem recht machen, da wäre man nur noch am Rennen.
Auch du hast doch die Möglichkeit solche Privatnachrichten mit einem "Nein, danke" abzuwehren.
Leider gibt es auch einige, die nichts Öffentliches schreiben (höchstens Privatnachrichten) und nichts im Profil angeben. Auf solche "Privatnachrichten" kann ich dann meist verzichten,
Im Prinzip sollte jeder einfach wissen, dass man sich von niemandem zu etwas zwingen oder erpressen lassen muss und im Internet schon 3x nicht. Andersrum kann man anderen auch nicht vorschreiben, ob und welche Information sie jemandem lieber per Privatnachricht schicken oder öffentlich schreiben wollen. So lässt sich meist auch kein Vertrauen gewinnen. Aber gegen derlei abgrenzen geht schon.
Es erinnert mich an das Beispiel mit einem Verkäufer, der sagt "Sie müssen sich aber beeilen und schnell zum Kauf entscheiden, ich habe noch einen anderen Interessenten, der in 10 Minuten kommt". - Da blinkt auch das Warnlämpchen g
Aber welchen Sinn würde es machen, Lügen aufzutischen, nur damit die erste große Neugierde anderer befriedigt wird ? Wäre das wirklich besser ? Ich denke nicht.Ganz viel einfacher.
Wenn jemand auf billige Art (Internet weltweit lesbar) diskredidiert werden soll. Vielleicht weil 'dieser Typ' mal nicht passend nach dem Munde geschrieben hat. Oder es wurde irgend ein Beitrag herausgepickt, bösartig gelesen und interpretiert, was gar nicht dort steht, aber vllt dort stehen könnte oder sollte. Dann ist das eine ganz beliebte Methode, den öffentlich weltweit, mit wider Besseres Wissen aus den Fingern Gesaugten Lügen anzuprangern.
Den Stern erhält derjenige sein Leben lang, und löschen, korrigieren oder widerufen hat im Internet absolut keinen Sinn.
Ich schreibe das hier aus Erfahrung.
Und sei beruhigt .. das mit dem *ganz normalen Menschen* kriegen wir hier auch noch gebacken.
Irgendwie und irgendwann, und sowieso.