Gruppenbeitraege Zurückhaltung

Gardasee
Gardasee
Mitglied

Hallo Leonore
geschrieben von Gardasee
Ja, das ist ein sehr heikles Thema.
wie macht man es richtig?
als Oma erliegt man immer wieder der Versuchung (mir geht es jedenfalls so), daß man den Enkeln beistehen will.
Meine Meinung ist:
Wenn man, so wie ich, die Enkel oft betreut, sie auch finanziell sehr unterstützt, all das was eigentlich die Mutter machen sollte, macht, dann hat man auch ein Mitspracherecht.
Zumindest sollte man sein Meinung aüßern dürfen, bzw. sagen, wenn einem was nicht so gefällt.
Es kommt immer aus den Fall an. Ich ging von mir aus.
liebe Grüße
Brigitte
Graue_Woelfin
Graue_Woelfin
Mitglied

"sonst wird Papa böse"
geschrieben von Graue_Woelfin
Liebe Leonore,
so fängt es an...weghören...
Einmischen ist hier gefragt,da hilft kein Grosseltern-Ratgeber sondern Konfrontation und in Deinem Fall,die mit dem Schwiegersohn.
Es ist doch von ungeheurer Wichtigkeit zu erfahren WAS hinter seiner Aussage sich"versteckt"...welche Folgen sie haben kann,wenn.....
und welche anderen Lösungsmöglichkeiten gibt es, denn für ein Kind sind solche Aussprüche grundsätzlich eine Bedrohung!Und keiner hat das Recht(in diesem Fall ist das Kräfteverhältnis ungleich)den anderen klein zu machen.

Also Leonore...ran an den Schwiegersohn

Juno
Leonore
Leonore
Mitglied

einen Schritt weiter
geschrieben von Leonore
Danke für eure Beiträge.
nun hat meine Zurückhaltung insofern genutzt, als meine Tochter den Schwiegersohn nun gefragt hat, ob es denn sein muss, dass er die Kinder so anblöckt. Er will das ja gar nicht, aber er hatte selbst "nur" einen Stiefvater, der nach meiner Meinung sehr streng war. Mit "Papa wird böse" meint er, dass er Fernsehverbot erteilt oder die Spielsachen aus dem Wohnzimmer räumt. Mit diesen Folgen kann ich leben, aber es ist wirklich schwer, sich zurückzuhalten. Insbesondere wenn man so voll in den Haushalt integriert ist wie ich, allerdings nur für 2 Monate im Jahr.
Bin schon gespannt, wie es werden wird, wenn ich ab Mitte August dann meinen einjährigen Enkel in Deutschland voll betreue.
Fühle mich schon ein wenig erschöpft von den vier Wochen hier. Allerdings ist es hier in Kanada ja auch ein Rund-um-die-Uhr-Job, in Deutschland habe ich den Enkel nur tagsüber (hoffentlich...).
Wünsche euch ein schönes Wochenende,
Leonore

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Seija
Seija
Mitglied

"Papa wird böse"
geschrieben von Seija
Wenn ich dabei wäre, wenn mein Schwiegersohn die Enkel anblökt, würde ich wohl reagieren und ihm sagen, wie dieses Verhalten nicht nur auf seine Kinder, sondern auch "auf mich wirkt" (natürlich nicht in Gegenwart der Kinder).Wenn ich einen "guten Draht" zu ihm hätte, würde ich ihm vorschlagen in solchen Situationen den Raum zu verlassen, damit er sich beruhigen kann. Abreagiert den Kindern mitteilen, was da nicht in Ordnung war/ist.
Kinder gewöhnen sich auch an so einen Umgangston und stumpfen ab - das will aber doch keiner.
So ein Gespräch sollte man "Wohlwollend" führen.
Seija
heide †
heide †
Mitglied

Hallo Leonore -
geschrieben von heide †
“Sonst wird Papa böse“, derartige Worte lösen in mir ein total ungutes Gefühl aus, wobei Dein Schwiegersohn mit solcher Aussage bestimmt etwas anderes bezwecken will, als mir ad hoc in den Sinn kommt.
Eine Erklärung hierfür hast Du mittlerweile genannt – aber erklärt dies wirklich sein törichtes Verhalten gegenüber den Kindern. Blöken bedeutet Schwäche – und schwach scheint er zu sein...
Ich würde mich nicht mit solchen Aussagen abspeisen lassen, denn immerhin geht es um das Wohlergehen Deiner Enkel. Und wenn er selbst tausendfach von seinem Stiefvater streng unter die Fittiche genommen wurde, so hat er noch lange nicht das Recht, mit seinen Kindern ähnlich umzugehen.

