Gute Nachrichten Rosen aus dem Speisewagen
Da ich " Kids on Tour" fahre , wurde mir auf einer Fortbildung diese schöne Geschichte vorgelesen.
Zug fahren geht schnell, wenn man Glück hat, und ist bequem, wenn man Platz hat. Selten aber geschieht eine Geschichte wie diese, welche sich in einem ICE zwischen Berlin und Leipzig zugetragen hat:
Da betrat eine Frau Anfang Dreissig mit zwei etwa zehn und zwölf Jahre alten Kindern den gut besetzten Speisewagen, am Arm einen Korb voller Rosen. Mit freundlicher Stimme fragte sie ob ihr die Anwesenden einen Moment Aufmerksamkeit schenken würden. Nein, die Geschichte geht keinesfalls so weiter, wie man vielleicht glauben könnte.
Sie sei, sprach die Frau in die Runde, die Tochter des Lokführers. Und ihr Vater habe just in dieser Stunde im Führerstand der Lok seine allerletzte Fahrt, und diese ende in Leipzig.
Er habe Zeit seines mehr als 40jährigen Berufslebens bedauert, dass er nie die Fahrgäste sehen könne, die er tagein, tagaus befördere. Und so habe sie sich gedacht, dass heute dafür eine gute Gelegenheit sei. Und ob sie denn allen Fahrgästen eine Rose aushändigen dürfe und sie diese Rose wiederum bei der Ankunft in Leipzig ihrem Vater überreichen würden?
Es war ein Moment still im Speisewagen, erst sah man erstaunte Gesichter, dann viele nickende Köpfe und allgemeine Zustimmung. Alle haben eine Rose genommen, Bundeswehrsoldaten, Manager, Geistliche, Monteure, Notebook-Klapperer, Studenten, Omas und Enkel.
Als der Zug in Leipzig einfuhr war Alles anders als sonst, wenn ein Zug an-kommt. Besonders auffällig war die Abwesenheit von Hektik. Zahllose Menschen bewegten sich auf die Lok zu, vor der sich in kürzester Zeit eine lange Schlange bildete und Alle sagten dem nach kurzer Zeit tränenüberströmten Lokführer einen kleinen Spruch ins Gesicht. Schon bald war der Führerstand übersät mit Rosen.
Das dreiköpfige Empfangskomitee der Bahn, das am Bahnsteig gewartet hatte um dem Lokführer- Jubilar einen kleinen Strauss zu überreichen, starrte fassungslos auf den Auflauf und heulte wenig später selber mit. Und mehrere Reisende aus Indien und Japan zückten nach wenigen Sekunden des Überlegens ihre Kameras. Kann sein, sie erzählen zuhause, dass es in Deutschland so wenig Bahnunfälle gibt, weil die Reisenden den Lokführer nach jeder Tour mit Blumen überschütten...
Startbeitrag von Birgit Kummer, Thüringer Allgemeine am 02.01.2011 12:01
Zug fahren geht schnell, wenn man Glück hat, und ist bequem, wenn man Platz hat. Selten aber geschieht eine Geschichte wie diese, welche sich in einem ICE zwischen Berlin und Leipzig zugetragen hat:
Da betrat eine Frau Anfang Dreissig mit zwei etwa zehn und zwölf Jahre alten Kindern den gut besetzten Speisewagen, am Arm einen Korb voller Rosen. Mit freundlicher Stimme fragte sie ob ihr die Anwesenden einen Moment Aufmerksamkeit schenken würden. Nein, die Geschichte geht keinesfalls so weiter, wie man vielleicht glauben könnte.
Sie sei, sprach die Frau in die Runde, die Tochter des Lokführers. Und ihr Vater habe just in dieser Stunde im Führerstand der Lok seine allerletzte Fahrt, und diese ende in Leipzig.
Er habe Zeit seines mehr als 40jährigen Berufslebens bedauert, dass er nie die Fahrgäste sehen könne, die er tagein, tagaus befördere. Und so habe sie sich gedacht, dass heute dafür eine gute Gelegenheit sei. Und ob sie denn allen Fahrgästen eine Rose aushändigen dürfe und sie diese Rose wiederum bei der Ankunft in Leipzig ihrem Vater überreichen würden?
Es war ein Moment still im Speisewagen, erst sah man erstaunte Gesichter, dann viele nickende Köpfe und allgemeine Zustimmung. Alle haben eine Rose genommen, Bundeswehrsoldaten, Manager, Geistliche, Monteure, Notebook-Klapperer, Studenten, Omas und Enkel.
