Gute Nachrichten Ein Sohn nimmt seinen in die Jahre gekommenen Vater in ein Restaurant

Leider habe ich keinen Link zu dieser Geschichte. Sie wurde auf meiner Facebookseite veröffentlicht.
Was ich damit sagen will "ich habe sie nicht geschrieben".
Warum ich sie unter "gute Nachrichten" veröffentlichte..?
Lest sie und ihr werdet mich verstehen..

"Ein Sohn nimmt seinen in die Jahre gekommenen Vater mit in ein Restaurant, um dort ein leckeres Abendessen zu genießen. Sein Vater ist ziemlich alt und deswegen auch schon etwas schwach. Während er isst fällt immer wieder mal etwas Essen auf sein Hemd und die Hosen. Die anderen Gäste starren den Mann mit vor Ekel verzerrten Gesichtern an, doch sein Sohn bleibt seelenruhig.
Nachdem beide mit dem Essen fertig sind, geht der Sohn, dem das Ganze immer noch kein Stück peinlich ist, gemächlich mit seinem Vater zu den Toiletten. Dort wischt er ihm die Essensreste aus dem faltigen Gesicht, versucht die Flecken aus der Kleidung zu waschen, kämmt ihm liebevoll das graue Haar und richtet zum Schluss seine verrutschte Brille.
Als die beiden den Waschraum verlassen, herrscht im gesamten Restaurant Totenstille. Niemand kann verstehen, wie man sich öffentlich so blamieren kann. Der Sohn zahlt noch die Rechnung und will gehen, da steht ein älterer Herr unter den Gästen auf und fragt ihn: „Meinen Sie nicht, dass Sie etwas hier gelassen haben?“
Der antwortet: „Nein, das habe ich nicht.“ Doch die Antwort des fremden Mannes ist: „Doch das haben Sie! Sie haben hier jedem Sohn eine Lektion hinterlassen, und ihren Vätern Hoffnung!“ Jetzt ist es im Restaurant so still, man könnte eine Stecknadel fallen hören.
Es ist eine der größten Ehren sich einmal um die zu kümmern, die sich einst um uns gekümmert haben. Mit all der Zeit, Mühe und dem Geld, das unsere Eltern ihr Leben lang für uns geopfert haben, verdienen sie und alle alten Menschen den größten Respekt.
Ich wünsche Euch einen schönen Wochenstart und wenn nur eine(r) von Euch sich heute bei seinen Eltern meldet, dann war mein Text nicht umsonst."

Ela

Leider kann ich mich nicht bei meinen Eltern melden! Sie sind lange schon tot.

Eine Geschichte zum Nachdenken! Sehr berührend !!!

es gibt viele gründe, weshalb mich nicht nur bei geschichten manche botschaften nicht erreichen.

schlicht gesagt: ich kann mich mit dieser obigen geschichte überhaupt nicht identifizieren und ich kann mich auch nicht ganz wenig nur "wiederfinden" in den- ach so sinnigen zeilen und ein wenig albern/ peinlich finde ich sie auch...

chris33

Hier stimmen wir ausnahmsweise überein. Das erinnert mich an die frommen Traktätchen, die in meiner Kindheit (zum Glück nicht von meinen Eltern) zur Erbauung und Erhebung verteilt wurden, damit man fromm und brav blieb.
Und die fand ich damals schon schrecklich.

Als ich diese Geschichte las, dachte ich, hoffentlich nehmen meine Kinder mich nicht (evtl. sogar noch gegen meinen Willen) in diesem Alter und mit diesen sichtbaren Schwächen mit in ein Restaurant.
Hier würde es um meine ganz persönliche Würde gehen.

Aber - ich bin mir sicher, man kann oder könnte die Geschichte auch anders
lesen und andere Empfindungen dazu haben.

Aber ich selbst lehne - sollte ich noch einen freien Willen besitzen - so eine Demonstration ab. Mich schaudert es!
Denn: Geht es hier um den Vater oder um den Sohn, das ist für mich die Frage.

Gruß von Elbstromerin

Es geht um Belehrung! Um moralische Aufrüstung.
Da gab es doch mal so eine Gesellschaft in den 50er Jahren, die nannte sich "Gesellschaft zur moralischen Aufrüstung". Fällt mir gerade ein, wo ich das schreibe. Die machten damals so eine Art Zeltmission im ganzen Land, ich weiß noch, dass wir mit unserer Schulklasse da waren.
Ganz alte Erinnerungen tauchen da bei mir auf.

Ich werde meinen Sohn bitten, mich, falls ich mal dement werde, keinesfalls so auszustellen, wie es der Sohn in dieser Geschichte getan hat, um sein Gutsein zu demonstrieren.
Elbstromerin, wir stimmen da völlig überein.

Grüßle Marina

Die Kommentare zu dieser Geschichte sind wirklich ziemlich aufklärend, besser verräterisch.

Ich kenne diese Geschichte aus meiner Kindheit. Allen die geantwortet haben würde ich empfehlen sie zu lesen. Etwas anders erzählt - aber sie ist euch näher als ihr vielleicht denkt.

Geschichte

Ciao
Hobbyradler

Das ist eine ganz und gar andere Geschichte.
Hier wird niemand öffentlich ausgestellt und niemandes Würde öffentlich verletzt.

Die Brüder Grimm waren sehr kluge Menschen, deren Moral kann ich heute noch akzpetieren. Und ihre Märchen mag ich immer noch.

Das ist eine ganz und gar andere Geschichte.

@marina,

klage mich bitte nicht an, dass du vieles nicht verstehst.

Ciao
Hobbyradler

Da ich lange Jahre in der Demenzbetreuung gearbeitet habe sehe ich die Dinge natürlich mit anderen Augen.
Ich finde es gut dass der Sohn sich nicht für den Vater schämt, und wie ich Demente erlebt habe, hat dem alten Herrn der Restaurantbesuch bestimmt gefallen, ganz besonders wenn er solche Besuche immer genossen hat.
Wir haben in unserer Betreuung den Essenstisch mit weißen Tischtüchern und nett hergerichtet, und ob ihrs glaubt oder nicht, viele Angehörige waren erstaunt über die "Esskultur" die bei uns herrschte, Essen war etwas besonderes. Gäste die zu Hause Probleme machten aßen sehr zum Erstaunen mancher plötzlich wieder mit Messer und Gabel.
Meine Kinder dürfen mit mir ins Lokal gehen wenn sie es denn möchten, es muss ja nicht ein Tisch im vollen Rampenlicht sein

Achte die Alten die ihr Leben gelebt,
die vor Freude geweint und vor Kummer gebebt,
die treu wie du getan ihre Pflicht,
denke daran und verachte sie nicht.
Sie sind nun müde vom Kampf mit dem Leben,
haben stets ihre Kraft hergegeben,
sehnen sich jetzt nach Frieden und Ruh,
genau wie einst später sehnst dich auch du.
Wäg nicht die Fehler die sie manchmal begehn,
übe Verzeihen und zeige Verstehen.
Ein freundliches Wort, ein freundlicher Blick
sind für alte Menschen Freude und Glück.

Diesen Text hatten wir immer gut sichtbar hängen,
er ist von einem unbekannten Verfasser.

zeitlose