Ich möchte mich auch nicht zu weit aus dem Fenster legen – aber nachfühlen kann ich Deine Besorgnis schon sehr. Bleib' stark, Deine Enkel werden sich freuen


BG Heide
ehemaligesMitglied62
ehemaligesMitglied62
Mitglied

ein sehr heikle thema!
geschrieben von ehemaligesMitglied62
da wurde hier im forum mal ganz erbittert diskutiert, liebe leonore!
in die erziehung meiner enkel mische ich mich nicht ein bzw. würde ich mich nur einmischen, wenn sie hilfe bräuchten, was nicht der fall ist zum glück.
allerdings gelten meine regeln, wenn sie sich bei mir aufhalten, die sich von denen daheim unterscheiden.
da ist guter rat teuer meint mit lieben grüssen
susanne

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elaisa49
elaisa49
Mitglied

Hallo Leonore
geschrieben von elaisa49
ich bin ganz neu hier im Seniorentreff und noch kein Mitglied dieser Gruppe - es ist ja eine heiße Diskussion geworden und jeder hat Recht aus seiner Sicht - ich persönlich sehe meinen Enkel im Jahr 4x für 14 Tage, dann aber intensiv. Es fällt mir auch schwer mich zurück zu halten doch ich denke an meinen Reaktionen als ich jung war und ganz ehrlich, haben wir uns in unserer Erziehung reinreden lassen - ich für jeden Fall nicht. Wie Du selbst schreibst, hat Deine Tochter im Nachhinein mit ihrem Mann gesprochen und das ist gut so.
Viel Spass noch mit Deinem Enkel und einen guten Start in die neue Woche

Elisabeth
Gardasee
Gardasee
Mitglied

Enkelbetreuung
geschrieben von Gardasee
liebe Leonore,
du schreibst, wenn du in Kanada bist ist es eine "rund-um-die-Uhr-Betreunung.
du bist als auch nachts für die (den) Enkel zuständig, oder?
Das ist viel.
ab Mitte August dann hast du deinen Enkel jeden Tag, das wird nicht einfach.
aber am Wochenende nicht?
würde mich interessieren, falls du nochmal etwas darüber schreiben willst.
LG.
Brigitte
heide †
heide †
Mitglied

Schlaf Kindchen schlaf...
geschrieben von heide †
Liebe Leonore,
nun bin ich ja praktisch noch Neuling hier in der Gruppe, kenne die unterschiedlichen Gegebenheiten in den Beziehungen Großeltern/ Kind(er) beim jeweiligen Teilnehmer noch nicht, habe aber durch Gardasee’ Worte an Dich noch mal Deinen letzten Beitrag gelesen und kann Dir heute schon sagen: Fürchte Dich nicht!
Als meine Enkelin 10 Monate alt war, und meine Tochter meinte, unbedingt wieder berufstätig sein zu müssen – den Arbeitsplatz konnte ihr ohnehin keiner streitig machen – aber..., so entschloss ich mich, mein Enkelkind, bis sie mit 11/2 Jahren in den Kindergarten kam, von Montags bis Donnerstag (Freitags arbeitete meine Tochter von zu Hause aus) tagsüber in der Wohnung der Eltern zu behüten. Es war eine super tolle Zeit, ich erlebte hautnah Entwicklungen bei der Kleinen mit, von denen Großeltern ansonsten kaum zu träumen wagen.
Bei meinen beiden großen Enkelbuben stand ich quasi noch in Lohn und Brot – und den Verlust, beide damals nur als ‘Besuchsoma‘ gesehen zu haben, den wollte ich nicht wieder erleben und bereue nicht einen einzigen Tag, Oma für ‘Alles‘ bei der Kleinen gewesen zu sein.
Leonore, es ist ein Geschenk das Dir gemacht wird – nimm es mit Freude an.
Und wenn Du Schwierigkeiten hast – wir sind doch hier...

lG Heide
Leonore
Leonore
Mitglied

Enkelbetreuung
geschrieben von Leonore
Hallo,
ja meine Enkelin legt grossen Wert darauf, dass ich bei ihr im Bett schlafe. Wir legen uns um 19 Uhr hin und beim Vorlesen schläft sie ein. Irgendwann schleiche ich mich dann aus dem Bett, um meine Mails zu checken...
Es ist manchmal schon ein wenig anstrengend, aber die Zeit rast gerade so vorbei und ich werde diese Kinder vermutlich ein ganzes Jahr nicht mehr sehen. Es kommt ein Au-pair-Mädchen aus unserer deutschen Verwandtschaft in die Familie.
Meinen Enkel in Deutschland habe ich dann nur an den Wochentagen tagsüber, wenn meine Tochter wieder arbeiten geht. Aber da wir im selben Haus wohnen, ist ja alles möglich.
Ich habe wieder mit Qi-Gong-Übungen angefangen, um meine Gelassenheit nicht zu verlieren...
lächelnde Grüße,
Leonore

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