Als der Zug in Leipzig einfuhr war Alles anders als sonst, wenn ein Zug an-kommt. Besonders auffällig war die Abwesenheit von Hektik. Zahllose Menschen bewegten sich auf die Lok zu, vor der sich in kürzester Zeit eine lange Schlange bildete und Alle sagten dem nach kurzer Zeit tränenüberströmten Lokführer einen kleinen Spruch ins Gesicht. Schon bald war der Führerstand übersät mit Rosen.
Das dreiköpfige Empfangskomitee der Bahn, das am Bahnsteig gewartet hatte um dem Lokführer- Jubilar einen kleinen Strauss zu überreichen, starrte fassungslos auf den Auflauf und heulte wenig später selber mit. Und mehrere Reisende aus Indien und Japan zückten nach wenigen Sekunden des Überlegens ihre Kameras. Kann sein, sie erzählen zuhause, dass es in Deutschland so wenig Bahnunfälle gibt, weil die Reisenden den Lokführer nach jeder Tour mit Blumen überschütten...
Die Geschichte schrieb Birgit Kummer am 2.1.2011 in der Thüringer Allgemeinen
Zug fahren geht schnell, wenn man Glück hat, und ist bequem, wenn man Platz hat. Selten aber geschieht eine Geschichte wie diese, welche sich in einem ICE zwischen Berlin und Leipzig zugetragen hat:
Da betrat eine Frau Anfang Dreissig mit zwei etwa zehn und zwölf Jahre alten Kindern den gut besetzten Speisewagen, am Arm einen Korb voller Rosen. Mit freundlicher Stimme fragte sie ob ihr die Anwesenden einen Moment Aufmerksamkeit schenken würden. Nein, die Geschichte geht keinesfalls so weiter, wie man vielleicht glauben könnte.
Sie sei, sprach die Frau in die Runde, die Tochter des Lokführers. Und ihr Vater habe just in dieser Stunde im Führerstand der Lok seine allerletzte Fahrt, und diese ende in Leipzig.
Er habe Zeit seines mehr als 40jährigen Berufslebens bedauert, dass er nie die Fahrgäste sehen könne, die er tagein, tagaus befördere. Und so habe sie sich gedacht, dass heute dafür eine gute Gelegenheit sei. Und ob sie denn allen Fahrgästen eine Rose aushändigen dürfe und sie diese Rose wiederum bei der Ankunft in Leipzig ihrem Vater überreichen würden?
Es war ein Moment still im Speisewagen, erst sah man erstaunte Gesichter, dann viele nickende Köpfe und allgemeine Zustimmung. Alle haben eine Rose genommen, Bundeswehrsoldaten, Manager, Geistliche, Monteure, Notebook-Klapperer, Studenten, Omas und Enkel.
Als der Zug in Leipzig einfuhr war Alles anders als sonst, wenn ein Zug an-kommt. Besonders auffällig war die Abwesenheit von Hektik. Zahllose Menschen bewegten sich auf die Lok zu, vor der sich in kürzester Zeit eine lange Schlange bildete und Alle sagten dem nach kurzer Zeit tränenüberströmten Lokführer einen kleinen Spruch ins Gesicht. Schon bald war der Führerstand übersät mit Rosen.
Das dreiköpfige Empfangskomitee der Bahn, das am Bahnsteig gewartet hatte um dem Lokführer- Jubilar einen kleinen Strauss zu überreichen, starrte fassungslos auf den Auflauf und heulte wenig später selber mit. Und mehrere Reisende aus Indien und Japan zückten nach wenigen Sekunden des Überlegens ihre Kameras. Kann sein, sie erzählen zuhause, dass es in Deutschland so wenig Bahnunfälle gibt, weil die Reisenden den Lokführer nach jeder Tour mit Blumen überschütten...
Startbeitrag von Birgit Kummer, Thüringer Allgemeine am 02.01.2011 12:01
Zug fahren geht schnell, wenn man Glück hat, und ist bequem, wenn man Platz hat. Selten aber geschieht eine Geschichte wie diese, welche sich in einem ICE zwischen Berlin und Leipzig zugetragen hat:
Da betrat eine Frau Anfang Dreissig mit zwei etwa zehn und zwölf Jahre alten Kindern den gut besetzten Speisewagen, am Arm einen Korb voller Rosen. Mit freundlicher Stimme fragte sie ob ihr die Anwesenden einen Moment Aufmerksamkeit schenken würden. Nein, die Geschichte geht keinesfalls so weiter, wie man vielleicht glauben könnte.
Sie sei, sprach die Frau in die Runde, die Tochter des Lokführers. Und ihr Vater habe just in dieser Stunde im Führerstand der Lok seine allerletzte Fahrt, und diese ende in Leipzig.
Er habe Zeit seines mehr als 40jährigen Berufslebens bedauert, dass er nie die Fahrgäste sehen könne, die er tagein, tagaus befördere. Und so habe sie sich gedacht, dass heute dafür eine gute Gelegenheit sei. Und ob sie denn allen Fahrgästen eine Rose aushändigen dürfe und sie diese Rose wiederum bei der Ankunft in Leipzig ihrem Vater überreichen würden?
Es war ein Moment still im Speisewagen, erst sah man erstaunte Gesichter, dann viele nickende Köpfe und allgemeine Zustimmung. Alle haben eine Rose genommen, Bundeswehrsoldaten, Manager, Geistliche, Monteure, Notebook-Klapperer, Studenten, Omas und Enkel.
Als der Zug in Leipzig einfuhr war Alles anders als sonst, wenn ein Zug an-kommt. Besonders auffällig war die Abwesenheit von Hektik. Zahllose Menschen bewegten sich auf die Lok zu, vor der sich in kürzester Zeit eine lange Schlange bildete und Alle sagten dem nach kurzer Zeit tränenüberströmten Lokführer einen kleinen Spruch ins Gesicht. Schon bald war der Führerstand übersät mit Rosen.
Das dreiköpfige Empfangskomitee der Bahn, das am Bahnsteig gewartet hatte um dem Lokführer- Jubilar einen kleinen Strauss zu überreichen, starrte fassungslos auf den Auflauf und heulte wenig später selber mit. Und mehrere Reisende aus Indien und Japan zückten nach wenigen Sekunden des Überlegens ihre Kameras. Kann sein, sie erzählen zuhause, dass es in Deutschland so wenig Bahnunfälle gibt, weil die Reisenden den Lokführer nach jeder Tour mit Blumen überschütten...
Die Geschichte schrieb Birgit Kummer am 2.1.2011 in der Thüringer Allgemeinen
Ob dieser Lokführer nun derzeit wohl auch im Streik ist?
Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Der Lokführer ist in Rente gegangen.
Er hat sich bei seiner Tochter bedankt , weil sie Ihn berühmt gemacht hat. Sie wollte im aber mit der Aktion zeigen das sie ihn liebt.
Der Lockführerstreik wäre wohl auch ein Thema , aber doch nicht unfer gute Nachrichten.
Er hat sich bei seiner Tochter bedankt , weil sie Ihn berühmt gemacht hat. Sie wollte im aber mit der Aktion zeigen das sie ihn liebt.
Der Lockführerstreik wäre wohl auch ein Thema , aber doch nicht unfer gute Nachrichten.
Der Lokführer ist in Rente gegangen.
Wer heute in Rente ging, kann auch gestern noch gestreikt haben.
Hat sich diese Geschichte tatsächlich 2 mal so abgewickelt, dass du sie 2 mal einsetztest? ()
Sorry, bin neu hier. Anfängerfehler.Soll nicht wieder vorkommen. Ich hoffe du kannst mir noch einmal verzeihen.
Ja , ist klar
Die Geschichte schrieb Birgit Kummer am 2.1.2011 in der Thüringer Allgemeinen
Die Geschichte schrieb Birgit Kummer am 2.1.2011 in der Thüringer Allgemeinen
Allein das Wort "Lokführer" erweckt derzeit eher negative als positive Assoziationen.
Ja , ist klar
Die Geschichte schrieb Birgit Kummer am 2.1.2011 in der Thüringer Allgemeinen
Dann würde ich diese Geschichte aber mal ganz klar als ZITAT kennzeichnen.
Mit der QUOTE-Funktion.
Und eine Geschichte aus dem Jahre 2011 kann man heute nicht mehr als "Nachricht" bezeichnen.
Verstehe Dich nicht Silvan
Mir gefällt die Geschichte, ob dies vor 3 Jahren oder vor 100 Jahren geschrieben ist, ist doch ganz unerheblich. Hauptsache eine nette und gute Nachricht.
Mir gefällt die Geschichte, ob dies vor 3 Jahren oder vor 100 Jahren geschrieben ist, ist doch ganz unerheblich. Hauptsache eine nette und gute Nachricht.